Den Mercedes SL400 zum berühmten Oda Auto auf YouTube gebracht!
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Zum berühmten Oda Auto auf YouTube
Im August brachte ich meinen im selben Monat gekauften Mercedes-Benz SL400 (Modell R231) zu Oda Auto.
Diese Werkstatt wird von einem Geschäftsführer mit starkem Kansai-Dialekt geleitet, der auf YouTube mit dem markanten Spruch „Nimetottara akan do!“ bekannt ist. Viele bekommen beim Anschauen der Videos vielleicht einen etwas einschüchternden Eindruck. Mir ging es anfangs genauso. Ich war nervös, etwas Falsches zu sagen und Ärger zu bekommen. Trotzdem kontaktierte ich sie per E-Mail, schilderte mein Anliegen und vereinbarte einen Termin.

Als ich den Geschäftsführer persönlich traf, war der Eindruck ganz anders als in den Videos.
Er war äußerst höflich und erklärte alles sehr geduldig und detailliert. Er wirkte jünger und viel zugänglicher als im Video. Auf Fragen zur Codierung antwortete er fachkundig und verständlich. Seine logische Denkweise ist beeindruckend – kein Wunder, dass er eine Werkstatt mit Schwerpunkt auf computergestützte Fahrzeugtechnik führt.
Da die Arbeiten eine Übernachtung erforderten, stellte man mir einen Leihwagen zur Verfügung. Am nächsten Tag, als ich mein Auto abholte, erzählte ich, dass ich den Blog „Willkommen zu Hause, PORSCHE“ betreibe. Der Geschäftsführer kannte ihn sogar, und so entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch.
Das schädliche Start-Stopp-System: Mehr Nach- als Vorteile
Seit dem Kauf des SL400 störte mich vor allem das Start-Stopp-System.
Dieses System wird oft als „mehr schädlich als nützlich“ beschrieben, da es für den Fahrer kaum Vorteile bringt. Es ist im Grunde eine reine Alibi-Funktion, die von den Autoherstellern nur eingebaut wird, um die Verbrauchsgrenzwerte zu erfüllen. In den YouTube-Videos von Oda Auto wird aus professioneller Sicht ausführlich erklärt, dass die Batterie dadurch extrem belastet wird. Während eine Batterie normalerweise etwa fünf Jahre hält, verschleißt sie bei dauerhaftem Start-Stopp-Einsatz oft schon nach rund zwei Jahren.
Ein weiteres Problem ist die Belastung des Anlassers. Der Motor wird ständig aus- und wieder gestartet, was den Anlasser stark beansprucht und die Ausfallrate erhöht. Die Kosten für Batteriewechsel steigen, und auch die Lebensdauer des Anlassers verkürzt sich. Für den Motor selbst ist das häufige Stoppen und Starten ebenfalls nicht ideal.
Auch bei Porsche sieht man überraschend viele Fahrer, die das Start-Stopp-System in der Stadt aktiviert lassen – jedes Mal ein Stich ins Herz für mich.
Ich persönlich schalte bei allen meinen Fahrzeugen, inklusive Porsche, das Start-Stopp-System konsequent aus. Beim SL400 jedoch aktiviert sich das System wieder, sobald man in den Sport- oder Sport-Plus-Modus wechselt, selbst wenn man es vorher deaktiviert hat. Auch im Normalmodus bleibt es aktiv. Man muss es also bei jedem Moduswechsel manuell ausschalten – sehr lästig. Deshalb ließ ich bei Oda Auto eine Codierung vornehmen, die das Start-Stopp-System im „Last Mode“ speichert, also den zuletzt eingestellten Zustand behält.
Das unvollkommene japanische Tagfahrlicht-Problem
Ein weiteres Ärgernis war das Tagfahrlicht.
Das Modell R231 von 2018 hat zwar eine Tagfahrlichtfunktion, aber es handelt sich um ein „Pseudo-Tagfahrlicht“. Das echte Tagfahrlicht erhöht die Sichtbarkeit tagsüber durch helleres Frontlicht. Die japanische Version schaltet jedoch nur die Positionsleuchten ein – und zwar nicht nur vorne, sondern auch die Rücklichter und das Kennzeichenlicht. Als ich das Auto zum ersten Mal tagsüber fuhr, dachte ich, es sei ein Defekt, weil die Positionslichter ständig an waren.
Nach Recherchen stellte sich heraus, dass dies der japanische Standard ist. Die Frontlichter leuchten nur so hell wie die Positionslichter, sodass der eigentliche Zweck des Tagfahrlichts kaum erfüllt wird. Dass auch die Rücklichter leuchten, wirkt unnatürlich. Alles in allem ist das System halbherzig und erfüllt nicht die eigentliche Funktion eines Tagfahrlichts. Deshalb ließ ich bei Oda Auto eine Codierung auf die europäische Originalversion vornehmen. Das Frontlicht leuchtet nun mit 100 % Helligkeit, während Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung ausgeschaltet bleiben – so wie es sein sollte. Das verbessert die Sichtbarkeit am Tag und sieht zudem deutlich eleganter aus.

Navigation: Austausch der HDD gegen SSD
Das Navigationssystem im R231 verwendet eine Festplatte (HDD).
Da eine HDD mechanisch arbeitet, ist sie anfällig für Ausfälle durch Vibrationen und Alterung. Es ist bekannt, dass ein Austausch der originalen HDD-Navigation schnell 50.000 bis 60.000 Yen kosten kann. In einem Auto, das ständig Vibrationen ausgesetzt ist, ist eine mechanische Festplatte ein Risiko.

Oda Auto bietet einen Service an, bei dem die HDD gegen eine SSD getauscht wird. Da SSDs keine beweglichen Teile haben, sind sie vibrationsresistenter und deutlich zuverlässiger. Außerdem starten sie schneller und laufen stabiler. Nach dem Austausch erhielt ich die originale HDD zurück, die ich als Backup aufbewahren kann. Im Falle eines Problems kann ich so Daten von der HDD kopieren und wiederherstellen. Die Umrüstung auf SSD ist eine sehr sinnvolle präventive Maßnahme, die teure Reparaturen vermeidet und den Fahrkomfort erhöht.
Professionelle Arbeit zu fairen Preisen
Die Arbeit war tadellos.
Die Umcodierung des Start-Stopp-Systems auf Last Mode, die Umstellung auf das europäische Tagfahrlicht und der SSD-Tausch – alles wurde genau nach meinen Wünschen umgesetzt. Während der Arbeiten wurde ich über den Fortschritt informiert, und nach Fertigstellung testeten wir gemeinsam alle Funktionen. Beim Abholen wurde ich sogar freundlich verabschiedet. Die Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit spiegelten sich in jedem Schritt wider.
Die Kosten empfand ich als sehr fair. Angesichts des Know-hows, der Ausrüstung und der zuverlässigen Arbeit ist der Preis angemessen. Als Entwickler mit Erfahrung in Computer-Settings weiß ich, wie viel Zeit, Mühe und Investition hinter solchen Leistungen stecken. Ob teuer oder günstig, ist natürlich subjektiv, aber für mich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kombination aus Qualität und Sicherheit macht den Preis sogar sehr attraktiv.

Der strenge Ton des Geschäftsführers auf YouTube kommt vermutlich aus seinem professionellen Selbstverständnis.
Natürlich kann es sein, dass er bei unvernünftigen Kunden auch mal streng wird. Doch wer ehrlich und respektvoll auftritt, bekommt eine ebenso freundliche und engagierte Betreuung. Man muss einfach nur normal und höflich sein. Dann erhält man professionelle Arbeit und ehrliche Beratung zurück. Wer sich für Codierung und Wartung von Mercedes-Benz oder Porsche interessiert, sollte Oda Auto unbedingt einmal besuchen. Dort erlebt man, was echte Profis ausmacht.
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