Porsche 911 GT3 Typ 996 – Das ultimative Handling und der unverfälschte NA-Motor, das ist der wahre GT3!
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Probefahrt mit dem Porsche 911 GT3 Typ 996 Facelift
In diesem Blog haben wir bereits verschiedene 911-Modelle von der ersten Generation bis zum neuesten 992 GT3 getestet, doch Berichte über die Typen 996 und 997 sind noch rar. Besonders zum 996 gibt es bisher nur Artikel über den Facelift Carrera 4S und den Vorlauf Carrera 4.
Nun hatte ich die Gelegenheit, einen original erhaltenen 996 GT3 Facelift in exzellentem Zustand zu fahren, und möchte meine Eindrücke mit euch teilen.
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Das ist der wahre GT3
Kurz gesagt: Dieser 996 GT3 ist ein echtes „GT3 pur“.
Der 997 GT3 war bereits großartig, doch der 996 wirkt noch analoger und fühlt sich leichter an als sein Nachfolger. Gleichzeitig ist die Federung nicht so hart wie beim 997, sondern bietet eine angenehme Balance.
Diese milde Abstimmung ist ein großer Pluspunkt. Die Performance leidet keineswegs darunter, vielmehr sorgt die sanfte Fahrwerksabstimmung für hohen Komfort. Auf kurvigen Strecken spürt man förmlich, wie sich die Lasten durch die Karosserie verlagern – ein echtes Gespräch zwischen Fahrer und Fahrzeug.

Seltenes Exemplar mit PCCB-Bremsanlage
Das Handling ist tadellos. Während der neueste 992 GT3 für fast jeden schnell fahrbar ist, verlangt der 996 GT3 mehr Können. Das Fahrverhalten ändert sich stark, je nachdem ob man Gas gibt, vom Gas geht oder bremst – das ist der Kern des Porsche 911 mit RR-Antrieb (Heckmotor, Heckantrieb).
Beim Beschleunigen fühlt es sich fast so an, als würde die Vorderachse abheben.
Lässt man das Gas los, lastet viel Gewicht auf der Vorderachse, und das Kurvenverhalten unterscheidet sich deutlich, je nachdem ob man beim Lenken Gas gibt oder wegnimmt. Besonders das göttliche Einlenkverhalten beim Gaswegnehmen ist beeindruckend – ein echtes Highlight.
Das Zusammenspiel von Fahrerwillen und Fahrzeugreaktion ist unbeschreiblich befriedigend. Für Fahrer, die Lastwechsel verstehen, ist der 996 GT3 das pure Fahrvergnügen.

Ein Exemplar mit nur 5.000 km Laufleistung – ein wahres Juwel
Leichtfüßiges Handling
Das Handling des 996 GT3 ist extrem leichtfüßig. Mit einem Gewicht von etwa 1.380 kg fühlt er sich noch viel leichter an. Mein eigener 718 Cayman T vermittelt ebenfalls ein agiles Fahrgefühl, doch der 996 GT3 wirkt noch wendiger.
Im Vergleich zu den aktuellen 991 und 992 GT3-Modellen gibt es einen deutlichen Unterschied in der Fahrdynamik. Die neuesten GT3 sind sehr stabil und berechenbar, während der 996 GT3 fahrerisches Können erfordert. Fehler können zu Spinn oder Unfällen führen, doch wer ihn beherrscht, erlebt puren Fahrspaß. Die Leichtbauweise trägt maßgeblich zur Freude am Fahren bei.
Wenn der heutige GT3 ein „normales“ Auto ist, dann ist der 996 GT3 vergleichbar mit einem Mazda Roadster. So groß ist der Unterschied. Dieses GT3-Modell zeigt vielleicht, wie ein GT3 wirklich sein sollte.
Kraftvoller Motor
Der hier getestete 996 GT3 Facelift ist mit einem 3,6-Liter-Motor ausgestattet, der 381 PS und ein maximales Drehmoment von 39,3 kgm liefert. Das sind 21 PS mehr als beim Vorgänger, dem 996 GT3 Vorfacelift. Durch Leichtbau bei Ventilen und verbesserte Kolbenbolzen wurde der Motor für hohe Drehzahlen optimiert.
Die Leistung entspricht fast der des aktuellen 992 Carrera mit ebenfalls 381 PS, doch subjektiv wirkt der 992 Carrera schneller. Allerdings fühlt sich die Beschleunigung im hohen Drehzahlbereich beim 996 GT3 intensiver an. Dank des leichten Fahrzeugs gibt es Situationen, in denen er sogar schneller erscheint.

Der sogenannte „Metzger-Motor“ mit GT1-Kurbelgehäuse
Auf japanischen Bergstraßen und kurvigen Strecken liegt die nutzbare Leistung bei etwa 400 PS. Mein 991 Carrera 4 GTS mit 430 PS ist zwar stärker, aber oft nicht voll ausnutzbar. Die 381 PS des 996 GT3 sind daher ideal. Es macht großen Spaß, die Gänge zwei und drei hochzudrehen – ein typisches Merkmal der alten GT3.
Das Motorgefühl ist fantastisch. Der Motor dreht ohne Verzögerung bis in den roten Bereich. Im Leerlauf klingt er rau und kernig, bei höheren Drehzahlen ertönt ein metallisch klingendes, hohes „Korn!“. Ein echter Rennmotor.
In Zeiten, in denen Turbomotoren dominieren, sehnen sich viele nach NA-Motoren zurück. Gerade deshalb empfehle ich, einen alten NA-911 zu fahren – besonders diesen 996 GT3. Vor den strengen Umweltauflagen gebaut, spricht dieser Motor direkt die Sinne an und bietet ein Fahrerlebnis, das moderne NA-Motoren nicht erreichen. Wer NA-Motoren liebt, sollte diesen Wagen unbedingt einmal fahren.
Fazit
Der 996 GT3 Facelift ist ein heißer Kandidat für die Probefahrt des Jahres.
Das direkte Handling ist einzigartig. Mit Lastwechseln lässt sich das Fahrzeug spielerisch um die Kurven zirkeln, doch ohne Verständnis für diese Dynamik bleibt der Wagen schwer zu beherrschen. Wer die richtigen Inputs gibt, wird mit einem unvergleichlichen Fahrspaß belohnt.
Das leichte Chassis ist ein weiterer großer Pluspunkt. Im Vergleich zu den schweren aktuellen Modellen fühlt sich der 996 GT3 viel agiler an. Die schmale Karosserie trägt ebenfalls zu seiner Wendigkeit bei.
Und dann der NA-Boxermotor, der bis 8.200 U/min hochdreht. Mit dem Rennmotor-Kurbelgehäuse des 911 GT1 ausgestattet, trägt dieser Motor den legendären Namen „Metzger-Motor“ völlig zu Recht.
Viele fordern heute wieder NA-Motoren statt Turbo oder Hybrid, doch wer einmal einen 996 GT3 gefahren ist, wird diese Meinung schnell ändern. Der 996 GT3 ist ein Paradebeispiel für den wahren Geist des NA-Porsche.
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