Jahresendtour mit dem Porsche 911 – Quer durch Shikoku
公開日:2022.02.01

コンテンツ
Quer durch Shikoku auf der Nationalstraße 194
Der Morgen in Saijō markiert den letzten Tag unserer Tour.
Obwohl die Schneewolken, die eine Kaltfront über Japan brachten, etwas nachgelassen haben, besteht in den Bergregionen von Shikoku weiterhin Schneefallgefahr. Während wir die Wettervorhersage prüfen, stimmen wir die Route ab.
Der 911 ist ziemlich verschmutzt, der Körper klebt vom Streusalz. Eine Wäsche jetzt macht wenig Sinn, da er bald wieder schmutzig wird. Also wische ich nur die Rückleuchten sauber und starte die Fahrt.
Zunächst fahre ich die geliebte Nationalstraße 194 südwärts in Richtung Kōchi.
Von Saijō aus geht es auf der Nationalstraße 194 allmählich bergauf. Es ist früh am Morgen, und die Straße ist menschenleer. Gelegentlich taucht ein großer LKW auf, den ich an einer Überholspur ohne Zögern überhole.
Vom sechsten Gang schalte ich direkt in den dritten und gebe Gas.
Das Dröhnen der Ein- und Auspuffanlage hallt laut im Innenraum wider. Besonders ab etwa 3000 U/min ist der Sound beeindruckend.Was beim GT3 nur im hohen Drehzahlbereich zu hören ist, genießt man beim 991.1 GTS schon im normalen Drehzahlbereich – ein großer Vorteil.
Die breite Straße, der makellose Asphalt, die sanften Steigungen und Kurven machen die Fahrt zum Genuss. Der 911 nutzt seine Leistung und Hubraum, um die Steigungen kraftvoll zu meistern. Genau das macht den Reiz der Nationalstraße 194 aus.
Je näher ich dem Gipfel komme, desto mehr Schnee liegt am Straßenrand. Leichter Schneefall setzt ein, und die Temperatur sinkt spürbar.
Ich reduziere das Tempo etwas und genieße die Fahrt auf der winterlichen Straße.
Das PTM (Porsche Traction Management) zeigt eine nahezu gleichmäßige Verteilung des Drehmoments von etwa 5:5 bis 4:6 zwischen Vorder- und Hinterachse.Das sorgt für stabile Beschleunigung und Kurvenverhalten ohne Angstgefühl.
Unterwegs mache ich eine Pause an der Raststätte Kinosato und genieße die verschneite Landschaft.
Nach dem Pass folgt eine Abfahrt, auf der Südseite der Berge liegt kaum Schnee. Der Verkehr nimmt etwas zu, doch ich kann das Tempo halten und sicher abwärts fahren.
Die berühmte Nationalstraße 439 (Yosaku)
Unterwegs sehe ich das Schild zur Nationalstraße 439 und biege links ab. Diese Straße hat oft den Ruf einer schwierigen Straße („酷道“), doch es gibt auch viele Abschnitte, die sich hervorragend zum Fahren eignen.
Besonders der Abschnitt bei Agawa-gun ist ein echtes Highlight. Die Straße ist hervorragend instand gehalten und wenig befahren. Mit ihren großzügigen Kurven erinnert sie an eine große, anspruchsvolle Bergstrecke, die zum Gasgeben verleitet – Vorsicht ist geboten!
Nach einer Pause an der Raststätte Tosa Sameura fahre ich weiter auf der Nationalstraße 32 südwärts und plane, anschließend auf die Nationalstraße 195 zu wechseln.
Auf der Karte sieht K253 wie eine Abkürzung zur Nationalstraße 195 aus, also wage ich ein kleines Abenteuer. Doch das entpuppt sich als großer Fehler: Eine enge, kurvenreiche Strecke, die an den kleinen Usui-Pass erinnert, aber mit vielen kleinen Steinen und Ästen übersät ist – kein komfortabler Fahrweg.
Trotzdem fahre ich weiter, bis ich auf einen Abschnitt stoße, der kaum breiter als das Auto ist. Hier ist Schluss, ich drehe um und kehre um.
Nationalstraße 195 – Die perfekte Tourenstraße
Zurück auf der Nationalstraße 32 geht es weiter auf die Nationalstraße 195.
Diese Straße habe ich schon oft vorgestellt – sie verbindet Kōchi und Tokushima auf über 100 Kilometern und ist eine echte Traumstrecke. Von kurvigen Flussabschnitten über anspruchsvolle Pässe bis zu entspannten Cruising-Abschnitten bietet sie abwechslungsreiche Fahrsituationen und viel Fahrspaß.
Je weiter ich in die Berge fahre, desto weniger Verkehr ist unterwegs.
Der 911 steht auf Sportmodus, Fahrwerk auf Sport, und das PDK hält den Motor im optimalen Drehzahlbereich. Die Balance aus Sound, Leistung und Ansprechverhalten ist einfach großartig.
Trotz der vielen Wiederholungen in den letzten Tagen begeistert mich der Porsche immer wieder aufs Neue (lacht).
Mit zunehmender Höhe häuft sich der Schnee. Obwohl Shikoku für sein mildes Klima bekannt ist, sollte man in der kalten Jahreszeit in den Bergen vorsichtig sein.
Die Nationalstraße 195 verwandelt sich zunehmend in eine Schneestraße, besonders im Passbereich mit steilen Anstiegen. Einige Fahrzeuge bleiben mit durchdrehenden Reifen stecken. Vorsichtig gebe ich Gas – der Allradantrieb des 911 ist hier ein großer Vorteil. Ohne Probleme meistere ich die steilen Passagen und fahre weiter.
Nach dem Pass nimmt der Schnee deutlich ab. Ich erhöhe das Tempo und fahre zügig talwärts.
Eine Pause mache ich an der Raststätte Momijigawa Onsen. Im Frühling ist die Kombination aus Kirschblüten und See hier besonders schön. Obwohl es noch kalt ist, fühlt sich die Luft hier schon etwas milder an als auf dem Festland.
Auf dem Weg nach Tokushima probiere ich die Abkürzung über die Präfekturstraße 19, die zwischen engen und schnellen Abschnitten stark variiert. Es gibt einspurige bis 1,5-spurige Passagen, gefolgt von plötzlich breiten zweispurigen Straßen. Die Straße verläuft entlang eines Flusses und könnte mit weiterer Instandsetzung eine hervorragende Fahrstrecke werden – schade, dass sie noch nicht komplett ausgebaut ist.
Von Tokushima aus fahre ich zügig über die Autobahn zurück nach Hause.
Um den müden 911 nach der langen Reise zu schonen, cruise ich entspannt über die Kobe-Awaji-Naruto-Autobahn und erreiche die Präfektur Hyōgo, womit die letzte Tour 2021 endet.
Die Gesamtstrecke betrug 1617 km, der Verbrauch lag bei 10,4 km/l, die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 50 km/h.
Die Route im Überblick
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.