【Porsche Owners File #10】Luftgekühlter 911 (Typ 993) – Kauf, Ausstattung und Fahrbericht
公開日:2019.02.05

Hallo zusammen! Hier ist Mina, die Betreiberin von „Willkommen zu Hause, PORSCHE“. Auf vielfachen Wunsch unserer Leser entstand die Serie „Porsche Owners File“, in der wir authentische Stimmen von Porsche-Besitzern teilen. Die 10. Ausgabe präsentiert den Erfahrungsbericht von „Kimiyua“ aus Tokio über seinen letzten luftgekühlten 911, den Typ 993 aus dem Baujahr 1995. Dies ist der erste 993-Testbericht auf diesem Blog – viel Vergnügen beim Lesen!
〘Informationen zum Besitzer〙
・Vorgestelltes Fahrzeug: 911 Typ 993, Baujahr 1995
・Pseudonym: Kimiyua (registriert bei „Minkara“ unter diesem Namen)
・Beruf: Geschäftsführer
・Alter: 60 Jahre
・Wohnort: Setagaya, Tokio
・Familienstand: Alleinerziehend mit einem 11-jährigen Kind
・Frühere Fahrzeuge:
1976 Toyota Celica XX → 1982 Corolla Levin → 1984 Toyota Mark II Grande → 1989 Audi 80 → 1990 Mercedes-Benz 190E Sportline+ (Zweitwagen) → 1992 Golf GLI
ー Danach wurden alle Fahrzeuge verkauft ー
Hauptfahrzeuge:
1995 Mercedes-Benz C280 Sportline → 1996 Jaguar XJ8 3.2 Executive (308)
…12 Jahre Besitz mit über 200.000 km, täglicher Arbeitsweg von Chiba nach Akasaka Mitsuke in Tokio, aufstehen um 4:30 Uhr, um dem verhassten Pendlerzug zu entgehen.
2007 Audi A6 Avant → 2009 Mercedes-Benz W210 (Baujahr 2002) → 2010 Mercedes-Benz W124 E500 (letztes Modell von 1995) → 2010 Mercedes-Benz C200 Avantgarde → 2011 Mercedes-Benz C280 Avantgarde → 2015 Porsche 997 Carrera 4 (Baujahr 2007) → 2018 Porsche 993 Carrera (Baujahr 1995)
Nebenfahrzeuge:
2007 Audi TT 3.2 Quattro → 2014 Porsche 987 Boxster (Baujahr 2007) → 2016 Abarth 595 Competizione → 2016 Mercedes-Benz W124 S280 Kombi (Baujahr 1995)
Ein paar Worte an die Leser
Früher galt „Porsche = 911“, doch heute sind SUV-Modelle wie Cayenne und Macan sehr beliebt und allgegenwärtig. Dennoch bleibt Porsche für viele Menschen ein „etwas ferner Traum“.
Doch das Fahrerlebnis mit einem Porsche ist wirklich einzigartig – selbst der Arbeitsweg wird zum Vergnügen. Ich fahre täglich von Futako-Tamagawa bis Meiji-Jingumae und habe manchmal das Gefühl, „ich gehe zur Arbeit, um Porsche zu fahren“ (lacht).
Das bringt Schwung und Freude in den Alltag – fast so, als würde ich nur arbeiten, um Porsche zu fahren. Natürlich sind Porsches teuer, und ich habe noch nie einen Neuwagen gekauft. Doch auch ein Gebrauchtwagen ist keineswegs ein Nachteil. Man sagt oft, der neueste Porsche sei der beste, aber ich finde, auch ältere Modelle bieten fantastische Leistung. (Kein Selbstbetrug, ehrlich!)
Jeder genießt das Leben anders, aber mit einem Porsche fühlt sich jeder Tag erfüllter an. Auch als Angestellter ist Porsche kein unerreichbarer Traum.
Früher gab es den Begriff „Ageman“ für Frauen, die ihren Partner unterstützen und sein Glück fördern – und Porsche ist für mich genau so ein „Agemobil“! (Großes Lachen)
Deshalb empfehle ich jedem, mindestens einmal einen Porsche zu besitzen.
Leider wird Porsche oft in Verbindung mit Unfällen in den Medien genannt. Dabei liegt die Schuld immer beim Fahrer, nicht beim Auto. Es ist schade, dass Porsche dadurch manchmal ein negatives Image bekommt.
1) Wie kam es zum Kauf?
– Liebe zum Auto seit Kindheit
Wie der ehemalige TBS-Moderator Hiroki Ando bin ich in der Ära des Supercar-Booms aufgewachsen und liebte Autos von klein auf. Schon in der 12. Klasse machte ich früh meinen Führerschein und fuhr gelegentlich mit dem Familienauto von Chiba zur Schule in Ichikawa. Nach der Schule genoss ich Fahrten mit Klassenkameradinnen.
So begann meine Leidenschaft fürs Auto.
„Ich liebte Autos mehr als dreimal am Tag zu essen“ – meine Eltern sagten oft: „Du bist wirklich verrückt!“ (lacht)
Als Kind träumte ich von Porsche, doch da ich mit meiner Familie in einem Haus lebte, musste das Auto ein praktischer 4-Sitzer sein – ein Porsche kam damals nicht infrage.
– Begegnung mit dem Boxster
2013 lernte ich privat den Chef eines Porsche-Händlers kennen, der mir sagte: „Wenn du Porsche magst, solltest du unbedingt einen fahren.“ 2014 kontaktierte er mich, weil er einen gut erhaltenen 987 Boxster hatte. Nach einer Probefahrt war ich sofort begeistert.
Als Einstieg kaufte ich den 987 Boxster als Zweitwagen.
Der Boxster war völlig anders als alle Autos, die ich zuvor gefahren hatte: Die „schnelle Lenkansprache“ und der „Fahrspaß“ waren überwältigend. Ich fragte mich: „Warum habe ich das nicht früher getan?“
– Faszination für den 991
Beim Lesen von Porsche-Büchern und Blogs hörte ich immer wieder: „Der 911 ist der wahre Porsche“. Nach etwa eineinhalb Jahren mit dem Boxster besuchte ich einen Bekannten, der einen „997 Carrera 4“ hatte. Ich verliebte mich sofort in die markante Heckpartie und verkaufte meinen Mercedes C280 und den Boxster, um den 997 zu kaufen – das war 2015.
Seitdem reise ich privat mit dem Porsche zu Zielen wie Karuizawa, Izu, Nagoya, Osaka und Ise-Shima. Viele Porsche-Besitzer sagen, dass sie trotz Sportwagen keine Ermüdung auf langen Strecken spüren und nach der Ankunft noch weiterfahren möchten – das kann ich nur bestätigen.
Da ich mich derzeit voll auf die Erziehung meines Kindes konzentriere, habe ich andere Hobbys wie Golf oder Alkohol aufgegeben und genieße vor allem Fahrten und Reisen mit meinem Sohn.
– Wie ich zum luftgekühlten Porsche kam
Zum 60. Geburtstag wollte ich unbedingt einen luftgekühlten Porsche fahren. Beim Stöbern im Internet entdeckte ich zufällig einen 993 bei einem Bekannten. Obwohl schon ein anderer Interessent den Wagen besichtigt hatte und kurz vor dem Kauf stand, rief ich sofort an.
Ein weiterer Porsche-Fan (Besitzer eines 964) erklärte mir:
„Der 993 ist der letzte luftgekühlte Porsche, in Japan selten und wertvoller als andere luftgekühlte Modelle. Er ist zuverlässiger als der 964 und hat ein hervorragendes Handling.“
Nach einer Probefahrt war ich überzeugt: „Ich will diesen 993!“ Obwohl der andere Interessent schon vor Ort war, kontaktierte der Händler ihn, der dann doch nicht kaufte. So wurde der 993 schließlich mein neues Auto.
– Gedanken meines Sohnes zum 997
Eine kleine Anekdote zur Familie: Mein Sohn ist ein echter Autofan, fast schon „Auto-verrückt“. Alle seine Apps und Spiele drehen sich ums Auto.
Wir haben zu Hause viele Miniaturen und Auto-Gadgets (lacht).
Er hat verschiedene Sportarten ausprobiert, aber nichts hielt lange. Vor zwei Jahren wollte er mit Kartfahren beginnen und ist seitdem begeistert dabei. Ursprünglich mochte er amerikanische Autos (Dodge Challenger, Charger), aber inzwischen sind Porsche 997 GT3RS und Koenigsegg Agera RS seine Favoriten.
Als ich den 997 verkaufen wollte, war mein Sohn dagegen: „Ich verstehe, dass du den luftgekühlten 993 willst, aber den 997 verkaufen? Niemals!“
Ein Freund, der meinen 997 kaufte, versprach meinem Sohn, ihn zurückzukaufen, wenn ich reich werde. So erlaubte mein Sohn den Kauf des 993.
Der Abschied vom 997 fiel meinem Sohn schwer, er weinte sehr. Am nächsten Tag besuchte er den Freund, um den 997 zu sehen.
Leider hat der Freund sein Versprechen gebrochen und den 997 weiterverkauft. Mein Sohn spricht seitdem nicht mehr mit ihm (lacht).
2) Ausstattung und Optionen
Beim Kauf waren Frontspoiler, Seitenschweller und Heckflügel montiert (nicht original, Hersteller unbekannt).
Ich lege keinen großen Wert auf „Originalzustand“, solange das Gesamtbild stimmig, elegant und stilvoll ist, akzeptiere ich Änderungen.
Da ich Rückfahrkamera und Bluetooth wollte, tauschte ich das originale Radio gegen ein Carrozzeria DEH970 aus. Außerdem entfernte ich das Aschenbecherfach und montierte dort eine Halterung für ein portables Navi.
3) Lieferzeit
Ich entdeckte das Auto im Juli 2018 online und erhielt es bereits im August – also etwa ein Monat Lieferzeit.
4) Porsche-Leistung im Alltag
Sechs Monate nach Kauf im August 2018 bin ich mit dem 993 vor allem von Tokio nach Ise-Shima gefahren. Das Handling macht großen Spaß, das Gefühl von „Mensch und Maschine als Einheit“ ist spürbar – ein ganz anderes Fahrgefühl als mit dem 997.
Man kann kaum glauben, dass dieses Auto vor 25 Jahren gebaut wurde (Baujahr 1995).
Viele luftgekühlte Besitzer sagen: „Hat man einmal einen luftgekühlten Porsche, will man ihn nie wieder hergeben.“ Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
① Motor: NA 3.600 ccm
Der Klang des 993-Motors ist einzigartig. Beim Boxster hört man beim Drehen des Zündschlüssels den typischen Porsche-Flat-6-Sound, der direkt hinter dem Fahrersitz aus dem Mittelmotor kommt und sehr kraftvoll wirkt. Die Drehbalance ist perfekt, ohne Vibrationen, aber mit einem markanten „Babababa“-Sound – typisch Porsche.
Der wassergekühlte 991 (997 Carrera 4) klingt noch kraftvoller und lauter bei hohen Drehzahlen als der Boxster.
Der 993-Motor klingt fast wie eine Säge – ein „typischer luftgekühlter Porsche-Sound“. Der Auspuffsound ist tiefer und mechanisch, als ob die Technik hinten arbeitet.
② Tiptronic
Der 993 verfügt über Schaltwippen am Lenkrad, die ich persönlich für einfacher zu bedienen halte als die PDK-Paddel.
③ Handling
Das Fahrverhalten ist agil wie ein Go-Kart. Der Wendekreis ist allerdings nicht optimal. Dieses Lenkgefühl, die Bremsen und der Motorensound sind unvergleichlich und nur bei luftgekühlten Modellen zu erleben.
④ Verbrauch
Im Stadtverkehr und auf dem Arbeitsweg liegt der Verbrauch bei etwa 6 bis 7 km/l, auf längeren Strecken nahe 10 km/l.
⑤ Fahrkomfort und Fahrgefühl
Auf unebenen Straßen spürt man Unebenheiten, aber das Auto folgt präzise der gewünschten Linie. Der Innenraum wirkt kleiner als bei aktuellen 911-Modellen, was das Fahrerlebnis noch intensiver macht.
⑥ Reaktionen der Familie
Mein 11-jähriger Sohn mag zwar den 997 mehr, schätzt aber den Auspuffsound und das Türschließen des 993.
⑦ Lieblingsmerkmale
Ich liebe die kompakte Größe des Porsche und die starke Beschleunigung, wenn es darauf ankommt.
5) Wunschoptionen für die Zukunft
Da Porsche auch im Serienzustand nahezu perfekt ist, habe ich derzeit keine weiteren Wünsche für Optionen.
6) Kritikpunkte
Als über 20 Jahre altes Fahrzeug erfordert der 993 regelmäßige Wartung. Seit August letzten Jahres fielen Reparaturen an wie die Überholung des Servolenkungsgetriebes (ca. 3.200 Euro) und der Austausch von Dichtungen wegen Getriebeölverlust (ca. 300 Euro).
Auch künftig werden Ersatzteile und Reparaturen unvermeidlich sein.
7) Fazit
Ich bin sehr zufrieden mit dem Porsche 993. Ich hatte schon einige Gelegenheiten, den 991 zu testen, aber der 993 wirkt in allen Belangen noch ausgereifter als der 987 Boxster oder 997 Carrera.
Wer nicht so sehr auf das pure Fahrerlebnis achtet, wird sicher den neuesten Porsche (z. B. 992) als den besten Sportwagen der Gegenwart sehen und von ihm begeistert sein.
Für echte Auto- und Fahrenthusiasten ist jedoch der luftgekühlte 993 oft viel sympathischer. Hat man einmal einen luftgekühlten Porsche erlebt, wechselt man kaum noch zum neuesten 911.
Ich selbst bin ein großer Autofan und könnte mir vorstellen, neben meinen zwei aktuellen Fahrzeugen auch einen Macan zu besitzen, wenn es die Zeit erlaubt.
8) Was bedeutet Porsche für mich?
Porsche ist für mich „Lebenspartner“ und „Lebensinhalt“.
Eine persönliche Geschichte: 2008 wurde bei mir Krebs im Endstadium diagnostiziert, mit einer Lebenserwartung von fünf Monaten. Nach sofortiger Operation und neun Monaten Chemotherapie sank mein Gewicht auf 40 kg, ich konnte kaum noch gehen.
Doch sechs Monate später wollte ich unbedingt wieder Auto fahren. Ich kaufte einen W210 und später den lang ersehnten W124 500E. Leider verursachte ich wegen körperlicher Schwäche einen Unfall, bei dem beide Autos zerstört wurden.
Meine Liebe zum Auto blieb ungebrochen, und so kam ich zu Porsche.
Heute bin ich Geschäftsführer, was ich auch meinem starken Wunsch verdanke, Porsche zu fahren.
Kommentar der Blogbetreiberin
Besitzer luftgekühlter 911 schwärmen stets von „spaßigem Handling“, „mechanischem Motorsound“ und einem Fahrerlebnis, das wassergekühlte Modelle nicht bieten können. Kimiyuas Bericht zeigt eindrucksvoll, dass für echte Autofans und Fahrbegeisterte der luftgekühlte 911 wohl das ultimative Fahrerlebnis ist. Vielen Dank, Kimiyua!
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