Porsche 911 (Luftgekühlt 964) – Zweitägige 700-km-Tour [Teil 2]

ツーリング記

Vor Kurzem habe ich den Artikel über die Porsche 911 (luftgekühlt 964) – Zweitägige 700-km-Tour meines Mannes vorgestellt. Nun folgt der zweite Teil. Viel Spaß beim Lesen!

Porsche 911 Tour – Tag 2

In der Stadt Kōchi übernachteten wir im bewährten Hotel Nikko Kōchi Asahi Royal. Dort gibt es eine mechanische Tiefgarage mit einer Fahrzeugbreite von 1850 mm, sodass der 964 oder Boxster problemlos parken können. Zum Abendessen war uns der Weg nach draußen zu mühsam, daher bestellten wir ein Katsuo Tataki Don per Zimmerservice.

Das Gericht ist wirklich ein Genuss und sehr lecker. Jedes Mal, wenn wir hier übernachten, bestellen wir es. Die Portion ist ausreichend, sodass man mit einer Schüssel gut satt wird.

Während ich die Route für den nächsten Tag prüfte, machte ich aus Sorge um meinen Rücken, der bei längeren Fahrten im 964 schmerzt, ausgiebige Dehnübungen, bevor ich schlafen ging.

Am nächsten Morgen verschlief ich etwas, die Uhr zeigte bereits 8:30 Uhr. Schnell machte ich mich fertig und blickte nach draußen – leider war der Himmel bewölkt. Laut Wetter-App sollte es am Nachmittag regnen.

Ich mag Fahrten mit dem luftgekühlten 911 im Regen sehr. Als selbsternannter „Schlechtwetter-Fahrfanatiker“ genieße ich Regen und Schnee am Steuer, besonders mit dem 911. Das Trommeln der Regentropfen auf der Karosserie und die kleinen, fleißig arbeitenden Scheibenwischer schaffen eine ganz besondere Reiseatmosphäre. Zudem begeistert die starke Traktion des Heckmotors und die Stabilität am Heck.

Zuerst joggte ich leicht auf der Royu Driveway am Morgen, dann entschied ich mich, die geliebte Nationalstraße 194 anzusteuern. Bei Regen war auf der Kuroshio-Linie niemand unterwegs. Ich parkte am Aussichtspunkt Katabira-saki und gönnte mir eine Pause. Der Blick auf den düsteren Pazifik und der gedankenversunkene Moment im luftgekühlten Porsche sind unvergleichlich.

Ich verließ den Parkplatz und fuhr die Nationalstraße 194 nordwärts in Richtung Saijō. Diese Straße ist breit, gut befahrbar und einfach großartig. Zwar hängt man manchmal hinter langsameren Fahrzeugen, aber der Verkehr ist überschaubar, sodass man entspannt im eigenen Tempo fahren kann. Unterwegs machte ich eine Pause an der Raststätte „633 Minosato“ und aß spät zu Mittag. Ab hier verwandelt sich die 194 in eine beeindruckende, kurvenreiche Bergstrecke.

Im Tiptronic-Modus hielt ich auf geraden Strecken den dritten Gang, vor Kurven schaltete ich in den zweiten und beschleunigte dann wieder in den dritten Gang – so meisterte ich die nasse 194 mit viel Freude. Beim letzten Besuch lag hier Schnee, doch diesmal war die Strecke frei.

Nach dem Pass folgte eine lange, schnelle Abfahrt. Der 911 ist bergab richtig schnell. Das optimale Gewichtsverhältnis macht das Fahren spielend leicht. Der Regen wurde stärker, und die von den Reifen aufgewirbelte Gischt spiegelte sich im Rückspiegel.

Während ich gemütlich fuhr, bemerkte ich plötzlich einen schwarzen Honda Odyssey, der sehr dicht auffuhr.

Wahrscheinlich erkennt man bei so einem alten Auto nicht, dass es ein Porsche ist – oder er will ihn einfach nur sehen. Würde ich jedoch plötzlich stark bremsen, käme es sicher zum Auffahrunfall. Man sollte die Porsche-Bremsen nicht unterschätzen. (Es gibt tatsächlich Leute, die dicht hinter einem Porsche kleben – das sollte man wirklich vermeiden.)

Da es keine geeignete Ausweichstelle gab, erhöhte ich vorsichtig das Tempo, um Abstand zu gewinnen. Bei Kurven bremste ich früh und fuhr vorsichtig heraus. Anfangs folgte der Odyssey noch gut, doch nach und nach ließ er abreißen.

Alt hin oder her – es bleibt ein echter 911.

Der Unterschied beim Herausbeschleunigen aus Kurven ist enorm. Das Gefühl, die Traktion am Heck förmlich zu spüren, vermittelt ein großes Sicherheitsgefühl.

Nach etwa 70 bis 80 km Bergauf- und Bergabfahrt erreichte ich Saijō. Dort stieg ich auf die Autobahn und fuhr weiter zur Goshikidai Skyline in Sakaiide. Ich dachte, es wäre mein erster Besuch, doch tatsächlich war ich kurz nach der Auslieferung meines Boxsters schon einmal dort. Bei all den gefahrenen Strecken verschwimmen die Erinnerungen manchmal.

Die Goshikidai Skyline hat stellenweise etwas rauen Asphalt, aber rund um den Gipfel ist sie gut befahrbar und zählt zu meinen Lieblingsstrecken. Ich erinnerte mich an die Fahrt mit dem Boxster und genoss die kurvige Strecke mit Blick auf das Seto-Inlandmeer.

Da die Zeit knapp war, trat ich anschließend die Heimreise an und fuhr nonstop über die Autobahn. Die Rückfahrt war windstill und ermöglichte entspanntes Cruisen. Die Sicherheit und Stabilität auf der Autobahn eines fast 30 Jahre alten Fahrzeugs beeindruckt mich immer wieder.

Zwar ist die Vorderachse etwas leichtgängig, doch das Gefühl, das Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle zu haben, ist bemerkenswert. Auch nach langen Autobahnfahrten bleibt der Komfort erhalten. Kein Wunder, dass der 911 ein echtes Kind der deutschen Autobahnen ist.

Ende der 911-Tour

Im heimischen Garagenparkplatz drehte ich ruhig den Schlüssel um und stellte den Motor ab. Die Gesamtstrecke betrug 762,7 km. Wieder einmal hat mich der Wagen zuverlässig begleitet – eine würdige Belohnung für diese zweitägige Tour.

Gesamtstrecke: 762,7 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 62 km/h
Durchschnittsverbrauch: 10,4 L/100 km (ca. 9,6 km/L)

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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