Ich fuhr auf der Nationalstraße 41 südwärts Richtung Takayama. Auf R471 und Präfekturstraße 75 genoss ich herrliche Strecken. Mehrfach fuhr ich dieselbe Strecke hin und zurück – vielleicht etwas merkwürdig – und machte Pause an der berühmten Raststätte Skydome Kamioka, bekannt durch Kamiokande.
Das Fahrgefühl hier unterscheidet sich deutlich von Kansai. Der GT3, der in Ashiya oft unterfordert ist, fühlte sich hier lebendig an.
Nach dem Mittagessen kontaktierte ich die Gruppe aus Kanto. Ich fuhr auf K98 südwärts, sie auf K98 nordwärts – wir verabredeten uns unterwegs.
Die K98 ist eine großartige Straße, besonders jetzt im Herbst mit der schönen Laubfärbung. Am Ufer des Araragi-Sees machten wir Fotos – herrliche Farben und ein wunderschöner See. Ich wartete dort auf die Kanto-Gruppe, bemerkte aber, dass mein Handy keinen Empfang hatte, also fuhr ich zurück zu einem Empfangspunkt.
Am Treffpunkt auf K455 hörte ich aus der Ferne Motorenlärm. Es kamen ein RUF Rt12, ALPINA B3 3.3, ALPINA B3 GT3, Audi S1, 981 Spider und der blaue Boxster von wata. Das Saphirblau des Boxsters leuchtete besonders intensiv.
Nach einer kurzen Begrüßung fuhren wir zum Parkplatz der Raststätte Hida Asahi-mura, wo wir uns ausführlich austauschten. Ich fragte mich: „Ist Shima, der Alpina Roadster-Fahrer aus watas Blog, diesmal nicht dabei?“ Tatsächlich hatte er auf einen 981 Spider gewechselt – eine Überraschung!
Der Spider war komplett in Schwarz gehalten und sah extrem cool aus.
Dann ging es auf die 1800 Meter hoch gelegene Nigorigawa Onsen. Über R361 und K435 begann die 7-Fahrzeuge-Hillclimb. Hier trafen sich echte Autoliebhaber und Fahrerfreunde. Das Tempo war genau richtig, alle fuhren sehr souverän.
Ich folgte dem ALPINA B3 3.3, der ein ordentliches Tempo vorgab. Ich selbst habe noch keinen Alpina besessen, aber das Fahrverhalten und die Kurvenlage von hinten betrachtet zeigen, dass es kein gewöhnliches Serienfahrzeug ist.
Als es langsam dämmrig wurde, erreichten wir die Unterkunft. Ich probierte das berühmte Freiluftbad – für mich, der heiße Quellen nicht so gut verträgt, war die Temperatur genau richtig und sehr angenehm. So könnte ich lange darin bleiben.
Nach dem Bad gab es Abendessen. Zwei weitere Teilnehmer aus Kansai stießen dazu. Gemeinsam zu essen erinnerte mich an Studentenfahrten – eine schöne Nostalgie. Das Essen war reichlich und sehr lecker. Die Zutaten waren hochwertig und die Würzung perfekt ausbalanciert.
Natürlich drehte sich fast 90 % der Gespräche vom Abendessen bis kurz vor dem Schlafengehen um Autos. Es ist erstaunlich, wie viel man über Autos reden kann – so verging die Nacht unter den Herren.
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