BMW 8er Gran Coupé (840i) im Test: Wie unterscheidet es sich vom Porsche Panamera?

BMW 840i グランクーペ
レビュー・試乗記

Vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, das aktuelle BMW 8er Gran Coupé zu testen, und möchte hier meine Eindrücke teilen. Wie gewohnt liegt mein Fokus weniger auf den technischen Details, sondern vielmehr auf der Fahrdynamik – dabei ziehe ich auch den Vergleich zum früher gefahrenen Porsche Panamera mit ein.

BMW 8er Serie

Der BMW 8er ist seit meiner Jugend eines der Autos, von denen ich träumte. Wenn ich zurückdenke, stand einst ein Vorgänger des 8er vor der Zahnarztpraxis in meiner Nachbarschaft – damals eine Seltenheit, überhaupt einen ausländischen Wagen zu sehen.

Schon als Junge war ich fasziniert von der eleganten und imposanten Karosserie sowie der großen Zahl „8“. Ich erinnere mich noch genau, wie ich stehenblieb und beeindruckt war, dass es so eine luxuriöse BMW-Reihe gibt.

E31 840Ci

Vorgänger des 8er BMW

Seitdem hat mich der Vorgänger des 8er immer fasziniert. Als die aktuelle 8er Serie erschien, war ich begeistert und wollte mehrfach Probefahrten machen – allerdings ist der lokale BMW-Händler mit seinem Verkaufsdruck nicht gerade einladend.

Umso glücklicher war ich, nun eine Probefahrt mit dem 8er Gran Coupé zu bekommen. Und zwar mit genau dem Modell, das ich mir auch kaufen würde: dem 840i mit dem Reihen-6-Zylinder-Benziner.

BMW 8er Gran Coupé

Fond des 8er Gran Coupé

M-Sportfahrwerk des 8er Gran Coupé

Das Testfahrzeug ist ein Modell aus 2020 in Alpinaweiß mit einem sehr stilvollen Interieur aus Merino-Leder in der Farbe Tartufo (Braun) kombiniert mit Elfenbein als Bicolor-Design und einem beige Alcantara-Dachhimmel. Allein das macht das Auto schon äußerst begehrenswert.

Das Fahrwerk ist ein adaptives M-Sportfahrwerk, ergänzt um die optionale aktive Wankstabilisierung, die sonst nur im Topmodell 850i serienmäßig verbaut ist.

Der Start

Beim Drücken des Startknopfs hört man keinen lauten Auspuffsound, aber der Motor startet mit einem klaren, kernigen Klang.

Das Lenkradgefühl ist sehr hochwertig. Es gibt keinerlei spürbare Reibung – im Vergleich zu normalen Autos ein himmelweiter Unterschied.

Um es bildlich zu machen: Es ist wie der Unterschied zwischen einem normalen Kugelschreiber und einem PILOT Frixion (lach).

Das Lenkrad ist im Vergleich zu älteren BMW-Modellen eher leichtgängig, bietet aber eine geschmeidige und präzise Rückmeldung. Unebenheiten werden gut gefiltert, während man dennoch ein klares Gefühl für Reifenhaftung und Straßenkontakt behält – das vermittelt viel Vertrauen.

Fahrersitz im 8er Gran Coupé

Meiner Meinung nach ist das aktuelle BMW-Automatikgetriebe das beste der Welt, und auch im 8er schaltet es butterweich. Kein Ruckeln oder Schaltstöße trüben den Fahrkomfort – nach wenigen Metern rief ich spontan: „Komfort pur!“

Persönlich gefällt mir das Fahrgefühl sogar besser als beim 7er, den ich zuvor testete. Im Normalmodus fährt sich das Auto wie eine extrem hochwertige Limousine.

Der Besitzer meinte: „Im Normalmodus fühlt es sich fast wie ein ganz normales Auto an, oder?“ – doch das ist es keineswegs, sondern ein außergewöhnlich komfortables und entspanntes Fahrerlebnis.

Interessanterweise hat der Besitzer die serienmäßigen Runflat-Reifen gegen herkömmliche, von BMW zertifizierte Bridgestone S007 Radialreifen getauscht.

Das soll den Komfort deutlich verbessern, indem es das Klopfen bei niedrigen Geschwindigkeiten eliminiert – eine klare Empfehlung.

Motorcharakteristik

Der BMW-Reihen-6-Zylinder ist bekannt als der „Silky Six“. Für ältere Enthusiasten wie mich steht dabei der natürlich angesaugte (NA) Motor vor der Turbo-Ära im Kopf.

Der 840i-Motor leistet 340 PS bei 5000 U/min und bietet ein Drehmoment von 51,0 kg·m (500 Nm) im Bereich von 1600 bis 4500 U/min. Ich bin ohne Kenntnis der technischen Daten gefahren und war überrascht, wie gleichmäßig das Drehmoment schon im niedrigen Drehzahlbereich anliegt.

Das Fahrgefühl ist eher wie bei einem NA-Motor: sehr geschmeidig und linear.

Heckansicht des 8er Gran Coupé

Zum Vergleich: Porsche 991 Facelift oder 992 Turbo-Motoren haben zwar auch früh Drehmoment, beschleunigen aber eher wie ein Turbomotor, der vor dem Drehzahlanstieg schon kräftig zieht. Der BMW-Motor wirkt dagegen noch natürlicher und steigert das Drehmoment scheinbar kontinuierlich, obwohl die technischen Daten eine trapezförmige Drehmomentkurve zeigen.

Diese Turbo-Motorcharakteristik ist bemerkenswert natürlich – ich habe schon viele Turbo-Motoren erlebt, die sich so anfühlen, aber dieser hier ist besonders gelungen. Selbst Turbo-Gegner dürften hier zufrieden sein.

Der Sound wird wohl auch über Lautsprecher verstärkt, doch ohne diesen Hinweis merkt man es nicht. Im Sportplus-Modus erklingt ein angenehmer, nicht zu lauter, typisch BMW-„Quäken“-Sound, der die Stimmung hebt.

Ich fragte mich, warum sich der Turbo-Motor so natürlich wie ein NA-Motor anfühlt. Die Antwort liegt vermutlich in der gelungenen Soundinszenierung, die eine menschliche Wahrnehmungstäuschung erzeugt.

Egal ob Illusion oder technische Finesse – das Fahrerlebnis ist einfach großartig und macht viel Freude.

Auch mit vier erwachsenen Personen an Bord gab es keinerlei Leistungsmangel. Der Motor ist schnell genug und bietet jederzeit sichere Überholmanöver und Ausweichmanöver.

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Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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