Bentley Continental GT Cabriolet im Test: Das kraftvolle und souveräne W12-Erlebnis genießen
公開日:2022.04.10

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Continental GT
Ich hatte bereits einmal die Gelegenheit, den Bentley Continental GT im Rahmen einer Überlegung zum Kauf eines Panamera zu probefahren. Damals handelte es sich um das W12-Coupé und die Fahrt fand im Stadtverkehr statt. Dieses Mal jedoch durfte ich das Cabriolet mit demselben W12-Motor auf kurvigen Bergstraßen testen.
Mein damaliger Eindruck in der Stadt war, dass der Bentley sportlicher wirkte als erwartet. Das Fahrgefühl ähnelte stark dem meines Panamera Turbo, war aber noch etwas sanfter, wobei die sportliche Auslegung des Fahrwerks dennoch deutlich spürbar blieb.
Das aktuelle Continental GT Cabriolet präsentiert sich in British Racing Green mit einem herrlich warmen Braunton im Interieur – ein echtes Fahrzeug für den britischen Gentleman, das mir persönlich sehr gut gefällt.
Ich setzte mich in die großzügig gepolsterten, elektrisch vielfach verstellbaren Sitze, startete den Motor und wurde vom satten Klang des 12-Zylinder-W12-Motors begrüßt. Der Sound ist keineswegs rau, aber dennoch sportlich abgestimmt – eine meisterhafte Klangabstimmung.
Der kraftvolle 6-Liter-W12-Motor
Trotz der riesigen 22-Zoll-Räder bietet das Fahrzeug von Anfang an einen hervorragenden Fahrkomfort. Bei genauer Wahrnehmung spürt man zwar minimal die grobe Asphaltstruktur durch den niedrigen Reifenquerschnitt, doch sonst gibt es keinerlei störende Vibrationen oder Erschütterungen.
Schon beim leichten Antippen des Gaspedals bewegt der W12-Motor mit seinem beeindruckenden Drehmoment von 900 Nm ab 1350 U/min die rund 2,5 Tonnen schwere Limousine mühelos. Dieses souveräne Drehmomentgefühl ist pure Gelassenheit. Dazu kommt ein sehr edles und intensives Drehzahl- und Klangbild.
Moderne Hochleistungs-Dieselmotoren bieten zwar ebenfalls viel Drehmoment, doch die geschmeidige Drehzahlcharakteristik, der Klang und die vibrationsfreie Rückmeldung am Lenkrad sind unvergleichlich – hier zeigt Bentley, was echte Premiumqualität bedeutet.
Sportlich oder luxuriös?
Wie verändert sich der Eindruck der überraschenden Sportlichkeit auf kurvigen Bergstraßen?
Um das herauszufinden, trat ich das Gaspedal beherzt durch und wählte den sportlichsten Fahrmodus. Trotz des schweren Motors vorne zeigt das Fahrzeug keinerlei Anzeichen von Untersteuern in den Kurven.
Das Fahrverhalten ist nahezu neutral, und die Karosserieneigung ist erstaunlich gering – wirklich beeindruckend.
Das liegt auch daran, dass das Fahrzeug serienmäßig mit einer Dynamic Ride Active Roll Control ausgestattet ist, vergleichbar mit dem PDCC-System von Porsche.
Selbst im Sportmodus bleibt der Fahrkomfort exzellent, ohne störende Geräusche oder Vibrationen. So angenehm, dass ich den Beifahrer sogar nach dem aktuellen Fahrmodus fragte.
Im Vergleich zum Panamera Turbo, der eher wie ein Sportwagen abgestimmt ist, wirkt der Bentley auf kurvigen Strecken deutlich luxuriöser.
Doch Luxus heißt bei Bentley nicht Verzicht auf Dynamik: Selbst bei hohem Tempo bleibt das Fahrwerk souverän und gelassen.
Im Sportmodus erzeugt das Fahrzeug beim Gaswegnehmen ein dezentes Blubbern, und die Schaltgeräusche klingen mit einem „Baff! Baff!“ fast wie bei einem PDK-Getriebe – ein sehr sportliches, aber dennoch elegantes Klangbild.
Die Auspuff- und Motorgeräusche dienen als angenehmer Soundtrack und stören keinesfalls die Unterhaltung mit dem Beifahrer.
Auf gerader Strecke gibt es beim Gasgeben zwar einen kurzen Turboloch-Effekt, doch danach beschleunigt der W12 den 2,5-Tonner kraftvoll. Mit 635 PS ist die Beschleunigung zwar nicht supercarschnell, aber mehr als ausreichend.
Ob offen oder geschlossen – die Karosserie zeigt keinerlei Schwächen in Steifigkeit. Ich wechselte in den sogenannten Bentley-Modus, der als Standardmodus gilt und besonders empfohlen wird.
Dieser Modus bietet eine etwas mildere Lenkung und erhöht den Komfort spürbar. Im Komfortmodus fühlt sich das Fahrwerk nochmals deutlich anders an: Die Karosserie folgt den Unebenheiten der Straße sehr harmonisch.
Für mich ist das das typische Bentley-Fahrgefühl!

Spezielles Emblem zum 100-jährigen Bentley-Jubiläum
Das Fahrgefühl ist äußerst angenehm – wie auf einem dicken Teppich gleitet man dahin. Anders als bei vielen japanischen Luxusautos, die oft nur weich und schwammig federn, ist die Dämpfung hier perfekt abgestimmt: Weiches Schwingen wird sofort kontrolliert und ausgeglichen.
Die Federung streckt sich nach oben und senkt sich dann wieder ab, wobei das Absenken besonders sanft erfolgt – fast wie eine Katze, die leise landet. Die Geschwindigkeiten von Ausfedern und Einfedern sind dabei nicht symmetrisch, was das außergewöhnliche Fahrgefühl ausmacht.
So entsteht der scheinbare Widerspruch, dass das Fahrwerk weich wirkt, aber dennoch sehr stabil und flach bleibt.
Ich testete auch das frühe Einlenken in eine Kurve – und auch hier zeigte der Bentley seine Magie: Trotz der weichen Abstimmung bleibt die Karosserie fast völlig ruhig.
Ein Gefühl von Unsicherheit oder „Einknicken“ gibt es nicht. Beim Einlenken fühlt es sich fast so an, als wäre man unbewusst im Sportmodus – ohne jegliche Angst.
Coupé oder Cabriolet?
Ich hätte nicht gedacht, dass man mit diesem Auto auch auf Bergstraßen so viel Freude haben kann. Beim früheren Stadt-Test des Coupés wirkte es mir zu sportlich, doch auf kurvigen Strecken ist das Cabriolet sehr komfortabel.
Das liegt neben der anderen Fahrweise vielleicht auch daran, dass das offene Dach Vibrationen und Stöße besser entlastet.
Nach dieser Erfahrung würde ich persönlich beim Kauf eines Continental GT eher zum Cabriolet tendieren. Es wirkt noch luxuriöser und trägt die für Bentley typische Schwere und Eleganz besonders stark zur Geltung.
Man könnte sagen: Das Coupé verbindet Sportlichkeit mit Komfort, das Cabriolet bietet Komfort mit sportlichen Akzenten.
Natürlich ist das Geschmackssache, aber ich hoffe, diese Eindrücke helfen allen, die einen Continental GT kaufen möchten.
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