Porsche Taycan: Produktionsstandortwechsel und Neubewertung der Elektroauto-Strategie bei Porsche
公開日:2024.12.19

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Porsche steht vor Absatzrückgang
Porsche sieht sich mit einem Absatzrückgang konfrontiert. Die weltweiten Verkaufszahlen von Januar bis September sind im Vergleich zum Vorjahr um 7 % gesunken, wobei der wichtige chinesische Markt sogar einen Rückgang von 29 % verzeichnete. In Deutschland stiegen die Verkäufe zwar um 8 %, doch in Nordamerika gingen sie um 5 % zurück, was die Gesamtsituation nicht ausgleichen konnte.
Die Dynamik neuer Elektrofahrzeug-Hersteller wie BYD aus China sowie Tesla ist nicht aufzuhalten, zumal die wirtschaftliche Lage in China die Situation zusätzlich erschwert.
Die Ursache dieses Problems wird in Porsches Modellplanung gesehen. Vor einigen Jahren setzte Porsche das ambitionierte Ziel, bis 2030 80 % der Neuwagenverkäufe als reine Elektrofahrzeuge zu realisieren. Die aktuelle Geschäftsführung scheint dieses Ziel jedoch abzuschwächen.
Porsche muss Elektroauto-Strategie überdenken
Die Elektroauto-Strategie von Porsche verläuft offenbar nicht wie ursprünglich geplant.
Ein Grund ist die Verzögerung bei der Elektrifizierung des wichtigen Volumenmodells Macan. Gleichzeitig wird nicht mehr in die Entwicklung bestehender Verbrennerplattformen investiert. Dadurch können einige Verbrennermodelle wie der 718 aufgrund neuer EU-Cybersicherheitsvorgaben nicht mehr ohne Nachrüstung verkauft werden.
Laut dem deutschen Fachmagazin Automobilwoche plant Porsche in vielen Bereichen, einschließlich Entwicklung und Produktion, neue Konzepte. Besonders im Fokus steht dabei die Produktionsstätte des Taycan.
Taycan-Produktion soll nach Leipzig verlegt werden
Trotz eines Facelifts Anfang des Jahres sind die Taycan-Verkaufszahlen stark eingebrochen. Deshalb gibt es Pläne, die Produktion der elektrischen Limousine zukünftig in Leipzig anzusiedeln. Allerdings ist laut Bericht noch keine endgültige Entscheidung gefallen, und Porsche hält sich zu diesem Thema bedeckt.
Die Taycan-Produktion wurde als „symbolträchtiges Projekt für Elektromobilität“ mit enormen Investitionen im Werk Zuffenhausen zusammengeführt. Dafür wurde unter anderem eine sehr lange Brücke gebaut, um die Karosserien über das gesamte Werksgelände und Straßen hinweg zu transportieren. Die Mitarbeiter verzichteten sogar teilweise auf Gehaltsbestandteile, um die Finanzierung der neuen Anlagen zu unterstützen.
Heute jedoch fehlt die Nachfrage, und befristete Arbeitsverträge werden nicht verlängert. Es wird von bis zu 1.000 auslaufenden Verträgen berichtet.
Porsche steht vor einer Neubewertung der Elektroauto-Strategie
Porsches CFO und Vorstandsvize Lutz Meschke befürwortet einen Ansatz, bei dem im Taycan-Werk stärker individualisierte Fahrzeuge gefertigt werden. Aktuell produziert Porsche nur rund 500 hochgradig individualisierte Fahrzeuge, wobei Kunden insbesondere für das ikonische Modell 911 hohe Preise zahlen.
Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Entwicklung besteht dringender Handlungsbedarf. So könnte sich die für 2026 geplante vollelektrische Version des Cayenne SUV verzögern. Ähnlich wie beim Macan basiert der elektrische Cayenne auf der PPE-Plattform.
Gleichzeitig wird eine vollständige Erneuerung der Verbrennerplattform diskutiert. Bisher waren nur moderate Verbesserungen vorgesehen, doch da Audi Q7 und VW Touareg dieselbe Plattform nutzen (alle drei Modelle werden in Bratislava produziert), ist eine Entscheidung von Porsche allein unwahrscheinlich.
Für das ab 2027 in Leipzig geplante elektrische Flaggschiff K1 (ein siebensitziger Elektro-SUV auf Basis der SSP-Plattform des Konzerns) wird sogar eine „mehrjährige Verzögerung“ erwogen. Zudem wird erstmals auch eine Verbrennerversion in Betracht gezogen.
Porsche steht damit vor einer grundlegenden Neubewertung seiner Elektroauto-Strategie. Die Balance zwischen der Umstellung auf Elektromobilität und der Fortführung bestehender Modelle wird mit Spannung erwartet – die Entscheidungen von Porsche sind jetzt besonders wichtig.
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