Drei Monate mit dem Taycan: Alltagstauglichkeit und Ladeinfrastruktur im Praxistest

タイカン クロスツーリスモ4S
ポルシェ・タイカン

Entschuldigung, dass es hier in letzter Zeit nur um Elektroautos geht… aber heute gibt es wieder Neuigkeiten zum Taycan.

Seit der Auslieferung meines Taycan sind nun drei Monate vergangen. Die gefahrene Strecke beträgt etwa 4.500 Kilometer.

Allein die Hin- und Rückfahrt zum Fuji Speedway im März schlug mit rund 1.000 Kilometern zu Buche – trotzdem bin ich überrascht, wie viel ich tatsächlich gefahren bin. Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck: „Es sind erst drei Monate? Ich habe das Gefühl, ich fahre ihn schon viel länger.“

Bislang gab es keine Probleme oder Fehlfunktionen am Taycan. Einmal fiel der Navigationsbildschirm aus, doch nach einem Besuch beim Händler und einem Neustart funktionierte alles wieder einwandfrei. Laut anderen Taycan-Besitzern ist das ein bekanntes Phänomen.

Taycan Bildschirm

Vor der Auslieferung war ich unsicher bezüglich der Ladeinfrastruktur zu Hause, doch mittlerweile weiß ich: Die normale 100V-Haushaltssteckdose reicht völlig aus.

Ich fahre etwa 200 bis 250 Kilometer pro Woche, und für diese Strecke ist das Laden zu Hause völlig ausreichend. (Der Taycan zeigt aktuell eine Reichweite von rund 380 Kilometern bei voller Ladung an.)

Wer täglich 100 bis 200 Kilometer lange Strecken zurücklegt, braucht sicherlich Schnellladeoptionen. Für den Arbeitsweg oder kurze Fahrten in der Nachbarschaft ist das aber kein Problem.

Da kürzlich ein Tesla bei uns eingezogen ist, haben wir beschlossen, eine 200V-Ladestation zu Hause installieren zu lassen. Wegen der Bauarbeiten kann ich aktuell nicht zu Hause laden, lade aber einmal pro Woche für 20 bis 30 Minuten beim Händler – das kostet etwa 2.000 Yen.

Porsche Taycan

Mein Mann hat mir außerdem erklärt, dass man im Navigationssystem Schnellladestationen als Ziel eingeben kann. Dann wird die Batterie passend vorgewärmt, sodass beim Laden die maximale Stromstärke ab dem Start genutzt werden kann (sogenanntes Pre-Conditioning).

Das macht tatsächlich einen großen Unterschied: Die Ladeleistung ist zu Beginn viel höher, was die Ladezeit verkürzt – ein wichtiger Vorteil, da die Abrechnung nach Ladezeit erfolgt.

Im Vergleich zum Panamera, der früher oft nur 4,0 km/l schaffte (unter 4,0 wurde nicht angezeigt) und bei längerer Nutzung zweimal im Monat tanken musste, ist der Taycan deutlich günstiger im Unterhalt.

Seit ich diesen Blog vor etwa sieben Jahren gestartet habe, bin ich viele Autos gefahren, aber bisher passt der Taycan am besten zu meinem aktuellen Fahrstil und meinen Bedürfnissen.

Natürlich kann sich das mit einem veränderten Lebensstil ändern, aber momentan ist der Taycan für mich die beste Wahl.

Der Taycan passt perfekt zu mir.

Was bedeutet das konkret?

  • Auch mit drei Kindern (10, 7 und 3 Jahre alt) ist genug Platz, damit sie bequem sitzen können. (Im Carrera T war es eng und laut – da gab es oft Gemecker.)
  • Für kurze Fahrten zum Supermarkt oder zum Kinderbringen muss ich mir keine Sorgen machen, ob der Motor schon warm ist – kein Stress mehr mit „Ich sollte noch ein bisschen fahren, bevor ich anhalte“.
  • Das Design ist einfach cool, und jedes Mal, wenn ich den Wagen sehe, steigt meine Laune.
  • Beim Parken drehe ich mich oft noch einmal um und denke: „Mein Auto sieht einfach klasse aus“ – ein echter Glücksmoment.
  • Die Fahrleistung auf der Autobahn ist angenehm und souverän, auch bei Pendelfahrten nach Osaka.
  • Die Beschleunigung ist beeindruckend: Man muss kaum aufs Gas treten, und der Taycan ist sofort schnell. Gerade beim Einfädeln auf die Autobahn oder in kritischen Situationen ist das ein großer Vorteil ohne Stress.

Beim Schreiben merke ich, dass ich ziemlich anspruchsvoll bin.

Manche kritisieren die Größe des Taycan, aber das stört mich kaum mehr.

Wir wohnen etwas außerhalb der Stadt, und die Parkplätze in der Nähe sind meist großzügig. Außerdem sind die Kinder inzwischen größer geworden.

Früher waren wir oft beim Kinderarzt, wo die Parkplätze eng waren – das war manchmal schwierig. Aber inzwischen sind die Kinder seltener krank, und wir waren in den letzten Monaten kaum noch dort.

Auch für Zahn- und Hautarzt haben wir nun gute, nahegelegene Praxen mit größeren Parkplätzen gefunden.

Früher sind wir oft zum Lieblings-Kaiten-Sushi gefahren, wo die Parkplätze oft sehr eng waren. Die Kinder scheinen aber inzwischen weniger Interesse daran zu haben (weil sie keine Spielzeugautomaten gewinnen oder die Preise gestiegen sind), sodass wir solche Orte seltener besuchen.

Wenn ich doch mal in engen Parklücken stehe, hilft die 360-Grad-Kamera enorm beim Einparken. (Die optionale Hinterachslenkung macht das Rangieren zusätzlich leichter.)

Porsche Taycan

Unser Taycan ist ein Cross Turismo mit Offroad-Paket, daher ist die Bodenfreiheit höher als beim Standard-Taycan und das Risiko, aufzusitzen, geringer.

Außerdem war die Kfz-Steuer niedriger als erwartet: 25.000 Yen.

Porsche Taycan Kfz-Steuer

Zugegeben, das ist kein Schnäppchen, aber im Vergleich zu den 65.000 Yen Kfz-Steuer meines Mannes ist die Elektroauto-Steuer deutlich günstiger.

Täglicher Fahrspaß mit dem Taycan.

Einziger Wermutstropfen sind gelegentliche Absagen bei Parkplätzen in Osaka und der relativ schnelle Reifenverschleiß.

Die Reifen wurden bei Auslieferung neu montiert, aber die Profiltiefe nimmt schnell ab – ein Reifenwechsel pro Jahr wird wohl nötig sein. Die Kosten dafür machen mir etwas Sorgen.

Der Taycan ist ein Porsche, der sich täglich fahren lässt und auch bei niedrigen Geschwindigkeiten in der Stadt Spaß macht und komfortabel ist.

Er ist zwar kein klassischer Sportwagen, der mit „Kick“ oder „sensorischem Erlebnis“ punktet, aber er bietet höchsten Fahrkomfort und Leistung – und macht jeden Tag Freude.

In letzter Zeit bin ich nicht mehr so oft weit gefahren, aber ich plane, noch in diesem Jahr eine längere Tour zu unternehmen und dabei die Ladeinfrastruktur auf die Probe zu stellen.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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