Das Sportfahrwerk des 981 ist 20 mm tiefer als das Standardfahrwerk und verfügt über um 20 % (vorne) bzw. 25 % (hinten) härtere Federn. Die Stabilisatoren sind vorne um 10 % und hinten um 36 % verstärkt.
Der Unterschied ist auch am Radhaus gut sichtbar.
Sportfahrwerk
PASM
Trotz der tieferen Bauhöhe berichtet der Besitzer, dass es bisher keine Probleme mit Bodenkontakt gibt – im Vergleich zum GT3 ist das deutlich unkritischer. Die Frontlippe ist kurz und nicht zu tief, was die Alltagstauglichkeit erhöht.
Der Fahrkomfort ist trotz genauer Beobachtung auf normalen Straßen kaum schlechter als beim PASM. Es gibt keine harten Stöße, das Fahrgefühl entspricht etwa dem Sport-Plus-Modus von PASM.
Allerdings ist das „Schaukeln“ beim Überfahren von Fahrbahnstößen oder Kanaldeckeln stärker ausgeprägt als beim PASM. Das Fahrzeug neigt mehr zum seitlichen Schwanken – vermutlich eine Folge der verstärkten Stabilisatoren.
Ob man das akzeptieren kann, ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor zwischen Sportfahrwerk und PASM. Persönlich empfinde ich es als akzeptabel, vor allem im Vergleich zu GT3-Modellen.
Der Besitzer besitzt aktuell einen 991 GT3 und fuhr zuvor einen 718 Cayman GTS mit Sportfahrwerk. Er meint, dass der 981 GTS komfortabler ist und sich besser für lange Touren eignet.
Da es sich um das gleiche Modell handelt, das ich selbst besitze, fällt es mir schwer, überschwänglich zu loben. Aber es geht nicht anders: Gute Dinge muss man einfach anerkennen.
Der 981 GTS ist großartig.
Wer auf Höchstgeschwindigkeit und maximale Performance setzt, greift natürlich zu den neuesten Porsche-Modellen – da gibt es keinen Zweifel. Doch das besondere Fahrgefühl bei niedrigen Geschwindigkeiten und die Lust, immer weiter zu fahren, sind bei älteren Porsche-Modellen oft stärker ausgeprägt.
Das gilt besonders für luftgekühlte Porsche, aber auch der 981 hat diesen besonderen Charme.
Ich habe nun ein Fahrzeug mit anderen Optionen als meinem eigenen getestet – und erneut bestätigt sich: Porsche verändert das Fahrerlebnis deutlich durch die Ausstattung.
Der Unterschied zwischen PDK und Handschaltung ist nur einer davon, ebenso wie das Sportfahrwerk gegenüber PASM.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt werden Porsche-Optionen oft unterschätzt. Optische Extras werden noch eher wahrgenommen, doch gerade fahrdynamische Optionen werden häufig nicht ausreichend gewürdigt.
Das liegt vermutlich daran, dass viele Käufer darauf nicht achten und sie keinen großen Unterschied sehen.
Ich möchte allen, die einen gebrauchten Porsche kaufen, ans Herz legen:
„Die Optionen beeinflussen das Porsche Fahrerlebnis maßgeblich.“
Schauen Sie genau hin und suchen Sie den Porsche, der mit den passenden Optionen Ihr Fahrerlebnis optimal macht.
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