Da der Boxster ein Mittelmotor (MR) ist, nutzen sich die Hinterreifen tendenziell stärker ab. Bei den Vorderreifen gilt jedoch: „Solange man kein abruptes Anfahren, starkes Beschleunigen oder scharfes Lenken macht, nutzt sich der Reifen kaum ab.“ Deshalb achtet mein Mann besonders auf diese drei Punkte beim Fahren:
Die Reifen verschleißen vor allem beim Anfahren aus dem Stand. Deshalb vermeidet er abruptes Anfahren aus 0 km/h. Stattdessen beschleunigt er behutsam, sodass die Reifen erst rollen und eine gewisse Geschwindigkeit erreicht ist, bevor er stärker beschleunigt.
Beim Kurvenfahren lenkt er nicht erst beim Einfahren in die Kurve, sondern bereitet sich frühzeitig vor und versucht, möglichst gerade Linien zu fahren. Das dient nicht nur dem Reifenschutz, sondern sorgt auch für ein sicheres und geschmeidiges Fahrerlebnis. Diese Technik hat er in der Porsche Driving School gelernt.
Plötzliche Vollbremsungen sind schlecht für die Reifen. Deshalb bremst er lieber sanft und vermeidet starkes Durchtreten des Bremspedals.
Übrigens sind auf dem Boxster entweder Pirelli- oder Goodyear-Reifen montiert, je nach Produktionszeitpunkt. Bei meinem Mann sind es Goodyear-Reifen. Er sagt:
„Goodyear ist ziemlich gut. Michelin ist zwar die beste Wahl, aber für die Größe der Boxster GTS Reifen gibt es keine Porsche-zertifizierten Michelin.“
Das zeigt, wie vielfältig die Reifenwahl bei Porsche ist. Da ein Reifen etwa 500 Euro kostet, ist es umso wichtiger, durch eine sanfte Fahrweise die Lebensdauer zu verlängern.
Beim neuen Panamera Turbo, der schwerer und leistungsstärker ist, zeigt sich der Verschleiß schon nach 10.000 km deutlich. Dort hält ein Satz Reifen wohl keine 20.000 km. Es hängt also stark vom Fahrzeugtyp ab.
Ich werde bei meinem nächsten Panamera-Fahrten besonders auf die Fahrweise achten.
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