Sommer-Grandtour 2022 mit dem luftgekühlten Porsche 911 (Typ 964) – Teil 2
公開日:2022.09.08

Am vergangenen Tag haben wir bereits den ersten Teil unserer Tour vorgestellt. Heute folgt der zweite Teil.
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Tag 3
Auf zur Tsumagoi Panorama Line
Wir starten den Morgen in Nagano, machen uns fertig und checken aus.
Das erste Ziel ist die Tsumagoi Panorama Line. Auf dem Weg nach Ueda fahren wir die Präfekturstraße 35 (K35) südwärts. Diese Strecke ist einfach fantastisch: gute Asphaltierung, wenig Verkehr, abwechslungsreiche Kurvenabschnitte und auch gerade Passagen – hier ist alles geboten.
Die Fahrt macht so viel Freude, dass die Stimmung schon am Morgen auf Hochtouren läuft. Wie gewohnt sind Fenster und Schiebedach weit geöffnet, und der luftgekühlte Sound umhüllt uns, während wir Ueda erreichen.
Über die Nationalstraße 144 (R144) geht es weiter Richtung Sugadaira Hochland. Hier sind alle Straßenabschnitte ein Genuss. Wir machen einen kleinen Abstecher in ein Ferienhausgebiet und steuern dann die nördliche Route der Tsumagoi Panorama Line an – eine stets traumhafte Strecke.
Vorsicht ist geboten bei gelegentlich auf der Fahrbahn liegendem Erdreich, das von Traktoren verteilt wurde, ansonsten ist die Strecke problemlos befahrbar.
Weiter zum Haruna-Berg
Ursprünglich wollten wir zum Shiga-Kogen Hochland fahren, doch die Wettervorhersage kündigte Regen an. Daher entschieden wir uns kurzfristig für den Haruna-Berg. Unterwegs legten wir eine Pause mit Fußbad und Mittagessen an der Raststätte „Yamba Furusato-kan“ ein.
Wir waren bereits einmal am Haruna-Berg, damals von der Südseite. Diesmal wählten wir die nördliche Route, die sogenannte „Ura-Haruna“. Diese Strecke ist besonders reizvoll und macht richtig Spaß. Die Straße ist breit, mit sanften Steigungen und nahezu ohne Verkehr – ein perfekter Ort für ein intensives Porsche Fahrerlebnis.
Schnell erreichen wir den Haruna-See. Leider verdecken Nebel und schlechtes Wetter die Sicht, doch gerade das verleiht der Szenerie eine besondere Atmosphäre. Wir wollten die Hauptstrecke K33 nach Osten fahren, doch der dichte Nebel machte das zu gefährlich, sodass wir umkehrten.
Danach ging es ohne festen Plan weiter Richtung Unterkunft in Saku. Um die Fahrt spannender zu gestalten, entschieden wir uns für eine Bergüberquerung von Minamimaki.
Zunächst durchquerten wir die dichte Nebelwand auf der K54 Richtung Nord-Karuizawa. Von dort ging es weiter südwärts zur Raststätte „Oasis Nanmoku“. Nach kurzer Pause wagten wir die Bergüberquerung vor Einbruch der Dunkelheit.
Die K93 sollte uns nach Saku führen. Wir passierten mehrere kleine Ortschaften und näherten uns den Bergen. Doch plötzlich tauchte das altbekannte Schild auf:
„Straßensperrung“.
Wir unterdrückten die Neugier, kehrten um und verloren dadurch leider viel Zeit. Schließlich fuhren wir zurück nach Tomioka und nahmen von dort die Autobahn zum Hotel in Saku.
Tag 4
Rund um die Yatsugatake-Berge
Für diesen Tag hatten wir keine feste Planung. Nach dem Aufstehen studierten wir die Tourenkarte und suchten eine Route. Die Gegend um die Yatsugatake-Berge ist uns zwar vertraut, doch es gibt noch viele unbekannte Straßen.
Zunächst steuerten wir den Muggukusa-Pass auf der Nationalstraße 299 (R299), der sogenannten Märchenstraße, an. Die Route über die Präfekturstraße 480 (K480) mit dem Matsubarako-See ist uns bekannt, doch der Zugang von der Nordseite über die Yachiho-Hochebene war neu.
Der 911 meisterte die stetige Steigung souverän.
Die vorausfahrenden Fahrzeuge machten ausnahmslos Platz, sodass wir dank eines Dankblinkers problemlos überholen konnten. Die Fahrt lief so gut, dass wir das Tempo erhöhten. Der Tiptronic schaltete zwischen dem 2. und 3. Gang, überträgt das Drehmoment präzise auf die Hinterräder und sorgt für ein einzigartiges Handling. Das Gefühl, wie das Auto um die Traktion der Hinterreifen „tanzt“, ist typisch für den 911.
Da der Parkplatz am Muggukusa-Pass überfüllt war, fuhren wir direkt weiter Richtung Tateshina. Die Strecke bleibt beeindruckend.
Wir passierten die Tateshina-Hochebene und fuhren die Yatsugatake Echo Line südwärts. Nach einer Pause an der Raststätte Kobuchizawa steuerten wir den Fujimidaira-Aussichtspunkt an, doch das schlechte Wetter ließ keine Sicht zu, sodass wir schnell wieder umkehrten.
Wir fuhren weiter auf der Yatsugatake Hochland Line und der Yatsugatake Ranch Line. An Wochenenden oder zur Herbstlaubzeit ist hier oft viel Verkehr, doch an diesem Sonntag war die Strecke angenehm leer.
Gemütlich ging es zurück Richtung Saku.
Anschließend fuhren wir nach Tateshina und wählten die Präfekturstraße 40 (K40) zum Shirakaba-See. Am zweiten Tag waren wir auf der Nationalstraße 152 (R152) südlich unterwegs, diesmal entschieden wir uns für die benachbarte K40.
Diese K40 ist eine echte Traumstrecke: eine zweispurige Straße durch den Wald mit sanften Steigungen, gelegentlichen Haarnadelkurven und mittelschnellen Kurven – ein echter Fahrspaß.
Vom Shirakaba-See aus ließen wir uns von einem Panamera Turbo mit Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) anführen und fuhren über die R152 südwärts. Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel in Suwa.
Tag 5
Zurück zur Venus Line
Der letzte Tag unserer Tour begann mit gutem Wetter, sodass wir spontan erneut die Venus Line ansteuerten.
Von Suwa aus nahmen wir die K424 als Zugang. Zwar ist die K40 die schnellere Strecke, doch auch die K424 bietet reizvolle Kurven. Vorbei am Kirigamine Feuchtgebiet ging es hinauf zum Kirigamine.
Die Luft ist hier weiterhin frisch und klar. Wir genossen die morgendliche Bergluft, fuhren die Venus Line hin und zurück und verließen sie schließlich über den Wada-Pass Richtung R142.
Mit einem wehmütigen Gefühl verabschiedeten wir uns von der Venus Line.
Zum Takabocchi Hochland
Ein Ort, den ich bei einem Besuch in Nagano unbedingt sehen wollte, ist das Takabocchi Hochland. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf den Suwa-See und bei klarem Wetter sogar bis zum Fuji.
Es gibt mehrere Zufahrtswege, die alle recht verwinkelt sind. Zunächst wählten wir die südliche Route von Okaya aus. Diese Strecke ist extrem anspruchsvoll.
Schon die Anfahrt zum Takabocchi Hochland ist kompliziert und anstrengend.
Man fährt durch enge, verschlungene Landwirtschaftswege, die kaum Platz zum Wenden bieten. Dank des kompakten 964 war das noch machbar, doch für moderne Porsche ist diese Strecke nicht zu empfehlen.
Wir fanden zwar den Weg zum Hochland, doch leider war die Straße gesperrt (Tränen).
Also kehrten wir um und versuchten es von Westen. Jetzt erst recht – wir wollten unbedingt hochfahren.
Ab der Kreuzung „Gake no Yuguchi“ auf der Alpen-Aussichtsstraße begann der Aufstieg. Die Straße wurde schnell enger und anspruchsvoller. Doch wir ließen uns nicht abschrecken und fuhren langsam weiter bergauf. Dabei wurde der Motor nicht ausreichend gekühlt.
Die Öltemperatur stieg langsam an und lag etwas über der Mitte. Bei einem gut gewarteten 964 ist das ungewöhnlich, doch die Temperatur stieg nicht weiter.
Im Rückspiegel tauchte plötzlich ein Mercedes GLE mit 2 m Breite auf, der ebenfalls den Berg hochfuhr. Während der 964 problemlos an entgegenkommenden Fahrzeugen vorbeikam, hatte der GLE sichtlich Mühe.
Mit klopfendem Herzen erreichten wir den Gipfel. Dort beobachteten wir fasziniert einen Mann, der ferngesteuerte Segelflugzeuge steuerte. Die Aussicht war atemberaubend – die Mühe des Aufstiegs hat sich gelohnt.
Wir hielten die grandiose Aussicht auf den Suwa-See fotografisch fest und versprachen uns, bald wiederzukommen. Nach fünf Tagen und 1784 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 10,3 km/L traten wir die Heimreise an.
Unsere Route im Überblick
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