Zunächst meine Eindrücke: Der S660 wirkt keineswegs wie ein typischer Kei-Car. Die Türen sind solide, die Sitzqualität sehr gut.
Beim Sitzen fühlt sich der Sitz niedriger an als erwartet, und eine Höhenverstellung gibt es nicht. Für mich als Frau wäre eine etwas höhere Sitzposition angenehmer zum Fahren.
Die Kupplung ist leichtgängig, der Schalthebel kurz und präzise. Schon beim Roadster fiel mir die leichte und kurze Kupplung positiv auf, im Vergleich dazu ist der 981 Boxster GTS doch recht schwer und tief zu treten. (Auch bei japanischen Sportwagen gibt es teils schwere Kupplungen.)
Beim Losfahren fiel mir auf, dass das Fahrzeug trotz seines geringen Gewichts sehr solide wirkt. Man spürt, dass hier ein ernsthaft gebauter Sportwagen vor einem steht. Beeindruckend, wie hochwertig ein Kei-Car sein kann.
Auch Kupplung und Schaltung lassen sich ohne Nervosität bedienen – ein echtes Schaltgetriebe, das auch Frauen Spaß macht.
Der S660 fährt sich so, als ob man eine Stufe tiefer schaltet als im Boxster: Wo ich im Boxster im 3. Gang fahre, nehme ich im S660 den 2. Gang. Bergauf und in Kurven fühlt sich das so an. Offen und mit herbstlichem Wind um die Nase erinnert das Handling an ein Motorrad – (obwohl ich nie Motorrad gefahren bin (-_-)).
So kann man auch auf engen, für normale Sportwagen zu kleinen Straßen, wie sie in Motorrad-Tourenkarten stehen, entspannt und flott fahren. Das macht richtig Spaß.
Allerdings bläst der Wind durch die niedrige Bauhöhe direkt auf den Kopf, sodass die Haare ordentlich zerzaust wurden. Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass der Boxster mehr Wind im Innenraum verursacht.
Für mich ist der S660 ein offener Sportwagen für den schnellen Einkauf in der Nachbarschaft. Mit dem Boxster wirkt das schon fast übertrieben, aber mit dem S660 macht auch ein kurzer Weg richtig Spaß. Ein perfektes Auto für sportbegeisterte Paare!
Nun folgen die Eindrücke meines Mannes.
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