Als nächstes ein Erfahrungsbericht über eine rund 90 km lange Fahrt auf der Autobahn im Hybrid Auto-Modus. Natürlich kann man hier nicht rein elektrisch fahren, sondern nutzt sowohl Strom als auch Benzin. Dabei wurde ganz normal gefahren, ohne besonders auf den Verbrauch zu achten.
Der Benzinverbrauch lag bei 13,2 km/L, der Stromverbrauch bei 5,4 km/kWh – vergleichbar mit einem durchschnittlichen japanischen Mittelklasse-Sedan.
Ein weiteres Beispiel ist eine längere Fahrt meines Mannes von Kansai nach Chiba über rund 560 km, hauptsächlich auf der schnellen Shin-Tomei-Autobahn.
Der Verbrauch lag bei etwa 10,8 km/L. Das ist zwar kein Spitzenwert, aber für einen über 2,4 Tonnen schweren Fullsize-SUV durchaus beachtlich. Bei solchen Strecken hält sich der Akku meist zwischen 10 und 20 % Restladung. Sinkt der Ladezustand unter etwa 10 %, wird der Motor aktiv zur Stromerzeugung genutzt.
Mein Mann fasst zusammen,
Der Verbrauch des Cayenne E-Hybrid hängt stark davon ab, ob eine Lademöglichkeit zu Hause besteht und ob man eher Kurz- oder Langstrecken fährt. Wer zu Hause laden kann und hauptsächlich kurze Strecken fährt, wird kaum Benzin tanken müssen – so wie wir. Benzin wird dann vor allem für längere Fahrten oder sportliche Strecken gebraucht. In solchen Fällen ist der Verbrauch deutlich besser als die Werksangaben.
Anders sieht es aus, wenn keine Lademöglichkeit zu Hause besteht: Dann läuft der Motor häufiger, und durch das höhere Gewicht ist der Verbrauch schlechter – im Stadtverkehr sind 4 bis 6 km/L realistisch.
Wer also zu Hause laden kann und überwiegend kurze Strecken fährt, dem empfehle ich klar den Hybrid. Für Langstreckenfahrer ohne Ladeinfrastruktur ist ein reiner Benziner die bessere Wahl.
Derzeit fahre ich vor allem in der Stadt, aber sobald sich die Lage entspannt, möchte ich auch längere Strecken mit dem Cayenne ausprobieren.
Page: 1 2