Frohes neues Jahr! Auch wenn das Jahr schon eine Weile begonnen hat… (lacht) Ich freue mich darauf, auch dieses Jahr wieder mit viel Spaß unseren Blog zu aktualisieren. Vielen Dank für eure Unterstützung!
Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, ein Interview mit Otsuka Riko, Moderatorin des YouTube-Kanals „GTSport放送局“, und dem weltbekannten GT-Spieler Tatsuya Sugawara zu führen. Dank dieser Verbindung kamen die beiden Ende letzten Jahres extra zu uns nach Hause.
Im Vorfeld hatten wir beschlossen, auf unserem Gran Turismo SPORT mit Lenkrad-Controller gegeneinander anzutreten. Mein Mann sagte:
„Wenn GT-Topspieler zu uns kommen, kann ich sie nicht auf so einem unbequemen Sitz fahren lassen!“
und hat kurzerhand einen neuen Sitz besorgt.
Da hat er sich aber richtig reingehängt (lach)
Am Tag des Treffens kamen die beiden dann zu uns, und wir starteten mit GTSport. Sugawara-san warf einen Blick auf unser Lenkrad-Setup und meinte: „Dieses Lenkrad ist etwas schwer zu fahren. Das Lenkrad ist wichtiger als der Sitz. Wenn ihr es gegen ein präziseres ohne Spiel tauscht, verbessert sich eure Rundenzeit bestimmt.“
Mein Mann war sofort begeistert und sagte lachend: „Dann wechseln wir das Lenkrad gleich mal!“
Zuerst fuhren wir mit dem Porsche 911 RSR auf dem Suzuka Circuit. Mein Mann fuhr vor, und Sugawara-san beobachtete ihn, bevor er selbst ans Steuer ging und wertvolle Tipps gab.
Mein Mann war zwar nervös, aber Sugawara-san lobte ihn: „Die Linienwahl ist ziemlich gut – du fährst wirklich solide.“ Das schien ihn sehr zu freuen. (lacht)
Danach übernahm Sugawara-san das Steuer und erklärte uns verschiedene Techniken für das Fahren auf der Rennstrecke in GT. Diese möchte ich euch nun vorstellen.
Bei Haarnadelkurven oder sehr engen Passagen ist es wichtig, das Bremspedal kräftig zu betätigen und die Geschwindigkeit ausreichend zu reduzieren.
Oft wird gebremst, aber die Geschwindigkeit sinkt nicht genug, sodass man lange am Lenkrad drehen muss. Man sollte die Geschwindigkeit stark reduzieren und das Auto schnell ausrichten, bevor man am Kurvenausgang wieder aufs Gas geht. Dadurch verliert man zwar etwas Tempo in der Kurve, gewinnt aber durch die bessere Beschleunigung am Ausgang mehr Zeit zurück.
Viele denken, sie müssten früher bremsen, aber das ist nicht nötig. Wichtig ist nicht der Bremspunkt, sondern die volle Bremskraft bis zum Abbremsen der Geschwindigkeit auszunutzen. Das macht einen großen Unterschied.
Ich dachte immer, man müsse in GTSport sofort schalten, wenn die blaue Anzeige in der Mitte blinkt. Tatsächlich kann man den Gang aber noch weiter ausdrehen.
Im echten Auto würde man damit den Motor beschädigen, aber in GT ist das kein Problem (lacht). Man fährt am schnellsten, wenn man bis kurz vor den Drehzahlbegrenzer hochdreht.
Das kostet zwar mehr Sprit, aber beim Üben ist das egal.
Für dieses Auto merkt man sich zum Beispiel: Im ersten Gang kann man bis 120 km/h hochdrehen, im zweiten bis etwa 160 km/h und im dritten bis rund 200 km/h. Wenn man diese Werte kennt und ausnutzt, fährt man schneller. Natürlich ist das in einem echten Auto nicht möglich – ein typischer GT-Trick also (lacht).
In GT wird der eigene beste Rundenzeit-Geist halbtransparent angezeigt, was ich oft als „nervig“ empfinde. Manche motiviert das, aber Sugawara-san blendet ihn aus, weil man sonst die Ideallinie nicht mehr gut sieht.
Ich fahre immer ohne diese Geisteranzeige. Wenn sie da ist, kann ich meine Linie nicht optimal fahren. Auch die rote „BRAKE!!!“-Anzeige in der Mitte schalte ich aus. Jeder hat da seine Vorlieben, aber ich möchte mich nicht von unnötigen Infos ablenken lassen und meine eigene Fahrt fokussieren.
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