Porsche Taycan Turbo GT: Das kompromisslose GT-Modell für den Alltag
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Porsches Modellstrategie: Klare Charaktere in jeder Baureihe
In diesem Beitrag möchte ich meine Eindrücke nach der Auslieferung des Porsche Taycan Turbo GT schildern und seine Position innerhalb der Porsche-Modellpalette beleuchten. Porsche zeichnet sich durch eine vielfältige Modell- und Ausstattungspalette aus.
Beispielsweise beim 911 gibt es zahlreiche Varianten: vom Basismodell Carrera über Carrera S, Carrera GTS, Turbo, Turbo S bis hin zu GT3, GT3 RS und GT2 RS. Zudem existieren bei einigen Varianten Ableger wie Carrera 4, Targa oder Cabriolet.
Beim Taycan ist die Struktur ähnlich: Basismodell, Taycan 4, 4S, GTS, Turbo, Turbo S und schließlich der Turbo GT. Zusätzlich gibt es das von mir gewählte Weissach-Paket.
Besonders hervorzuheben ist, dass jede Porsche-Variante eine ganz eigene, klare Persönlichkeit besitzt.
Vergleich mit anderen Herstellern: Überlegungen zur Hierarchie der Ausstattungslinien
Bei vielen Automobilherstellern ist es üblich, dass höhere Ausstattungsvarianten die Eigenschaften der niedrigeren umfassen und darüber hinaus zusätzliche Features bieten. Wer die Top-Version kauft, erhält somit automatisch alle Vorteile der Basisversion.
Bei Porsche trifft dieses Prinzip jedoch nicht uneingeschränkt zu. Der Kauf einer höheren Variante bedeutet nicht zwangsläufig, dass man alle Eigenschaften der niedrigeren Modelle erhält. Die Charakteristika der Basisversionen sind nicht immer vollständig in den Top-Modellen enthalten.
Ein Beispiel: der Vergleich zwischen 911 Carrera und GT3.
Der GT3 ist ein Hochleistungsmodell mit Fokus auf Rennstrecken, während der Carrera eine vielseitige Allrounder-Persönlichkeit besitzt. Der Carrera eignet sich für Stadtverkehr, Autobahn, kurvige Landstraßen und sogar gelegentliche Rennstreckenfahrten. Der GT3 hingegen ist auf Rennstreckenperformance optimiert, mit einem motor- und fahrwerksseitig sehr sportlichen Setup, das Komfort zugunsten der Performance einschränkt. Für den Alltag ist der GT3 daher nicht immer die beste Wahl – und umgekehrt.
Ausnahmen bilden die Turbo- und Turbo S-Modelle, die ähnlich vielseitig wie der Carrera sind. Dennoch sind sie mit ihrer enormen Leistung und dem sportlichen Fahrwerk eher auf Performance ausgelegt, sodass im Alltag der Carrera oft komfortabler erscheint.
Insgesamt gilt: Bei Porsche sind die Top-Modelle zwar leistungsstark, erfordern aber in bestimmten Alltagssituationen Kompromisse.
Die Besonderheit des Taycan Turbo GT: Minimale Kompromisse bei herausragender Performance
Der Taycan Turbo GT stellt in Porsches Modellstrategie eine Ausnahme dar. Als GT-Modell mit Weissach-Paket zeigt er kaum Kompromisse in puncto Fahrdynamik.
Das Weissach-Paket bringt zwar Features wie Schalensitze, den Verzicht auf die Rücksitze und den Wegfall einiger Komfortelemente mit sich, doch die Fahrperformance bleibt kompromisslos.
Mit über 1000 PS beeindruckender Leistung lässt sich der Turbo GT auch auf den engen, kurvigen Straßen Japans spielerisch kontrollieren. Die Gasannahme ist extrem direkt und natürlich, was eine präzise und mühelose Beschleunigung ermöglicht.
Besonders bemerkenswert ist, dass auch im niedrigen Geschwindigkeitsbereich ein hohes Fahrvergnügen geboten wird. Während bei den oberen 911-Modellen oft gesagt wird, „der Carrera macht mehr Spaß“ oder „der Carrera S reicht völlig aus“, gibt es beim Taycan Turbo GT keine solche Einschränkung. Im Gegenteil: Auch langsames Fahren bereitet große Freude.
„Fast perfekte Straßenanpassung“ – Porsches Aussage zum Fahrwerk
Die Stärken des GT-Modells zeigen sich besonders bei hohen Geschwindigkeiten und in Kurven. Porsche beschreibt das Fahrwerk des Taycan Turbo GT als „fast perfekte Straßenanpassung“. Dies entspricht einer Kurvenbelastung von bis zu 2,0 g, wie auf der Nürburgring-Nordschleife gemessen.
Tatsächlich folgt das Fahrwerk den Unebenheiten der Straße mit einer beeindruckenden Präzision, ohne dass es zu Sprüngen oder Lastwechselreaktionen kommt. Die Reifen bleiben stets optimal auf dem Asphalt, was dem Fahrer ein enormes Sicherheitsgefühl vermittelt.
Obwohl das Fahrwerk des GT3 ebenfalls exzellent ist, übertrifft das des Taycan Turbo GT dessen Gefühl. Es vereint Komfort und Straßenlage auf einem außergewöhnlich hohen Niveau und setzt neue Maßstäbe. Die Nürburgring-Rundenzeit von 7:07,55 liegt zwar über der des GT3, was vor allem am höheren Fahrzeuggewicht liegt. Dennoch ist zu vermuten, dass bei etwas geringerem Gewicht der Taycan Turbo GT den GT3 sogar schlagen könnte.
Der Taycan Turbo GT: Porsches Dualität in Perfektion
In einem früheren Blogbeitrag habe ich den Panamera Turbo (Typ 971, erste Generation) als „Jekyll und Hyde“ wegen seiner gegensätzlichen Charakterzüge beschrieben. Der Taycan Turbo GT geht noch einen Schritt weiter und vereint zwei scheinbar widersprüchliche Eigenschaften auf höchstem Niveau.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Taycan Turbo GT ein einzigartiges GT-Modell in Porsches Portfolio ist, das trotz seiner Spitzenposition keine Kompromisse bei Alltagstauglichkeit und Fahrspaß eingeht. Diese Überzeugung gewann ich in den ersten Tagen nach der Auslieferung.
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