Langstrecken mit dem Elektroauto? Ein Besitzer räumt mit Mythen auf
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Wenn ich normalerweise über den Taycan oder das Model 3 spreche, höre ich oft: „Aber Elektroautos können doch keine langen Strecken fahren, oder?“
„Die Ladung geht unterwegs langsam zur Neige, und man bleibt womöglich mitten auf der Strecke stehen (lacht)… Tankstellen gibt es überall, das ist kein Problem, aber Ladestationen sind nicht so verbreitet, deshalb habe ich Angst vor langen Fahrten.“
Ich denke dann oft: „Nein, so unüberlegt fährt doch niemand“, aber
„Man kommt ziemlich weit. Sowohl das Tesla Model 3 als auch der Porsche Taycan schaffen problemlos lange Strecken. Unser Taycan fährt mit voller Ladung etwa 370 km, und von zu Hause bis zum Fuji Speedway – ohne groß auf den Stromverbrauch zu achten – mussten wir auf der 450 km langen Strecke nur einmal laden. Das war an einer 90-kW-Schnellladestation für etwa 30 bis 60 Minuten. Während wir Mittagessen, ist das Laden erledigt, das ist überhaupt kein Problem.“
Dennoch höre ich oft: „Aber bei Stau wird der Akku doch schnell leer, das ist beängstigend. Benzin ist da einfach sicherer.“ Solche Vorurteile gegenüber Elektroautos sind tief verwurzelt, das merke ich immer wieder.
Deshalb möchte ich in diesem Artikel einige dieser Missverständnisse ausräumen (lacht).
コンテンツ
Missverständnisse über Elektroautos – eine Erklärung
Im Folgenden gehe ich auf die häufigsten Irrtümer rund um Elektroautos ein und erkläre sie aus der Besitzerperspektive.
① Reichweite ist zu gering
Dieses Argument hört man oft. Es gibt viele sparsame Benziner, und unser früherer Mercedes-Benz GLB200d kam mit einer Tankfüllung etwa 700 km weit, da wirkt die Reichweite eines Elektroautos natürlich kürzer.
Aber der Taycan schafft mit voller Ladung rund 370 km, das Model 3 sogar etwa 550 km.
Ich bin mit dem Model 3 von der Präfektur Hyōgo bis nach Toba in der Präfektur Mie gefahren – hin und zurück etwa 670 km. Bei der Ankunft im Hotel hatte der Akku noch etwa 50 % Ladung. Da ich vorher bestätigt hatte, dass das Hotel eine normale Ladestation hat, konnte ich dort laden, und am nächsten Morgen war der Akku wieder voll.
Auf der Rückfahrt habe ich nicht einmal geladen und kam mit etwa 20 % Restladung zu Hause an.
Zwar wäre mehr Reichweite natürlich besser, aber Situationen, in denen selbst diese Reichweite nicht ausreicht, sind doch eher selten.
Außerdem verbrauchen Elektroautos im Stau weniger Energie als Benziner – bei Letzteren sinkt der Tankstand deutlich schneller. Gerüchte, dass bei Winterstau der Akku schnell leer wird, kann ich nicht bestätigen. Unser Taycan wurde im Januar geliefert und hat schon einige Staus erlebt, ohne dass ich das Gefühl hatte, die Ladung würde dramatisch sinken.
Zusätzlich verfügen Elektroautos über ein Energierückgewinnungssystem: Bergauf sinkt die Ladung, aber bergab wird die Batterie wieder aufgeladen. Das gibt es bei Benzinern nicht, und gerade bei Bergfahrten merkt man oft, dass die Ladung gar nicht so stark abnimmt.
② Mangelnde Ladeinfrastruktur
Natürlich gibt es mehr Tankstellen als Ladestationen, und die Infrastruktur ist noch nicht perfekt. Aber aktuell gibt es über 21.000 Ladepunkte (Stand Ende August laut GoGoEV), darunter Schnellladestationen, Normallader und Teslas Supercharger. Nicht alle sind überall verfügbar, aber die Anzahl wächst spürbar.

Bildquelle: https://ev.gogo.gs/news/detail/1725239618/
Auf der GoGoEV-Seite steht:
„Der August, geprägt von zahlreichen Naturkatastrophen, war auch Anlass für Kommunen, ihre Katastrophenschutzmaßnahmen zu überdenken. Elektrofahrzeuge, die als Energiespeicher genutzt werden können, spielen aus Sicht des Katastrophenschutzes eine wichtige Rolle. Daher wird erwartet, dass Kommunen die Verbreitung von E-Fahrzeugen fördern und die Ladeinfrastruktur weiter ausbauen.“
Die Regierung plant, bis 2035 nur noch Elektrofahrzeuge als Neuwagen zuzulassen. Daher wird die Infrastruktur sicher weiter verbessert.
Da die Verbreitung von Elektroautos in Japan derzeit noch gering ist, sind Ladestationen oft frei verfügbar. Besonders an Autobahnraststätten gibt es meist mehrere Ladeplätze, und ich musste bisher nie warten.
③ Lange Ladezeiten sind unpraktisch
Das Laden dauert nicht wie das Tanken nur 3 bis 5 Minuten. Der Taycan hat eine Batteriekapazität von 90 kWh, und an einer 90-kW-Schnellladestation dauert eine volle Ladung von null auf hundert etwa eine Stunde (was in der Praxis kaum vorkommt).
Das klingt lang, aber wenn man an einer Autobahnraststätte während des Mittagessens lädt, ist der Akku wieder voll. In Osaka gibt es sogar Parkplätze mit kostenlosen 200V-Normalladern, die fast immer frei sind. So kann man während des Parkens laden und hat für die Rückfahrt wieder volle Kapazität.
Beim Benziner denkt man: „Ich fahre extra zum Tanken.“ Beim Elektroauto ist es eher so: „Ich lade nebenbei, während das Auto steht.“ Wie beim Smartphone, das man lädt, wenn man es nicht benutzt.
Wenn man die Perspektive ändert, ist das überhaupt nicht umständlich.
Besonders praktisch ist es, wenn man eine Heimladestation hat. Dann ist das Laden so einfach wie das Aufladen eines Smartphones. Wer keine Heimladestation hat, kann auch Parkplätze mit Ladestationen nutzen – das ist kein großes Problem.
④ Fahrleistung ist schlechter als bei Benzinern
Wenn ich erzähle, dass ich Tesla fahre, höre ich oft: „Elektroautos sind nicht so gut beim Fahren. Sie sind zwar umweltfreundlich, aber beim Fahrgefühl ist Benzin besser.“
Dann antworte ich gerne: „Fahr erst mal selbst! Das Fahrgefühl bei Elektroautos ist wirklich beeindruckend. Du wirst überrascht sein.“ (lacht)
Ich bin zwar nicht alle Elektroautos gefahren, aber vom Taycan und Model 3 kann ich sagen: Der Komfort ist außergewöhnlich.
Die Fahrt ist sanft, ohne Ruckeln (wobei der Taycan mit seiner straffen Federung auf unebenen Straßen etwas härter ist), und wirklich luxuriös und angenehm.
Die Stabilität und Beschleunigung sind hervorragend. Elektroautos liefern sofort volles Drehmoment, sodass man auf der Autobahn beim Einfädeln oder Überholen blitzschnell beschleunigt.
Das Gefühl, in den Sitz gedrückt zu werden, ist beim Model 3 sogar stärker als beim Taycan.
Dieses Fahrerlebnis gibt es bei Benzinern nicht, und wenn man es einmal erlebt hat, wird man süchtig danach. Der Taycan wurde übrigens mit dem Ziel entwickelt, an die Fahrdynamik des 911 anzuknüpfen – das zeigt sich in seinem Handling. Das Fahrgefühl ist typisch Porsche.
Da Komfort und Fahrleistung stimmen, fahre ich auf langen Autobahnfahrten lieber elektrisch – das ist stressfreier (natürlich Geschmackssache).
Aber dieses Gefühl kann man nicht durch Lesen oder YouTube-Videos verstehen – man muss es selbst erleben. Deshalb empfehle ich unbedingt eine Probefahrt (ich bin übrigens kein Verkäufer, nur ein begeisterter Fahrer).
Hätte ich doch nur früher zugeschlagen…!
Die Vorurteile gegenüber Elektroautos sind noch tief verwurzelt.
Aber in den letzten Jahren haben sich Reichweite, Ladeinfrastruktur, Ladezeit und Fahrleistung deutlich verbessert. Neue Technologien brauchen Zeit, um akzeptiert zu werden, aber wer ein Elektroauto besitzt, denkt oft: „Hätte ich doch nur früher zugeschlagen…“
Demnächst möchte ein Bekannter ein Elektroauto fahren, und ich werde ihn mitnehmen. Auf diese Weise kann ich hoffentlich auf Graswurzelebene die Vorzüge von Elektroautos weitergeben.
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