Nur weil die Eltern Auto-Fans sind, werden die Kinder nicht automatisch Auto-Fans
公開日:2020.07.09

Auto-begeisterte Eltern, uninteressierte Kinder
Vor Kurzem kam mein Schwager mit seinem Ferrari GTC4 Lusso T zu uns nach Hause. Dabei soll er zu meinem Mann Folgendes gesagt haben:
„Obwohl ich mir extra den GTC4 Lusso T gekauft habe, zeigen die Kinder kein Interesse daran.“ Sie wollen nicht mal fahren, und das Thema kommt überhaupt nicht auf. Wenn es heißt: „Lass uns mit dem Lexus LX irgendwohin fahren“, freuen sie sich über den Komfort und steigen gerne ein. Aber bei einem Sportwagen scheinen sie ihn nicht mal wahrzunehmen.
So berichtete er.
Tatsächlich sieht man bei meinen Nichten und Neffen, dass sie kaum Interesse an Autos zeigen.
Wenn ich mich in meinem Umfeld umhöre, höre ich oft, dass viele sagen: „Mein Vater war Auto-Fan, deshalb bin ich es auch geworden“. Mein Mann erzählt auch, dass sein Vater ein großer Autoliebhaber war. Er sagt:
„Nachdem ich mit dem kleinen Auto meiner Mutter gefahren bin, stieg ich in den Legend Coupé meines Vaters – und dachte nur: Was für ein Unterschied! Unglaublich!“
Das zeigt, dass er zumindest teilweise beeinflusst wurde.
Dennoch gibt es, wie im Fall meines Schwagers, oft auch Familien, in denen die Eltern Auto-Fans sind, die Kinder aber überhaupt kein Interesse zeigen.
Was meine Töchter betrifft, so können sie zumindest die Modelle unserer Autos benennen, wie GT3 oder Boxster, und sprechen ganz selbstverständlich von BMW oder Note Nismo. Im Vergleich zu anderen Mädchen ihres Alters kennen sie also relativ viele Automarken.
Aber heißt das, dass sie wirklich begeistert von Autos sind? Nicht wirklich. Selbst wenn wir sie zum Aussichtspunkt am Royu Driveway mitnehmen, sind sie meistens mehr an Eis und Säften im Café interessiert als an den Autos.
Das ist auch verständlich.
Aber wir als Eltern wollen unsere Kinder nicht zwanghaft zu Auto-Fans machen. Wir denken eher: „Es wäre schön, wenn sie später Auto-Fans werden und wir viele Gespräche darüber führen können, aber wenn nicht, ist das auch okay“.
Der Fall meines auto-begeisterten Mannes
Mein Mann erzählt von seiner eigenen Auto-Leidenschaft:
„Mein Vater war ein großer Autofan und fuhr gerne Coupés. Ich denke, das hat mich beeinflusst. Als Kind war ich von Porsche in Zeitschriften so beeindruckt, dass ich einmal sagte: ‚Papa, du solltest dir auch einen Porsche kaufen.‘ Er antwortete: ‚Das ist doch unmöglich.‘ Das hat meine Sehnsucht nach Porsche nur noch verstärkt.“
Bezüglich unseres kommenden Kindes sagt er:
„Wenn ein Kind von Geburt an einen Porsche zu Hause hat, wird das Auto so selbstverständlich, dass es vielleicht gar kein besonderes Interesse entwickelt. Viele Porsche-Besitzerfamilien kenne ich, bei denen das so ist. Wenn man das Kind dann mit Gewalt zu Ausfahrten auf den Royu Driveway oder ähnlichem zwingt, kann das die Abneigung gegen Autos sogar verstärken. Manchmal ist es besser, das Kind nicht zu sehr mit Porsche oder Sportwagen zu konfrontieren – so entwickelt sich das Interesse vielleicht ganz von selbst. Einmal hat der japanische Entertainer Shimada Shinsuke im Fernsehen gesagt: ‚Ich wollte nicht, dass meine Tochter Motorrad fährt, also habe ich ihr ein Motorrad gekauft und sie zum Üben gezwungen. Sie hat es gehasst und ist dann ganz von selbst aufgehört.‘ Kinder reagieren oft genau umgekehrt auf Zwang. Bei mir war es ähnlich: Mein Vater war ein großer Baseball-Fan und hat mich gezwungen zu trainieren und an Softball-Turnieren teilzunehmen. Deshalb hasse ich Baseball heute noch. Deshalb will ich bei unserem nächsten Kind nicht zu viel über Sportwagen oder Porsche reden. Ich werde abwarten, bis das Kind selbst Interesse zeigt.“
Das klingt sehr nachvollziehbar.
Für unser drittes Kind spielen wir übrigens schon jetzt die Motorengeräusche von GT3 und Boxster Flat-6-Motoren als „Geburtsvorbereitungsmusik“ ab. Bisher scheint das gut zu wirken (lacht). Aber wie es nach der Geburt weitergeht, darauf bin ich wirklich gespannt.
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