Über die Psychologie von „Tonarern“ auf Parkplätzen und wie man damit umgeht
公開日:2019.02.17

Sind „Tonarer“ auf Parkplätzen wirklich so häufig?
In letzter Zeit bin ich oft auf sogenannte Tonarer gestoßen(Menschen, die ihr Auto absichtlich direkt neben ein anderes parken, obwohl der Parkplatz fast leer ist). Deshalb habe ich mir Gedanken über die Psychologie hinter diesem Verhalten und mögliche Gegenmaßnahmen gemacht.
Zunächst habe ich online recherchiert und war überrascht, wie viele Menschen sich mit der Frage beschäftigen: „Kann man denn nichts gegen Tonarer tun?“. Auf Yahoo Chiebukuro und bekannten Foren gibt es zahlreiche Fragen, Diskussionen und Antworten zum Thema Tonarer.
Außerdem habe ich erfahren, dass der Begriff „Tonarer“ nicht nur auf Autos auf Parkplätzen beschränkt ist. Auch Menschen, die in Bussen oder Zügen trotz freier Plätze direkt neben jemandem sitzen, oder in Cafés absichtlich diagonal gegenüber Platz nehmen, werden so bezeichnet.
Das finde ich interessant… ehrlich gesagt finde ich es sogar beängstigender, wenn jemand in einem fast leeren Bus oder Zug direkt neben mir sitzt, als wenn ein Auto neben meinem auf dem Parkplatz parkt.
Die Psychologie hinter Tonarern
Warum parken Tonarer also ausgerechnet neben einem anderen Auto, obwohl der Parkplatz leer ist? Im Internet findet man folgende Erklärungen:
・Es ist einfacher, sich an einem nebenstehenden Auto zu orientieren und einzuparken.
(Vor allem Menschen mit wenig Einpark-Erfahrung neigen dazu, Tonarer zu sein)
・Man fühlt sich wohler, wenn nicht nur das eigene Auto allein steht.
(Alleinstehende Autos wirken verletzlicher gegenüber Vandalismus und machen Angst)
・Man möchte gewissenhaft der Reihe nach von einem Parkplatzende zum anderen parken.
(Das ist wohl eine Frage des Charakters… vielleicht typisch für Menschen mit A-Typ-Persönlichkeit, haha)
・Man parkt einfach dort, ohne groß darüber nachzudenken.
(Die meisten Tonarer handeln wohl unbewusst und ohne böse Absicht)
All diese Punkte deuten darauf hin, dass das menschliche Bedürfnis nach „Gemeinsamkeit und Sicherheit“ unbewusst zu diesem Verhalten führt.
Tonarer neben Luxus- und Sportwagen
Bis hierhin ging es um allgemeine Tonarer. Interessant wird es bei „Tonarern, die absichtlich neben Luxus- oder Sportwagen parken“. Mein Mann unternimmt oft lange Solo-Touren und berichtet, dass er in Hotelparkplätzen fast immer auf solche Tonarer trifft.
Früher war er selbst so: Wenn er einen schicken Sportwagen sah, dachte er „Wow, cool!“ und wollte unbedingt neben diesem parken.
Es fühlte sich an, als stünde er neben einem Prominenten, und er konnte dem Impuls nicht widerstehen, sein Auto daneben zu stellen. Er gesteht heute, dass er damals selbst ein Tonarer war (-_-).
Doch seit er selbst einen Porsche besitzt, hat er die Realität verstanden:
„Wie viel so ein Auto kostet“ und „wie teuer eine Reparatur wäre, wenn etwa die Felgen oder Türen beschädigt werden“.
Seitdem denkt er: „Es lohnt sich nicht, dieses Risiko einzugehen, um direkt daneben zu parken“. Selbst wenn er neben einem Auto parken möchte, lässt er immer mindestens einen freien Platz dazwischen.
Er meint:
„Ich glaube, die meisten Tonarer neben Luxus- oder Sportwagen wissen gar nicht, wie teuer diese Autos sind oder wie hoch die Reparaturkosten sein können. Oft parken sie aus Neugierde dort. Aber wenn man die Risiken bedenkt, ist es einfach nicht nötig, Tonarer zu sein.“
Kann man das Tonarer-Problem lösen?
Tonarer verstoßen weder gegen Gesetze noch gegen grundlegende Höflichkeitsregeln. Das Problem entsteht, weil Menschen unterschiedliche Prioritäten und Wahrnehmungen haben. Deshalb ist eine Lösung schwierig.
Solche Konflikte begegnen uns auch im Alltag, zum Beispiel:
„Mittlere Angestellte, die sich darüber ärgern, dass junge Kollegen Einladungen zum Essen vom Chef ablehnen“ oder „Menschen, die sich in einer Kneipe darüber beschweren, wenn jemand ohne Rücksicht überall Zitronensaft auf das Essen presst“.
Das Tonarer-Problem ist ähnlich gelagert.
Autoliebhaber, die ihr Fahrzeug pflegen, handeln aus Sorge um ihr Auto. Andere, denen das Auto weniger wichtig ist, denken nicht so weit und merken oft nicht einmal, dass sie Tonarer sind.
Sollte man das Problem einfach so hinnehmen? Es gibt ja sogar „BABY IN CAR“-Aufkleber – vielleicht wäre ein „Tonarer unerwünscht“-Sticker eine Idee? (lacht)
(Nur mal so zum Spaß entworfen, haha)
Gelassenheit als Schlüssel
Neulich stieß ich auf Twitter auf ein Zitat, das mich tief berührt hat.
Ein Interview mit dem charismatischen Host Roland(Quelle: @otoko_no_kuruma), in dem er beim Fahren seines Rolls-Royce gefragt wurde, ob er vorsichtig fährt. Seine Antwort war beeindruckend:
„Es gibt Leute, die mit solchen Autos rücksichtslos fahren, schneiden oder riskante Manöver machen – das sieht einfach nicht gut aus. (Auslassung) Wenn mich jemand schneidet, denke ich mir einfach, dass ich dadurch mehr Zeit mit meinem Lieblingsauto habe – bitte sehr. (Auslassung) Gelassenheit ist wichtig. Ich vergleiche das oft mit dem Meer: Wenn du ein bisschen rote Farbe ins Meer kippst, verändert sich die Farbe kaum. Aber in einem Glas wird es knallrot. Wut ist genauso – die Menge an Gelassenheit ist wie die Wassermenge. Wenn du innerlich erfüllt bist, ist dein „Glas“ groß wie ein Pool. Ich weiß nicht genau, wie viel Wasser ich gerade habe, aber wenn mich jemand schneidet, sage ich einfach: ‚Bitte, komm rein.‘ Oder wenn mich jemand bedrängt – was selten vorkommt – stört mich das nicht. Ich frage mich dann, ob die Person einen schlechten Tag hat.“
…Wow, dieser Mensch ist wirklich ein Vorbild… (*_*)!!!
Das hat mich tief beeindruckt und ich musste zustimmen. Früher ärgerte ich mich oft über Tonarer und dachte: „Warum parkt der denn gerade hier?“. Dabei war mein Herz viel zu eng. Natürlich ist es etwas anderes, wenn jemand die Tür aufstößt und das Auto beschädigt. Aber wenn unerwartete Dinge passieren oder man sich ärgert, hilft es, genug innere Gelassenheit zu haben, um das einfach hinzunehmen.
Ich möchte wirklich lernen, gelassener und großzügiger zu sein. (Ob das das Tonarer-Problem löst, bleibt offen, haha)
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.