Mercedes-AMG GLA35 Testbericht|Unterschiede zum regulären Modell und zum GLB
公開日:2023.01.17

Unser Testfahrer TAKURO hat sich Ende des Jahres den Mercedes-AMG GLA35 zugelegt, und gleich zu Beginn des neuen Jahres durfte ich ihn mir anschauen.
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Mercedes-AMG GLA35
Wenn man an den aktuellen GLA denkt, besitzt mein Bruder einen GLA200d 4MATIC, den ich schon mehrfach fahren durfte. Außerdem habe ich selbst letztes Jahr den GLB200d 4MATIC gekauft, ein Schwestermodell. Daher möchte ich in diesem Bericht auch die Unterschiede zum GLB und zum Porsche Macan beleuchten und das Porsche Fahrerlebnis vergleichen.
Exterieur
Das Design erinnert fast an ein „GLB Coupé“ mit einer insgesamt runden Formensprache. Die weiße Lackierung passt perfekt zu dieser weichen Linienführung, da helle Farben wie Weiß optisch vergrößern.
Der auffälligste Unterschied zum regulären Modell ist der Frontgrill: Der Panamericana-Grill ist vertikal gestaltet und hebt den AMG-Charakter hervor – auch im Rückspiegel erkennt man sofort, dass es sich um ein AMG-Modell handelt.
Am Heck befindet sich auf der linken Seite das „AMG“-Emblem, während rechts das „GLA35“-Emblem prangt – ein weiteres klares Unterscheidungsmerkmal zum Standardmodell.
Die Felgen sind ebenfalls AMG-exklusiv und unterscheiden sich deutlich von denen der AMG-Line des regulären Modells, was auf den ersten Blick kaum auffällt, aber ein wichtiges Detail ist.
Im Vergleich zum GLB sind Breite und Co. nahezu identisch, jedoch ist der Radstand des GLA um 100 mm kürzer, was zu einer um mehr als 200 mm kürzeren Gesamtlänge führt. Auch die Fahrzeughöhe ist beim GLA etwa 80 mm niedriger, was dem Fahrzeug eine sportlichere Silhouette verleiht.
Interieur
Das Interieur zeigt typische AMG-Merkmale: ein spezielles AMG-Lenkrad und in diesem Fall optionale AMG Performance-Sportsitze vom Bucket-Typ.
Diese Sitze wirken zunächst hart, bieten aber beim Probesitzen eine hervorragende Seitenführung und ausreichend Polsterung. Das verwendete Leder ist zwar etwas rutschig, doch Sitzfläche und Rückenlehne halten den Fahrer auch bei Kurvenfahrten sicher in Position.
Das Design ähnelt stark dem des GLB. Unterschiede sind minimal, etwa die fehlende Aluminiumverzierung am Lenkrad und oberhalb des Handschuhfachs im GLA.
Die Rücksitze sind identisch mit denen des GLB, und der Innenraum wirkt fast gleich groß, wobei der GLA gefühlt etwas kompakter ist.
Erste Fahreindrücke
Beim Starten des Motors überrascht der Klang: Er ist nicht so laut und aggressiv, wie man es von AMG erwartet, sondern ähnelt eher dem des GLB200d – was mich wirklich erstaunt hat.
Als AMG-Modell verfügt der GLA35 über den „AMG Emotion Start“: Hält man beim Starten eine der Schaltwippen gezogen, erwacht der Motor mit einem kraftvollen, typischen AMG-Sound zum Leben.
Im D-Modus fühlt sich das Fahrverhalten bei langsamen Geschwindigkeiten im Parkhaus dem GLB200d sehr ähnlich an: Drehmoment, Gaspedalansprache und Automatikgetriebe sind nahezu identisch.
Beim langsamen Beschleunigen fällt als erstes der Unterschied im Fahrwerk auf. Die Federung überträgt Unebenheiten deutlicher als beim Standardmodell, doch die sehr gut arbeitende Federung sorgt dafür, dass kein unangenehmes Gefühl entsteht – es ist eher ein spürbares, aber nicht störendes Feedback.
Für Fahrer, die lange ausschließlich weiche japanische Fahrzeuge gewohnt sind, könnte dieses Fahrgefühl etwas ungewohnt sein. AMG steht eben für sportliches Fahrverhalten, nicht für maximalen Komfort.
Im normalen Straßenverkehr ist das NVH-Niveau (Geräusch-, Vibrations- und Harteindruck) beim regulären GLA200d besser als beim AMG, was klar zeigt, dass AMG mehr auf Sportlichkeit als auf Komfort setzt.
TAKURO, der Besitzer, hat den Wagen für seine Frau gekauft, die mit dem Fahrkomfort sehr zufrieden ist. Sie fuhr zuvor einen Golf 7 Golf R und schätzt die moderate Härte des AMG-Fahrwerks.
Für mich persönlich ist das Fahrgefühl als privates Fahrzeug absolut akzeptabel und sogar angenehm.
Ein kleiner Kritikpunkt ist die größere Seitenneigung bei schnellen Fahrten über wellige Straßen. Im Vergleich zum GLB200d liegt das an der strafferen Federung, dem Stabilisator und dem kürzeren Radstand.
Das leichte Schwanken könnte für Mitfahrer auf der Rückbank unangenehm sein.
Fahrspaß auf kurvigen Strecken
In Kurven zeigt sich der GLA35 deutlich agiler als das Standardmodell. Die Lenkung spricht direkter an und folgt präzise jeder Lenkradbewegung – ein klarer Vorteil gegenüber dem regulären GLA.
Der Motor gewinnt im mittleren Drehzahlbereich an Kraft und Lautstärke. Dieses sportliche Fahrerlebnis ist mit einem Diesel nicht zu vergleichen.
Das Zusammenspiel aus Motorakustik und Lenkansprache steigert die Fahrfreude und lässt Kurven spielerisch meistern.
Schaltet man per Lenkradtaste in den Sport-Plus-Modus, verwandelt sich der GLA35 komplett. Während Normal- und Sportmodus bereits sportlich sind, bringt Sport-Plus das Fahrzeug in den Bereich eines echten Sportwagens.
Der Motor klingt deutlich aggressiver, und das „AMG Speedshift DCT 8G“-Getriebe schaltet noch schärfer. Das knackige „Bong!“-Schaltgeräusch beim Hochschalten ist ein Genuss, den man bei den regulären Dieselmodellen nicht erlebt.
Die Lenkung wird noch direkter, und man spürt jede Straßenunebenheit und Reifenreaktion sehr präzise. Dieses Fahrgefühl macht einfach Spaß.
Obwohl die Federung im Sport-Plus-Modus härter wird, bleibt die elektronische Dämpferregelung hervorragend: Kein Springen oder Poltern, sondern stets optimaler Kontakt zur Straße.
Das Fahren macht richtig Freude.
Im Gespräch mit TAKURO kam heraus, dass der Fahrspaß des GLA35 zwar nicht ganz an den frühen Porsche Macan heranreicht, aber durchaus mit dem mittleren Macan vergleichbar ist. Da TAKURO viele Fahrzeuge kennt, halte ich diese Einschätzung für sehr treffend.
Die Leistung ist in Japan mehr als ausreichend – der GLA35 ist schnell genug. TAKURO überlegte zwar auch den GLA45, entschied sich aber für den 35er, da er die extreme Power und das „freche“ Fahrverhalten des 45ers nicht braucht. Für den Alltag ist der GLA35 die bessere Wahl, da er Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit gut verbindet.
Fazit
Dieses Fahrzeug ist ideal für alle, die ein Allround-Talent suchen: Sportwagen-Performance, kompakte Maße für die Stadt und bei Bedarf Platz für fünf Personen.
In unserem Fall mit vielen Kindern ist der siebensitzige GLB die bessere Wahl, und für den Sportwagen haben wir ein anderes Fahrzeug. Würde ich den GLA35 als privaten Alltagswagen nutzen, wäre er eine sehr gute Option.
Es gibt viele sportliche SUVs, doch der GLA35 überzeugt durch sein ausgewogenes Fahrwerk, die Leistung und das durchdachte Design – ein wirklich gelungenes Fahrzeug.
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