Beliebte Porsche-Option: Sollte man eine Luftfederung wählen?
公開日:2020.02.21

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Was ist eine Luftfederung?
Neulich habe ich geschrieben, dass ich gerne Kommentare zu bestimmten Porsche-Optionen erhalten möchte, die ich prüfen soll. Daraufhin kam der Wunsch: „Schreib doch mal, ob eine Luftfederung wirklich nötig ist“. Heute möchte ich genau darauf eingehen.
Vielen Dank auch für die vielen weiteren Kommentare! Es wird zwar etwas dauern, aber ich plane, nach und nach weitere Prüfberichte zu veröffentlichen.
Luftfederung ist die Abkürzung für „Luftfederungssystem“. Im Internet findet man dazu folgende Erklärung:
„Ein speziell für Autos entwickeltes Bauteil, das mit Luft als Feder (Federung) die Fahrzeughöhe anpasst und Fahrstöße (zum Beispiel durch Unebenheiten auf der Straße) abmildert. Beim Überfahren von Hindernissen wird die Höhe maximal angehoben, während sie während der Fahrt möglichst niedrig gehalten wird. So kann die Fahrzeughöhe je nach Situation flexibel gesteuert werden.
Zudem sorgt eine Luftfederung für mehr Komfort und reduziert Erschütterungen für Insassen und Ladung, weshalb sie häufig bei Fernlastwagen (Bussen) und Luxusfahrzeugen verbaut wird.“
(Quelle: „Was ist Luftfederung? Vorteile, Aufbau, Preis, Fahrkomfort und Unterschiede zu Gewindefahrwerken“)
Demgegenüber gibt es die klassische Federung mit Schraubenfedern, die „Federfederung“ genannt wird.
Übrigens fragte ich meinen Mann vor einiger Zeit: „Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Luftfederung und Federfederung?“ – weil ich es nicht verstand, hat er damals sogar ein RC-Auto zerlegt, um es mir zu erklären…
Bei Porsche gibt es Luftfederungen nicht für alle Modelle: 911, Cayenne und Boxster als 2-Türer-Sportwagen bieten keine Luftfederung an, sondern nur Macan, Cayenne und Panamera. Zum Beispiel ist beim aktuellen Cayenne eine 3-Kammer-Luftfederung als Option erhältlich (je nach Ausstattung auch serienmäßig).
Mit nur einem Schalter kann man vom sportlichen Fahrstil bis zum komfortablen Fahrverhalten alles flexibel genießen, die Wankbewegungen werden reduziert und das Handling ist SUV-untypisch präzise.

Luftfederungsschalter im 958 Cayenne
Beim Panamera ist in der japanischen Ausführung aktuell bei allen Modellen die Luftfederung serienmäßig verbaut. Nur in der Anfangsphase des 971 Panamera war die Basisversion noch mit Federfederung ausgestattet, wurde aber bald auf Luftfederung umgestellt.
Auch beim Taycan ist die Luftfederung serienmäßig.
Unterschiede zwischen Luftfederung und Federfederung
Luftfederung wird oft mit einem weicheren Fahrgefühl assoziiert, aber welches Fahrgefühl besser ist, hängt ganz vom persönlichen Geschmack ab.
Ich habe meinen Mann gefragt, wie er den Unterschied bei Porsche einschätzt:
Aus Sicht eines normalen Autos bevorzuge ich persönlich eher die Federfederung. Aber die Porsche-Luftfederung ist anders als bei anderen Herstellern – sie fühlt sich überhaupt nicht schwammig an, sondern hat eine sehr präzise Dämpfung, die ich mag.
Mein Favorit unter den Luftfederungen ist die des frühen Macan Turbo. Sie war perfekt abgestimmt zwischen Komfort und Sportlichkeit: sehr geschmeidig, aber trotzdem stabil bei flotter Fahrt. Im Gegensatz dazu empfand ich die Luftfederung im späteren 958 Cayenne GTS etwas SUV-typisch schwammig, besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten. Aber das passt ja auch zum SUV-Charakter.
Grundsätzlich ist die Luftfederung meist komfortabler, aber ein besonders gutes Beispiel für Federfederung war der Basismodell-Cayenne der aktuellen Generation – der war unglaublich gut. Vielleicht lag es auch am PDCC, aber für mich war das die beste Federung, die ich je gefahren bin: extrem geschmeidig und trotzdem sehr stabil.
Ich erinnere mich, dass Herr Matsutoya in der Sendung „Car Graphic TV“ den neuen Cayenne lobte und meinte, er hätte gedacht, es sei eine Luftfederung – das bestätigte mein Gefühl.
Auf die Frage: „Was genau sind die Vorteile einer Luftfederung?“ antwortete er:
Für mich ist der größte Vorteil, dass man mehr Auswahl beim Fahrkomfort und Fahrverhalten hat. Zum Beispiel kann man beim 971 Panamera aus drei Fahrzeughöhen wählen: niedrig, mittel und hoch.
Die „hohe“ Einstellung ist nur bei sehr langsamer Fahrt sinnvoll, etwa beim Überfahren von Hindernissen. Die „mittlere“ Höhe ist die normale Fahrhöhe, bei der man zwischen normalem und sportlichem PASM-Modus wählen kann.
Die „niedrige“ Höhe wird automatisch aktiviert, wenn PASM auf Sport Plus gestellt wird. Man kann „niedrig“ nicht mit normalem PASM kombinieren – es ist immer Sportmodus. Die Kombinationen sind etwas kompliziert, aber man kann so die für sich perfekte Einstellung finden.
Beim Cayenne ist es ähnlich, allerdings ist die „niedrige“ Höhe dort nur bei sehr langsamer Fahrt oder Stillstand nutzbar. Ich weiß nicht genau, warum das so ist, aber ich nutze sie gerne, um das Auto bei Fotos besonders sportlich aussehen zu lassen (lacht).
Was den Wiederverkaufswert angeht, habe ich auf dem Gebrauchtwagenmarkt bisher keinen großen Unterschied zwischen Luftfederung und Federfederung festgestellt.

Einstellungsbildschirm der Luftfederung im 971 Panamera
Ich fragte weiter: „Im Internet liest man oft, dass Luftfederungen anfällig für Defekte sind. Ist das wirklich so? Unser Panamera hat fast 30.000 Kilometer und bisher keine Probleme.“
Ja, solche Berichte hört man gelegentlich. Aber bei unserem Panamera gab es bisher keine Probleme. Luftfederungen sind teuer in der Reparatur, deshalb sollte man beim Gebrauchtwagenkauf unbedingt auf eine gute Garantie achten oder die Reparaturkosten einkalkulieren.
Ich würde wirklich gerne mal hintereinander ein Auto mit Luftfederung und eines mit Federfederung fahren, um den Unterschied selbst zu erleben…
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