Toyota Neuer Harrier im Test! Wie bewertet ein Porsche-Fahrer das Fahrerlebnis?
公開日:2021.11.18

Mein Mann hatte die Gelegenheit, den neuen Toyota Harrier Probe zu fahren, und hat mir seine Eindrücke aufgeschrieben. Viel Spaß beim Lesen!
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Neuer Harrier Benziner, 2WD Z-Ausstattung
Kürzlich hat ein Freund den neuen Toyota Harrier gekauft und mir eine Probefahrt ermöglicht. Statt wie üblich auf Innen- und Außendesign oder Bedienkomfort einzugehen, möchte ich mich diesmal auf das Fahrerlebnis konzentrieren.
Getestet wurde das Benzinmodell des neuen Harrier mit 2WD in der Z-Ausstattung.
Das Modell ist sehr beliebt, und aufgrund des Halbleitermangels dauert die Lieferung oft lange. Mein Freund hat jedoch ein unzugelassenes Neufahrzeug bei einem örtlichen Gebrauchtwagenhändler gefunden und gekauft.
Vom Design her erinnert das Heck stark an den aktuellen Porsche Cayenne – ein beliebter Stil in Nordamerika mit durchgehenden Rückleuchten.
Die Front zeigt eine X-förmige Maske, die einen sportlich-kompakten Eindruck macht. Persönlich gefällt mir das Design sehr gut. Mit einer Breite von 1850 mm wirkt das Fahrzeug sehr alltagstauglich und dürfte auch auf engen Straßen gut zu manövrieren sein.
Der Motor ist ein 2-Liter-Reihen-Vierzylinder-Saugmotor mit 171 PS bei 6600 U/min und einem Drehmoment von 21,1 kgm bei 4800 U/min. Anfangs dachte ich, dass ein solcher Motor ohne Downsizing-Turbo wohl untenrum schwach sein müsste, als ich mich ans Steuer setzte.
Eindruck von Motor und Getriebe
Beim Losfahren fiel sofort auf, dass der Harrier eine ungewöhnliche Atmosphäre für einen Toyota hat. Der Motorklang wird bewusst ins Fahrzeuginnere geleitet – nicht etwa durch mangelnde Dämmung, sondern absichtlich, um ein sportliches „Brummen“ hörbar zu machen.
Entgegen dem üblichen Bild von Toyota oder dem Harrier als sehr leise und zurückhaltende Fahrzeuge, ist dieser Harrier ganz anders.
Schon beim Anfahren gibt es keine Trägheit. Die Getriebesteuerung nutzt konsequent Drehzahlen über 3000 U/min und hält den Motor im optimalen Drehmomentbereich.

Beinfreiheit auf der Rückbank bei aufrechter Sitzposition des Beifahrers (177 cm Körpergröße).
Viele japanische Automatikfahrzeuge, die ich bisher gefahren bin, sind zu sehr auf Sparsamkeit getrimmt und halten die Drehzahl oft um 2000 U/min, selbst an Steigungen. Besonders CVTs reagieren oft träge, sodass man das volle Potenzial des Motors kaum ausnutzen kann.
Dieser Harrier ist anders.
Das Getriebe arbeitet eng mit dem Motor zusammen, um die Leistung voll abzurufen. Es gibt kein unangenehmes „Durchdrehen“ der Drehzahl ohne Vortrieb – Motor und Getriebe harmonieren sehr gut.
Nach der Fahrt erfuhr ich, dass der Motor eine sehr hohe thermische Effizienz von bis zu 40 % erreicht und das Getriebe ein vergleichsweise neues Direct Shift-CVT ist. Kein Wunder, dass das Fahrerlebnis so gut ist.
Ist der Harrier schnell? Nein, aber im Alltag fühlt man sich nie unterfordert. Wer will, kann den Motor hochdrehen und so ausreichend Leistung abrufen.
Für Väter, die das Fahrgefühl vermissen
Beim langsamen Beschleunigen wirkt die Karosserie sehr stabil, aber das Fahrwerk ist etwas weich, hinten federt es leicht und bei niedrigen Geschwindigkeiten wippt das Auto minimal seitlich.
Doch in Kurven zeigt sich ein anderes Bild: Das Fahrwerk verhält sich deutlich straffer und bietet guten Grip. Man könnte sagen, es hat eine „kräftige“ Federung. Die Seitenneigung stoppt präzise, und das Fahrzeug bleibt stabil und agil in der Kurve.
Das ist für mich ein echtes Highlight. Als ich den Besitzer darauf ansprach, meinte er: „Ja, das überrascht viele – der Harrier ist sportlicher als erwartet.“
Natürlich sind die Reifen nicht für hohe Kurvengeschwindigkeiten ausgelegt, und es ist kein Sportwagen. Aber für Väter, die ab und zu allein eine flotte Bergstrecke genießen wollen, ist der Harrier absolut sicher und macht Spaß.
Bei voller Besetzung und Gepäck dürfte sich die Federung zudem etwas komfortabler anfühlen.
Balance zwischen Komfort und Qualität
Bei höheren Geschwindigkeiten ist die Geradeausstabilität gut. Allerdings fällt das Windgeräusch etwas störend auf. Das vermittelt ein leichtes Gefühl von Geschwindigkeit. Angesichts der hochwertigen Innen- und Außenverarbeitung hätte ich mir hier eine bessere Geräuschdämmung gewünscht.
Die Diskrepanz zwischen der optisch hochwertigen Anmutung und dem etwas weniger edlen Klangerlebnis ist ein kleiner Kritikpunkt.
Im Sportmodus hält das Getriebe die Drehzahl noch höher, was das volle Potenzial des Motors besser ausschöpft.
Nur wenige japanische Autos schaffen es, das Automatikgetriebe so zu steuern, dass man die volle Motorleistung spürt. Der Harrier mit seinen 171 PS macht das Fahren richtig spaßig. Das Hochdrehen des Motors auf kurvigen Strecken zaubert jedem Fahrer ein Lächeln ins Gesicht.
Im manuellen Modus funktioniert das Herunterschalten gut, aber beim Hochschalten gibt es deutliche Schaltstöße. Das fühlt sich an, als würde man ohne Gaswegnehmen hochschalten, was den Kopf der Insassen nach hinten schleudert. Daher ist der Sportmodus mit automatischer Steuerung die bessere Wahl.
Fazit
Nach langer Zeit mal wieder ein japanisches Auto gefahren, hat mich der neue Harrier positiv überrascht. Viele der negativen Vorurteile gegenüber japanischen Autos (außer Sportwagen) haben sich erledigt. Besonders die Weiterentwicklung des AT (CVT) ist beeindruckend. Für den Alltag ist der Harrier ein sehr gutes Auto. Anfangs wusste ich gar nicht, dass es ein CVT ist – erst später wurde ich aufgeklärt.

Optionales dimmbares Panoramadach

Per Knopfdruck sofortige Transparenzumschaltung
Der kraftvolle Motor und das lebendige Handling haben mein Bild vom Harrier deutlich verändert. Dieses Modell ist weniger ein komfortables Familienauto, sondern eher für Fahrer, die gelegentlich sportlich unterwegs sein wollen.
Mit einem Einstiegspreis von etwas über 40.000 Euro bietet der Harrier ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Europäische Fahrzeuge in dieser Preisklasse wirken oft kühler und sachlicher im Innen- und Außendesign, investieren dafür aber mehr in Fahrwerk und Antrieb.
Daher hat der europäische Konkurrent in Sachen Fahrqualität noch die Nase vorn, aber wer Wert auf hochwertige Ausstattung und durchdachtes Packaging legt, ist mit dem Harrier klar besser beraten.
Außerdem erzählte mir der Besitzer, dass der Wiederverkaufswert sehr gut sei. Trotz des Preises von über 40.000 Euro ist der Harrier im Vergleich zu europäischen Modellen deutlich günstiger im Unterhalt – ein weiterer Pluspunkt dieses Fahrzeugs.
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