Mit dem Cayenne auf der Autobahn unterwegs

Vor Kurzem sind wir mit dem Cayenne E-Hybrid als Familie nach Awaji gefahren. Es gab keinen besonderen Anlass, aber mein Mann sagte:

„Wenn du mit dem Cayenne auf der Autobahn fährst, ist das wirklich beeindruckend. Er ist superkomfortabel und läuft richtig gut. Wie wäre es, wenn wir heute mal nach Awaji fahren? So kannst du den Cayenne auf der Autobahn erleben.“

Also beschlossen wir, zum Wellnesspark Goshiki auf Awaji zu fahren.

Die Strecke von zu Hause zum Ziel betrug etwa 180 km hin und zurück, wobei wir den Großteil auf der Autobahn fuhren. Diesmal nutzten wir den „Hybrid Auto“-Modus und starteten auf der stark befahrenen Hanshin-Autobahn Linie 3 Kobe, wobei wir den adaptiven Tempomat (ACC) einsetzten.(Ein Artikel zum ACC des Cayenne folgt noch.)

Nachdem wir die Akashi-Kaikyō-Brücke nach Awaji überquert hatten, wurde der Verkehr deutlich weniger, sodass wir dort auch den Sportmodus ausprobierten.

Im Folgenden möchte ich meine Eindrücke schildern.

Das Fahrverhalten des Cayenne

Hervorragender Komfort

Was mir beim Fahren des Cayenne E-Hybrid auf der Autobahn zuerst auffiel, war der außergewöhnlich hohe Komfort. Unser früherer Panamera war ebenfalls sehr komfortabel auf der Autobahn, doch der Cayenne übertraf das noch.

Besonders beeindruckend fand ich die geräuscharme Fahrweise. Unser alter Panamera Turbo war ein Sportwagen mit markantem Motorensound, wenn man aufs Gas trat. Der Cayenne hingegen, als Hybrid ohne Sportauspuff, war während der Fahrt bemerkenswert leise.

Natürlich hört man beim Beschleunigen beim Einfädeln oder Überholen den Motor, aber nie störend laut. Wind- und Fahrgeräusche sind kaum wahrnehmbar, sodass wir entspannt und in Ruhe miteinander sprechen konnten.

Durch die höhere Sitzposition und die Ruhe im Innenraum fühlte sich die Geschwindigkeit sogar geringer an als im Panamera. Der Panamera sitzt tiefer und vermittelt beim Beschleunigen ein intensives Gefühl des Einsinkens.

Ich mochte die Beschleunigung des Panamera sehr, aber jetzt wird mir klar, dass der Panamera trotz Limousine ein echter Sportwagen ist.

Starker Bodenkontakt und zugleich agil

Früher hatte ich kaum Interesse an Autos, doch heute denke ich: „Autos ohne spürbaren Bodenkontakt sind mir zu unsicher.“ Wenn das Fahrgefühl schwammig ist, wird das Fahren schnell unangenehm.

Ich bin wirklich anspruchsvoller geworden…

Porsche überzeugt hier mit einer sehr stabilen Fahrwerksabstimmung, die bei allen Modellen für ein sicheres Gefühl sorgt – so auch beim Cayenne.

Vor der Fahrt dachte ich, als SUV könnte der Cayenne bei Seitenwind anfällig sein. Doch selbst auf der windigen Akashi-Kaikyō-Brücke, beeinflusst durch einen Taifun, war das kein Problem.(Wir fuhren im Verkehrsfluss.)

Auch wenn der Motor und die schwere Batterie einen trägen Eindruck erwecken könnten, fühlte sich das Fahren leicht und agil an.

Vom Anfahren bis zum kräftigen Beschleunigen ist alles sehr geschmeidig und kraftvoll – keineswegs schwach.

Ein Autoexperte sagte einmal: „Porsche-Hybride bieten dank Elektromotor-Unterstützung eine Kraftentfaltung, die Benziner nicht erreichen. Man darf nicht nur auf den Verbrauch schauen.“ Dem stimme ich voll zu.

Ich selbst war vor einigen Jahren noch Gelegenheitsfahrer und fuhr auf der Autobahn meist nur langsam auf der rechten Spur. Dass ich jetzt problemlos auch auf der Überholspur fahre, zeigt, wie beeindruckend der Porsche ist.

Der Verbrauch ist nicht so gut wie erwartet

Wir fuhren etwa zur Hälfte im Hybrid Auto- und zur Hälfte im Sportmodus, doch der Verbrauch war nicht so niedrig wie gedacht.

Durchschnittsverbrauch: 10,4 km/l, durchschnittlicher E-Verbrauch: 16,6 kWh/100 km, Fahrzeit: 3 Stunden 45 Minuten, Strecke: 187 km

Allerdings denke ich, dass sich der Verbrauch ändert, wenn man den E-Power-Modus aktiver nutzt. Da es erst die erste längere Autobahnfahrt war, werde ich noch weitere Fahrweisen ausprobieren und Daten sammeln.

Mein Mann meint zur Autobahnfahrt mit dem Cayenne:

„Das ist ein unglaublich komfortables Auto. Seit der Einführung des neuen Cayenne sage ich immer wieder, dass das Fahrgefühl fantastisch ist – und das stimmt wirklich. Die Stabilität ist herausragend, und das typische Auf- und Abwippen der Front wie bei vielen SUVs gibt es hier überhaupt nicht. Es hat genau die richtige Wertigkeit, fährt sich präzise und gleichzeitig pfeilschnell. Solche deutschen Autos mit diesem Fahrgefühl werden immer seltener… Für lange Familienfahrten ist das einfach perfekt.“

Dem kann ich nur zustimmen und freue mich schon darauf, mit dem Cayenne selbst zum Fuji Speedway zu fahren!(Vielleicht im nächsten Frühjahr.)

Mein Mann fährt mit dem Cayenne auch auf verschiedenen Straßen, und ich hoffe, bald weitere Berichte von ihm hier vorstellen zu können.