Seit einigen Tagen gibt es die Berichte zur 2000 km Jahresend-Tour mit dem Porsche Boxster – Tag 1 und Tag 2. Nun hat mein Mann den Artikel für Tag 3 geschrieben.
Schauen Sie gerne rein!
Endlich beginnt der Abschnitt auf Kyushu. Wir hatten uns in Yanagawa ein Hotel genommen, weil man von dort aus je nach Wetter und Klima gut sowohl die Aso-Region als auch Nagasaki ansteuern kann.
An diesem Tag war es nach dem Regen der letzten Nacht am frühen Morgen noch bewölkt, doch die Wettervorhersage versprach schnelle Besserung. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 12 bis 13 °C. Also entschieden wir uns, in Richtung Aso zu fahren.
Ursprünglich wollten wir über die Bergstrecken wie die K52 fahren, doch durch eine falsche Navi-Einstellung landeten wir auf der R210 – eine eher langweilige Strecke ohne Highlights. Das kostete uns leider etwas Zeit. Wir wählten die Route über die Sky Farm Road Hita nach Süden.
Während der Fahrt entdeckten wir eine Straßensperrung, weshalb wir gezwungen waren, über eine namenlose Umleitung auf die R304 zu wechseln und dann erneut die Sky Farm Road Hita von Süden anzugehen.
Da die Straße am Ende eine Sackgasse ist, herrschte absolut kein Verkehr – wir hatten die Strecke komplett für uns allein. Nur echte Liebhaber schneller, kurvenreicher Strecken fahren bewusst solche Wege.
Das Brüllen des Boxsters hallte zwischen den Bergen wider. Der Drehzahlmesser klebte rechts von der 12-Uhr-Position. Der 3,4-Liter-Boxermotor des Boxster GTS dreht wirklich leichtfüßig und singt förmlich. Im Vergleich zu einem GT3 ist der Motor zwar nicht besonders reaktionsschnell oder kraftstrotzend, doch seine Leichtigkeit und der Klang, der schon bei niedrigen Drehzahlen begeistert, sind einfach erstklassig. Ein großartiges Fahrerlebnis.
Wir fuhren weiter über die Milk Road in Richtung Daikanbo. Das Wetter war perfekt, und es waren kaum Touristen unterwegs – ideale Bedingungen zum freien Fahren. Nach einer Pause in Daikanbo ging es auf der K111 weiter über die Aso Panorama Line. An Wochenenden ist die Strecke oft von Touristen und Bussen verstopft, doch an diesem Tag war sie nahezu leer, sodass wir das Fahrerlebnis voll auskosten konnten.
Obwohl es übertrieben wäre, von einem Stilfser Joch zu sprechen, fühlten sich die Straßenverhältnisse fast wie im Ausland an, während wir mit dem Boxster durch Aso fuhren. Das Fahrerlebnis war einfach großartig. Viele Menschen empfinden Autofahren als lästig – denen möchte ich sagen: Probiert mal, mit dem Boxster durch Aso zu fahren!
Jeder wird dabei ein kindlich unbeschwertes Lächeln zeigen, wie beim Go-Kart-Fahren im Freizeitpark.
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