Erste Eindrücke nach einer Woche mit dem GLB200d 4MATIC und 1000 km Fahrspaß
公開日:2022.12.11

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GLB200d 4MATIC
Auf YouTube, in Magazinen und Webmedien gibt es viele Reviews zum GLB250, zum frontgetriebenen GLB200d ohne 4MATIC und zum GLB35, doch detaillierte Berichte zum beliebtesten und meistverkauften GLB200d mit 4MATIC sind eher selten. Deshalb möchte ich hier für alle, die einen GLB200d 4MATIC kaufen möchten, nach etwa einer Woche und rund 1000 gefahrenen Kilometern meine ersten Eindrücke schildern.
GLB200d 4MATIC Modell 202301
Bei uns zu Hause steht der GLB200d 4MATIC des Modelljahres 202301. Die wichtigsten Neuerungen gegenüber dem Modell 202202 sind die Rückkehr der elektrischen Sitzverstellung, das kabellose Laden für Smartphones und die wieder erhöhte Anzahl an USB-Anschlüssen. Als Außenfarbe habe ich Iridiumsilber gewählt. Während bei einem runden Design wie beim GLA Weiß gut passt, hebt die kantige Form des GLB andere Farben besser hervor. Außerdem gibt es viel zu viele weiße Fahrzeuge, was mir zu gewöhnlich ist, und Schwarz zeigt jeden Schmutz. So blieben Mountain Grey und Iridiumsilber als Favoriten übrig. Mercedes steht für den „Silberpfeil“, und da ich bisher alle meine Mercedes in Silber gefahren habe, fiel die Wahl auf Iridiumsilber. Diese Farbe wirkt sehr metallisch und zeigt je nach Wetter und Sonnenlicht unterschiedliche Nuancen – ich mag sie sehr.
Innen und außen habe ich die AMG Line gewählt. Persönlich mag ich Alcantara (bei Mercedes DINAMICA) nicht so sehr, daher entschied ich mich für das AMG Leder Exclusive Paket mit der Innenausstattung in Titaniumgrau/Schwarz. Außerdem sind Panoramaschiebedach, Head-up-Display und das Interior Assistant Paket mit an Bord – kurzum, ein voll ausgestattetes Fahrzeug mit allen Optionen.
Eindruck vom Innenraum
Für die Fahrzeugklasse ist die Materialqualität sehr hoch. Es geht nicht nur um Details, sondern um das Design, das dem Innenraum eine besondere Ausstrahlung verleiht. Trotz der schwarzen Farbgebung wirkt das Interieur insgesamt hell und elegant, was eine Mercedes-typische Stärke ist. Die Sitze sind sowohl in Sitzfläche als auch Lehne großzügig dimensioniert und bieten auch größeren Personen ausreichend Komfort. Das Sitzgefühl ist typisch europäisch, eher fest mit straff gespanntem Leder. Die Sitzlänge ist verstellbar, und eine Lordosenstütze ist ebenfalls vorhanden.
Diese feste Polsterung zahlt sich aus: Auf der rund 500 km langen Fahrt zwischen Tokio und Osaka hatte ich keinerlei Rückenschmerzen oder Ermüdungserscheinungen. Allerdings ist das Leder des AMG Leder Exclusive Pakets etwas rutschig, besonders bei harten Hosen oder frisch gewaschenen Jeans, was die Seitenhaltbarkeit etwas einschränkt.
Die Rücksitze bieten ausreichend Platz. Der Fußraum ist zumindest größer als beim Macan, aber etwas kleiner als beim Cayenne. Die Sitzfläche ist jedoch recht kurz, was bei erwachsenen Männern für ein leicht ungewohntes Gefühl sorgen kann. Zum Thema dritte Sitzreihe gibt es viele Berichte, die diese als zu eng oder unbrauchbar darstellen. Dabei ist sie eigentlich nur für Notfälle gedacht und nicht für dauerhaftes komfortables Sitzen. Für Kinder oder kurze Fahrten in der Nähe ist die dritte Reihe durchaus praktisch und nutzbar.
Der Kofferraum mit umgeklappter dritter Sitzreihe könnte für Fahrräder oder größere Outdoor-Ausrüstung etwas größer sein. Für unseren Bedarf, der meist nur große Reisekoffer umfasst, ist das Volumen jedoch ausreichend.
Eindruck vom Dieselmotor
Der 2-Liter-Dieselmotor startet sehr leise. Während manche den typischen Dieselklang und Vibrationen als störend empfinden, finde ich ihn sehr ruhig und vibrationsarm – einer der leisesten Diesel, die ich kenne. Die Vibrationen sind konstant und nicht unregelmäßig wie bei einem 4-Zylinder ohne Ausgleichswellen. Es fühlt sich eher wie ein feines, weißes Rauschen an.
Zum Vergleich: Kürzlich hatte ich einen bekannten japanischen Kompaktwagen mit Benzinmotor als Ersatzwagen – dieser war deutlich lauter und vibrierte mehr als der GLB.
Im Komfortmodus zieht das Automatikgetriebe den Motor überraschend hoch. Möglicherweise liegt das daran, dass das Fahrzeug meinen Fahrstil noch nicht gelernt hat, aber es schaltet bei etwa 2000 bis 2500 U/min von Gang 1 auf 2 und 3. Ich wünsche mir ein früheres und feinfühligeres Hochschalten bei niedrigeren Drehzahlen, denn die Steuerung wirkt sportlich.
Der Motor klingt dabei durchaus präsent, aber nicht typisch dieselig wie ein LKW, sondern eher wie ein sportlicher Benziner. Im Leerlauf ist er ruhig, unter Last hört man ihn jedoch deutlicher. Wer maximale Geräuscharmut erwartet, sollte eher zu einem höherwertigen Modell greifen.
Im Tempomodus ist der Innenraum gut gegen Außengeräusche, Fahrbahn- und Windgeräusche gedämmt, sodass der GLB für seine Klasse sehr leise ist.
Eindruck im Stadtverkehr
Im Stop-and-Go-Verkehr gibt es für mich keine Beanstandungen. Zwar würde ich nicht von „kraftvoll“ sprechen, aber das Fahrzeug beschleunigt mit ausreichend Drehmoment stressfrei. Die Bremse ist eher weich und reagiert mehr über den Pedalweg als über den Druck. Wer von Porsche umsteigt, könnte das zunächst als unsicher empfinden.
Bei stärkerem Bremsen überzeugt die Verzögerung und die Stabilität des Fahrzeugs – typisch europäisch und sehr vertrauenswürdig.
Der GLB verwendet kein Wandler-Automatikgetriebe, sondern das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „8G-DCT“. Die Schaltvorgänge sind zu 90 % sehr geschmeidig, jedoch fühlt sich das Anfahren im ersten und zweiten Gang manchmal etwas träge an – die Kupplung kommt langsam oder manchmal abrupt. Für Fahrer, die an japanische CVTs oder Wandlerautomaten gewöhnt sind, könnte das irritierend sein.
Im Vergleich dazu haben Doppelkupplungsgetriebe aus dem Volkswagen-Konzern, wie bei Porsche, eine längere Entwicklungszeit und wirken ausgereifter.
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