Nach dieser ausführlichen Einführung zum „Herzstück von Porsche mit neuester Technik und Know-how“ habe ich mich dem Weissach-Paket gewidmet. Kurz gesagt steht es für „extreme Leichtbauweise und ein Fahrerlebnis, das dem Motorsport so nah wie möglich kommt“.
Das Paket ist also nicht für den Alltag oder kurvige Landstraßen gedacht, sondern für den ernsthaften Einsatz auf der Rennstrecke. Kein Wunder, dass es nur für GT2 RS und GT3 RS verfügbar ist.
Das Weissach-Paket wurde erstmals im 918 Spyder eingeführt. Beim aktuellen 911 GT3 RS gelingt es, das Fahrzeuggewicht um fast 18 kg zu reduzieren. Für Laien klingt das vielleicht wenig, doch der normale GT3 RS ist schon so leicht gebaut, dass selbst die Embleme nur Aufkleber sind und die Türgriffe aus Schnüren bestehen. Daher ist die zusätzliche Gewichtsersparnis bei gleichzeitig gesteigerter Performance eine beachtliche Leistung.
Optisch fällt das Weissach-Paket deutlich ins Auge: Motorhaube und Dach bestehen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit sichtbarer Carbonstruktur, und der große Heckflügel trägt das „PORSCHE“-Logo.
Trotz der konsequenten Gewichtsreduzierung gibt es eine Ausnahme: die Kopfstützen tragen stolz das Weissach-Paket-Logo. Diese Kennzeichnung ist ein Ausdruck des Stolzes der Besitzer. Kürzlich war ein solches Fahrzeug auch auf dem Goodwood Festival ausgestellt.
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Der Listenpreis des Porsche 911 GT2 RS inklusive Mehrwertsteuer liegt in Japan bei 36,56 Millionen Yen. Trotz des hohen Preises von 2,657 bis 3,241 Millionen Yen für das Weissach-Paket liegt die Ausstattungsrate bei über 90 %.
Im eingangs erwähnten autoblog-Artikel heißt es, dass Andreas Preuninger, Entwicklungsleiter der Porsche GT-Abteilung, eine Ausweitung des Leichtbaupakets auf Modelle außerhalb der RS-Reihe nicht ausschließt. Allerdings stellt die Teilebeschaffung eine Herausforderung dar, da die Nachfrage nach dem Weissach-Paket die Erwartungen übertroffen hat und eine weitere Ausweitung die Versorgung erschweren könnte. Wie sich das entwickelt, bleibt abzuwarten.
Faszinierend, wie tiefgründig die Welt rund ums Auto ist und wie viele wohlhabende Porsche-Fans es gibt. Die Marketingkraft von Porsche, die diese Herzen gewinnt und hält, ist beeindruckend. Ich würde gerne einmal bei Porsche in Deutschland arbeiten, um das Herzstück hautnah zu erleben (auch wenn ich weder Deutsch noch Englisch wirklich spreche, haha).
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