Ist der Porsche 911 wirklich alltagstauglich?
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911 Carrera T, 1600 km.
Seit eineinhalb Monaten fahre ich nun fast täglich den 911 Carrera T (MT). Da ich ihn hauptsächlich für kurze Strecken in der Nähe nutze, hat sich die Laufleistung gerade erst über 1600 km erhöht.
Der Motor klingt inzwischen deutlich lauter, und ich habe mich gut an die Schalt- und Pedalbedienung gewöhnt, sodass ich das Fahrerlebnis jetzt noch entspannter und dynamischer genießen kann.
Vor dem Kauf des Carrera T dachte ich:
„Das Sportfahrwerk (beim 992 Carrera T ist es die einzige Wahl) sorgt für eine niedrige Bodenfreiheit und vermutlich eine harte Federung. Dazu noch Linkslenker. Ist das wirklich alltagstauglich? Komme ich damit zum Supermarkt oder zur Tankstelle? Oder wird es am Ende doch zu unpraktisch, sodass ich das Auto kaum noch nutze?“
Doch tatsächlich lässt sich der 911 erstaunlich gut im Alltag fahren, das habe ich inzwischen selbst erlebt.
Der 911 Carrera T im Alltag
Wenn ich die Alltagstauglichkeit meines früheren Swift Sport mit 10 ansetze, würde ich dem Carrera T etwa eine 7 geben…
Der Swift war kompakt, wendig und kam quasi überall hin – es gab kaum Einschränkungen. Im Vergleich dazu ist der Carrera T natürlich nicht ganz so flexibel (lacht), aber auch nicht so unpraktisch, dass man ihn nicht nutzen könnte.
Mit anderen Worten: Sobald gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, ist der 911 im Alltag problemlos einsetzbar.
Die niedrige Bodenfreiheit stört überraschend wenig
Ein großer Vorteil ist sicher, dass ich mich für das optionale Front-Achs-Hebesystem entschieden habe. Seit der Auslieferung vor eineinhalb Monaten habe ich den Unterboden kein einziges Mal aufgesetzt. (Früher mit meinem Swift Sport und Tieferlegung war das öfter der Fall.)
Ich fahre zwar vorsichtig und versuche bei Hindernissen möglichst mit flachem Winkel zu fahren, aber bisher klappt das viel besser als erwartet.
Ob Supermarkt, Tankstelle oder Parkhaus mit steilen Rampen – selbst an Stellen, an denen ich dachte: „Das wird knapp…!?“, komme ich problemlos durch.
Ob es ohne das Front-Achs-Hebesystem genauso gut ginge, kann ich nicht sagen, da ich das nicht getestet habe. Aber ich bin froh, dass ich diese Option gewählt habe – auch wenn sie nicht gerade günstig war.
Linkslenker schränkt die Parkmöglichkeiten etwas ein
Da der Wagen Linkslenker ist, fahre ich nur noch Parkhäuser an, die über Linkslenker-freundliche Ticketautomaten verfügen.
Früher hat mein Mann bei unserem linken Boxster mit einer Greifzange manchmal Tickets an rechtsseitigen Automaten gezogen (funktionierte überraschend gut), aber das ist mir inzwischen zu umständlich.
Deshalb meide ich Supermärkte ohne passende Automaten oder solche mit wenigen Parkplätzen. Allerdings gibt es immer mehr Parkhäuser mit Kennzeichenerkennung, was die Situation erleichtert. Da wir außerhalb der Großstadt wohnen, ist das für uns kein großes Problem – in der Innenstadt könnte es aber schwieriger sein.
Linkslenker fahren ist mit der Zeit kein Problem
Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, ist das Fahren mit Linkslenker nicht schwieriger. Das Einparken fällt mir sogar leichter, und beim Linksabbiegen sehe ich besser, was die Gefahr von Kollisionen reduziert. Rechtsabbiegen ist zwar etwas ungewohnter, aber auch das klappt mit der Zeit gut.
Was das eingeschränkte Sichtfeld beim Einfädeln auf die rechte Spur betrifft, habe ich Glück: Mein Carrera T hat keine Privacy-Verglasung, sodass ich gut nach hinten schauen kann. Das war eigentlich ein Versehen, da ich die Option vergessen hatte, aber rückblickend bin ich froh darüber.
Eingeschränkte Auswahl an Tankstellen und Supermärkten
Früher konnte ich jede Tankstelle oder jeden Supermarkt anfahren, aber inzwischen meide ich solche mit hohen Einfahrtsrampen oder engen Parkplätzen. Das führt dazu, dass ich manchmal denke: „Eigentlich wollte ich noch kurz zum Laden, aber ich lasse es lieber.“
Das Sportfahrwerk des 992 (Modelljahr 2023) bietet überraschend guten Komfort
Das Sportfahrwerk hatte ich mir deutlich härter vorgestellt, doch der Fahrkomfort ist besser als erwartet.
Es gibt keine unangenehme Härte, auch wenn holprige Straßen spürbar sind. Wer sonst luxuriöse Fahrzeuge gewohnt ist, könnte das als störend empfinden, aber für Sportwagenfahrer mit Erfahrung, egal ob japanische oder importierte Modelle, ist das absolut akzeptabel. Das liegt sicher auch an den Sportsitz Plus (elektrisch 18-fach verstellbar) mit dicker Polsterung.
Parken in Osaka (insbesondere in Kitahama) ist eine Herausforderung
Wer Osaka nicht kennt, fragt sich vielleicht: „Wo ist Kitahama?“ (lacht)
Außerhalb der Stadt gibt es keine Probleme, aber in der Innenstadt ist die Parkplatzsuche oft schwierig. Bei meinem letzten Besuch in Kitahama waren alle Parkplätze zu eng, sodass ich keine Parklücke riskieren wollte. Beim Parkhaus der Osaka Börse wurde mir sogar mitgeteilt: „Porsche dürfen hier nicht parken.“
Ich meide Parkplätze mit Pollern, da ich Angst habe, die Felgen zu beschädigen. Die verbleibenden Parkmöglichkeiten sind dann oft sehr teuer.
In Gegenden wie Umeda, Tenmabashi, Yodoyabashi, Honmachi, Shinsaibashi oder Namba gibt es viele große Tiefgaragen, aber Kitahama ist für mich ein echtes Problemgebiet (sorry für den lokalen Insiderwitz).
Fazit: Es ist eine Frage der Gewöhnung.
Beim Schreiben merke ich: Im Vergleich zu einem normalen Pkw gibt es tatsächlich einige Einschränkungen. Aber nach etwa einer Woche hat man sich daran gewöhnt (lacht). Es ist also vor allem eine Gewöhnungssache.
Mein Eindruck ist, dass der 911 im Alltag viel praktischer ist, als viele Sportwagen-Klischees vermuten lassen.
Ich freue mich schon darauf, die Einfahrphase bei 3000 km endlich abzuschließen!
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