Zum M2 Competition habe ich auf der offiziellen Website Folgendes gefunden:
„Auf der Rennstrecke und auf der Straße – ein unvergleichliches Fahrerlebnis, das alle Sinne berührt.“
Klingt fast wie ein Porsche GT3.
Der M2 Competition hat einen 3-Liter-Reihensechszylinder mit TwinPower-Turbo, 410 PS und 550 Nm Drehmoment. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 4,2 Sekunden – beeindruckend.
Die Maße sind: Länge 4475 mm, Breite 1855 mm, Höhe 1410 mm.
Mein 320i hat 180 PS – hier sind es also mehr als doppelt so viel Leistung in einem kompakten Wagen. Besonders überrascht hat mich die Breite von 1855 mm, obwohl der Wagen klein wirkt. Das liegt an den stark ausgestellten hinteren Kotflügeln.
Hinten passen zwei Personen auf die Rückbank, die gefühlt deutlich geräumiger ist als beim Porsche 911. Erwachsene sitzen dort ohne Kopffreiheitsprobleme, für Kinder ist es mehr als ausreichend.
Der M2 ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich, das eine automatische Zwischengasfunktion beim Herunterschalten bietet. Bei der Probefahrt fuhr ich allerdings die Automatikversion des M2 Competition.
Im Innenraum dominieren spezielle Carbon-Applikationen, die den sportlichen Charakter unterstreichen. Beim Starten des Motors ertönt ein kraftvolles Brüllen: „Wow, das ist der typische M-Motorensound!“ Das weckt sofort die Lust aufs Fahren.
Das Lenkrad ist etwas dicker als üblich, was mir gut gefällt. Die Bedienhebel für Sitzverstellung und Klima ähneln denen unseres 320i (F30), was ein vertrautes Gefühl vermittelt.
Beim Verlassen des Händlers gab es eine leichte Gefällstrecke. Als ich den Fuß vom Bremspedal nahm, bewegte sich das Auto nicht – es gibt kein Kriechen. Das liegt am Doppelkupplungsgetriebe (DCT), das fast kein Kriechen zulässt.
Das Fahrverhalten des M2 ist sehr kraftvoll. Die Karosserie wirkt solide, Leistung und Drehmoment sind beeindruckend, aber durch die kompakte Größe hat man das Gefühl, das Auto voll unter Kontrolle zu haben.
Das macht richtig Spaß!!!
Als Porsche-Fahrerin mit Schaltwagen bin ich beim Anfahren oft noch etwas nervös und muss mich mental vorbereiten (ich fahre ja nur alle paar Monate Schaltung). Beim M2 war das anders: Da ich ohnehin BMW gewohnt bin, fühlte ich mich sicher und hatte sofort Lust auf die Fahrt. „Das wird richtig spaßig, mit Schaltung erst recht!“
Die Bremsen gefielen mir besonders gut: Sie packen kräftig zu, wenn man will. Das Handling ist präzise und ohne Verzögerung – das erinnert mich an Porsche. Die Federung ist nicht so hart wie beim Cayman, aber auch nicht so weich wie beim Boxster, sondern eher straff, geschmeidig und mit starkem Bodenkontakt.
Ich hatte erwartet, dass die Fahrwerksabstimmung wegen der Rennstrecken-Performance sehr hart ist, aber die Sanftheit macht den M2 auch alltagstauglich.
Während der Fahrt gab es eine Stelle, an der ich etwas mehr Gas geben durfte. Ich trat das Pedal durch und die Geschwindigkeit stieg rasant auf ○○ km/h (darf ich nicht schreiben). Die Beschleunigung war kraftvoll, aber nicht so furchteinflößend wie beim Panamera Turbo oder GT3 – eher kraftvoll und „spaßig“.
Der Händler schlug vor, die Fenster zu öffnen, um den Motorensound besser zu hören. Doch an der Ampel kamen einige Mücken herein, sodass ich sie wieder schließen musste (lacht).
Während der Probefahrt dachte ich immer wieder:
M2, wie toll – ich will den haben!
Der Händler erklärte:
„Bei Porsche wartet man oft ein Jahr auf Neuwagen. Beim M2 sind es etwa vier Monate. Jeden Monat kommt ein M2 rein – wenn der passt, können Sie ihn innerhalb eines Monats bekommen.“
Wow, echt? Super, ich will den! (*_*)
So verging die Zeit wie im Flug, und die Probefahrt endete mit der Rückkehr zum Händler.
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