Vergleich der Porsche 911 GT3 (991 Facelift, MT) mit dem Vorgänger 996 GT3
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Dieses Mal hatte ich die Gelegenheit, den Porsche 911 GT3 (MT) des 991 Facelift-Modells zu fahren. Dabei möchte ich meine Eindrücke mit einem Vergleich zum 996 GT3 teilen.
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996 GT3 vs. 991 GT3
In meinem letzten Artikel berichtete ich von meiner beeindruckenden Probefahrt mit dem 996 GT3. Kaum war die Begeisterung verflogen, ergab sich die Möglichkeit, den 991 Facelift GT3 mit Handschaltung zu fahren.
Ich selbst besaß einst einen 991 GT3 Touring ohne Heckflügel, doch dieses Mal handelte es sich um das reguläre GT3-Modell mit Flügel. Abgesehen vom Flügel sind Fahrwerk und Motorabstimmung bei Touring-Paket und Standard-GT3 identisch.

911 GT3 Touring
Aus der Perspektive des Vergleichs mit dem 996 GT3 möchte ich die Faszination des 991 GT3 näher beleuchten.
Zu Beginn fällt auf, dass der Motorstart des 991 GT3 deutlich lauter ist als beim 996. Zwar ist der Startsound des 996 nicht leise, doch die kraftvolle Präsenz des 991 fehlt ihm. Zudem ist das Kupplungspedal des 996 spürbar schwerer, während der 991 hier mit einer leichteren Bedienung punktet.
Handschaltung mit PDK-Feeling
Ein besonderes Merkmal der Handschaltung (MT) im 991 GT3 ist, dass man das Gaspedal gedrückt halten kann, während man die Kupplung tritt und den nächsten Gang einlegt. Dank elektronischer Motorsteuerung gelingt so ein Schaltvorgang, der an die Sanftheit des PDK-Doppelkupplungsgetriebes erinnert.
Das ist besonders auf der Rennstrecke ein großer Vorteil, da man voll durchdrücken und trotzdem schnell schalten kann. Auch im Alltag sorgt diese Technik für ein sehr rhythmisches und angenehmes Fahrerlebnis.

Mit PCCB-Bremsanlage
Dieses Gefühl ist äußerst befriedigend, denn beim Hochschalten erklingt ein kraftvolles „Bashun! Bashun!“ – ein Klang, der an das PDK erinnert. Beim Herunterschalten sorgt der SPORT-Modus mit automatischem Zwischengas für perfekte Drehzahlanpassung, was das Fahren noch angenehmer macht.
Die Handschaltung des 991 GT3 vermittelt somit das Gefühl, ein PDK zu bedienen, ohne dabei die charakteristische manuelle Kontrolle zu verlieren – ein großer Pluspunkt.
Unterschiede im Handling
Kommen wir zum Handling: Der Unterschied zwischen 996 und 991 GT3 ist deutlich spürbar.
Kurz gesagt, der 991 GT3 ist unglaublich stabil und folgt jeder Lenkradbewegung mühelos. Der 996 GT3 hingegen verlangt vom Fahrer, das Lastwechselspiel über Gas und Bremse aktiv zu steuern, da er nicht allein durch Lenken präzise um die Kurve geht.
Ein Vergleich mit Skiern verdeutlicht das: Der 996 GT3 gleicht alten, geraden Skiern, bei denen man das Gewicht selbst verlagern muss, um zu drehen. Der 991 GT3 hingegen ähnelt modernen Carving-Skiern, die schon bei leichter Kantenstellung kraftvoll einlenken.
Welche Variante besser gefällt, ist Geschmackssache. Wer das direkte Eingreifen und die Herausforderung liebt, wird den 996 bevorzugen. Wer hingegen jederzeit auf Stabilität und präzises Handling Wert legt, ist mit dem 991 besser beraten.
Allerdings gilt diese Einschätzung vor allem für den Straßenbetrieb. Auf der Rennstrecke bleibt das gezielte Lastwechselspiel auch beim 991 GT3 unerlässlich.
Unterschiede im Motorgefühl
Zum Schluss noch ein Blick auf den Motor: Der 991 GT3 klingt deutlich lauter. Sein Klangbild ist tief und voluminös, während der 996 GT3 mit seinem 3,6-Liter-Motor eine etwas höhere, schärfere Tonlage bietet.
Leistungsmäßig liegt der 991 GT3 klar vorne, besonders im oberen Drehzahlbereich zeigt er beeindruckende Kraftentfaltung.
Persönlich empfinde ich jedoch, dass der 996 GT3 im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich mehr Drehmomentgefühl bietet und somit im Alltag kraftvoller wirkt. Das könnte daran liegen, dass der 991 GT3 für seine 500 PS etwas Drehmoment im unteren Bereich opfert.
Fazit
Zwischen dem 996 und dem 991 GT3 gibt es trotz gleicher Modellbezeichnung große Unterschiede. Der 991 GT3 besticht durch Alltagstauglichkeit und hohe Stabilität, während der 996 GT3 ein Auto ist, das den Fahrer mit seiner Technik fordert und belohnt – ein echtes „Fahrerauto“.
Welcher GT3 besser ist, hängt von persönlichen Vorlieben und Fahrkönnen ab. Die Wahl fällt nicht leicht, doch eines ist sicher: Beide sind legendäre 911 GT3 mit eigenem Charme.
Die Möglichkeit, beide Generationen zu fahren, war für mich eine wertvolle Erfahrung, die die Entwicklung des GT3 eindrucksvoll zeigt.
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