Nach zwei Monaten wieder am Steuer: Meine Eindrücke vom Porsche Boxster (981, MT)
公開日:2020.10.03

Nach langer Zeit wieder im Boxster
Mein Mann sagt in letzter Zeit oft:
„Ich kümmere mich um die Kinder, fahr doch mal eine Runde. Das tut dir sicher gut.“
Er klingt dabei fast wie ein Gott oder Heiliger.
Natürlich fährt auch er an seinen freien Tagen oft alleine, aber wenn er nach Hause kommt, sagt er inzwischen von selbst: „Fahr doch mal eine Runde.“ Das ist wirklich eine große Hilfe.
So durfte ich neulich nach längerer Zeit wieder den Boxster GTS (981, MT) fahren. Während meiner Schwangerschaft und nach der Geburt war ich bei meinen Eltern und bin in dieser Zeit nicht gefahren – es waren also zwei Monate ohne Auto.
Zwei Monate ohne Boxster bedeuten auch zwei Monate ohne Schaltwagen. Ich fragte mich etwas unsicher: „Schaffe ich das überhaupt noch? Ich habe doch so lange nicht geschaltet – was, wenn ich den Motor abwürge?“
Als ich meinen Mann fragte, ob das wirklich kein Problem sei, antwortete er lachend:
„Das ist wie Fahrradfahren – wenn du es einmal kannst, vergisst du es nicht. Und falls doch, kannst du ja wieder einen 320i kaufen und üben.“
Na ja, das wäre dann doch etwas übertrieben… (lach)
Boxster und 992 im Vergleich
Beim Einsteigen roch es sofort vertraut nach Boxster. Interessanterweise hat jeder Porsche seinen eigenen Duft: Im GT3 riecht es nach GT3, im luftgekühlten 911 (964) spürt man förmlich den klassischen Luftkühlungs-Charakter.
Woher genau dieser Duft kommt – ob von den Sitzen oder anderswo – weiß ich nicht genau, aber (ich habe schon einmal darüber geschrieben und viele Kommentare erhalten) – ich mag diese vertrauten, beruhigenden Düfte sehr.
Nachdem ich mich sorgfältig hingesetzt, das Lenkrad und die Sitzposition eingestellt hatte, startete ich den Motor.
Brummmm!!
Ich liebe diesen Sound beim Start – es klingt, als würde das Auto aus dem Schlaf erwachen und sagen: „Los geht’s, ich bin bereit!“ Ohne groß nachzudenken, fuhr ich einfach nach Gefühl und konnte problemlos schalten.
Was man einmal gelernt hat, vergisst der Körper nicht so schnell. Meine Sorgen waren also unbegründet.
Jetzt möchte ich aber auch mal einen älteren Porsche mit schwererem Kupplungspedal oder andere schwierige Schaltwagen ausprobieren. (Ich neige dazu, schnell übermütig zu werden.)
Das Fahrgefühl im Boxster hatte sich nach der Pause etwas verändert. Am Tag zuvor war ich nämlich den nagelneuen 911 Cabriolet (992) gefahren, und dieser Eindruck war noch sehr präsent.
Früher dachte ich: „Der 981 Boxster GTS hat einen sehr guten Bodenkontakt. Das Fahrwerk ist geschmeidig, aber dennoch straff.“ Doch nach dem 992 Cabriolet wirkte der Boxster etwas weniger „erdverbunden“.
Der 992 vermittelt ein starkes Gefühl, wie die Reifen den Asphalt förmlich greifen – robust und gleichzeitig geschmeidig, eine Art „kräftig und elegant“ – auch wenn mir kein besserer Ausdruck einfällt. Im Vergleich dazu fühlt sich der Boxster viel weicher an.
Auch das Handling ist im Boxster keineswegs schlecht – er folgt den Lenkbefehlen präzise und macht Spaß. Aber der 992 ist noch präziser, bleibt in engen Kurven absolut stabil und ohne jede Unruhe. Im Vergleich wirkt der Boxster manchmal etwas „ausladend“.
Natürlich liegt das auch an meinen Fahrkünsten.
Trotzdem macht es großen Spaß, auf kurvigen Strecken im Rhythmus zu lenken – fast wie beim Skifahren. Da wird mir wieder bewusst: „Mit dem Boxster durch die vielfältigen Straßen Japans zu fahren, wäre einfach fantastisch.“ (Ich bin bisher nur auf dem Royu Driveway und der Sand Double Clink gefahren.)
Später fuhr ich mit offenem Verdeck den Royu Driveway entlang – und der Sound des 981 ist einfach überwältigend.
Im Vergleich zu älteren Porsche klingt er weniger mechanisch, eher inszeniert – und ich liebe genau diesen Klang.
Alle Sinne werden angesprochen, das Adrenalin steigt. Dieses offene Cabriolet mit Handschaltung selbst zu fahren, macht so viel Freude, dass mir die Worte fehlen.
Kurz gesagt: Es macht einfach riesigen Spaß.
Natürlich ist das PDK-Getriebe viel sanfter und einfacher zu fahren. Meine Schaltkünste sind noch ausbaufähig, und der Verbrauch ist sicher höher als beim PDK. Trotzdem – es macht einfach Freude.
Während ich so fuhr, bekam ich Nachrichten von meiner ältesten Tochter:
„Das Baby ist gerade wach geworden“, „Ich halte es, aber es weint“, „Es scheint Hunger zu haben“, „Mama, komm schnell zurück!“
Also machte ich mich bald auf den Heimweg.
Trotz der kurzen Fahrt war es eine willkommene Abwechslung und hat mir wieder gezeigt, wie großartig ein Sportwagen ist.
Ein Auto verändert sich mit jeder Fahrt, und auch der Fahrer nimmt das gleiche Auto nach anderen Erfahrungen anders wahr. Ein Auto ist zwar ein Industrieprodukt, aber es fühlt sich an, als wäre es lebendig und entwickelt sich weiter. Das ist faszinierend und tiefgründig.
Dass ich nur einen Monat nach der Geburt schon wieder mit einem Schaltwagen offen unterwegs bin, ist sicher ungewöhnlich. Aber gerade diese Momente ermöglichen es mir, die Zeit mit meiner Familie zu genießen und dankbar zu sein.
Mit all den neuen Prioritäten in meinem Leben hoffe ich, auch weiterhin meine ganz persönliche Porsche-Besitz- und Fahrerlebnis-Balance zu finden und zu genießen.
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.