Die Herausforderung, als Privatperson eine Auto-Testfahrtbewertung zu schreiben
公開日:2019.10.16

Auto-Testfahrtbewertungen sind schwierig
„Auto-Testfahrtbewertungen zu schreiben, ist gar nicht so einfach“, denke ich in letzter Zeit. Dieser Porsche-Blog wird komplett privat von einer Einzelperson geführt, daher ist es selbstverständlich, dass die Inhalte subjektiv sind – und genau das macht auch den Reiz aus. Dennoch ist es oft eine Herausforderung.
Warum ist es also so schwierig, Testfahrtberichte zu verfassen? Ich möchte das hier einmal zusammenfassen.
1 Die Bewertung hängt vom eigenen Alltagsauto ab
Je nachdem, welches Auto man normalerweise fährt, fällt die Bewertung des Testwagens ganz unterschiedlich aus. Meist vergleicht und beurteilt man das Testfahrzeug anhand des eigenen Autos als Referenz.
Früher hatten wir einen Volkswagen Golf 7 zu Hause. Der bot eine sehr angenehme, flache Federung, sodass ich dachte: „Wenn ich länger damit fahre, fühlt sich das fast wie ein Porsche an“ – ich war begeistert.
Doch als ich einmal beim Händler den Cayenne testfahren durfte und von dessen Laufruhe und Fahrverhalten beeindruckt war, fühlte sich der Golf direkt danach plötzlich „holprig und unangenehm“ an – obwohl ich ihn vorher so geschätzt hatte.
Mein Mann fragte sogar: „Ist beim Golf vielleicht ein Teil locker?“, weil die Federung so unruhig wirkte. Doch nach einiger Zeit, als wir den Cayenne wieder vergessen hatten, erschien uns der Golf wieder als sehr komfortabel.
Damals dachte ich: „So unzuverlässig sind unsere Sinne wohl – man kann sich nicht immer darauf verlassen (-_-)“.
Deshalb denke ich, dass selbst wenn jemand sagt: „Ich teste einen Porsche und schreibe eine Bewertung“, die Einschätzung völlig unterschiedlich ausfällt, je nachdem ob die Person normalerweise einen Mercedes-Benz oder einen BMW fährt. Und selbst innerhalb der Porsche-Fahrer: „Ein Boxster-Besitzer bewertet den Cayman anders als ein 911-Besitzer“ – das ist sicher so.
Insofern ist dieser Porsche-Blog vor allem ein „Porsche-liebender Porsche-Besitzer, der andere Autos bewertet“ – und genau das ist ein ganz wichtiger Schlüsselpunkt.
2 Die Bewertung hängt vom persönlichen Geschmack ab
Natürlich hat jeder seine Vorlieben und Abneigungen. Manche „lieben das Design von Porsche“, andere mögen es gar nicht. Manche „schätzen das Fahrgefühl von Ferrari“, andere lehnen es ab.
Das ist weniger eine Frage von richtig oder falsch, sondern reine Geschmackssache.
Mein Mann liebt Porsche, aber sein Bruder bevorzugt Ferrari oder Lamborghini. Die beiden diskutieren oft über Autos, aber es gibt auch Bereiche, in denen sie sich nie einig werden (lacht).
Wenn mein Mann und ich Testfahrten machen, legen wir weniger Wert auf luxuriöse Innenausstattung oder umfangreiche Sicherheitsfeatures, sondern achten vor allem darauf, ob das Auto „ein gutes Fahrverhalten bietet“.
Außerdem mögen wir eine eher straffe und flache Federung, weshalb wir den Fahrkomfort von Porsche oder Golf schätzen, während wir „die allgemein beliebten weichen Federungen eher nicht mögen“.
Solche Nuancen machen es schwer, das Fahrgefühl treffend zu beschreiben.
3 Es gibt auch Menschen, die dieses Auto lieben
Manchmal fahre ich als Ersatzwagen ein japanisches Auto, das mich aus anderen Gründen überrascht – und ich denke: „Das geht ehrlich gesagt gar nicht“. (Das heißt nicht, dass alle japanischen Autos schlecht sind.) Doch wenn ich im Internet recherchiere, stelle ich fest, dass es durchaus Menschen gibt, die genau dieses Auto lieben. Deshalb denke ich manchmal: „Beim Schreiben der Testfahrtbewertung sollte ich das vorsichtig formulieren…“ und lasse den Artikel dann lieber weg.
Andererseits bedeutet es auch: „Wenn ich es im Blog veröffentliche, war das Auto doch ziemlich gut“ (lacht).
Das sind wohl die Schwierigkeiten beim Schreiben von Testfahrtberichten. Als ich das meinem Mann erzählte, meinte er:
Unser Blog ist eben ein Porsche-Blog, aber eigentlich schreiben wir nicht so sehr über das Auto an sich, sondern über die Freude am Fahren. Ob viel Gepäck reinpasst oder der Innenraum groß oder klein ist, interessiert uns kaum – deshalb sind unsere Bewertungen ziemlich subjektiv, haha.
Letztlich kommt es darauf an, was die Person sucht. Wer eine komfortable Fahrt will, findet jeden Sportwagen schrecklich, und wer einen scharfen Sportwagen sucht, mag keinen luxuriösen, großen Van.
Außerdem ist das Auto, das man zuletzt gefahren ist, sehr wichtig und beeinflusst die Bewertung stark. Bei uns zum Beispiel fühlt sich der Panamera nach dem GT3 richtig gut an, aber nach dem Boxster ist der 964 nicht so toll. Fährt man aber erst den Panamera und dann den 964, denkt man: „Wow, der ist klasse!“ Warum das so ist, weiß ich nicht, aber die Kombinationen ändern die Wahrnehmung.
Momentan experimentiere ich heimlich mit Apps, die Vibrations- und Geräuschsensoren des Smartphones nutzen, um verschiedene Werte zu messen und in die Bewertung einzubauen. So wird es objektiver. Mal sehen, wie das klappt – ich teste gerade verschiedene Apps.
Apps für Vibrations- und Geräuschsensoren…!? Klingt spannend, mein Mann denkt sich echt viel aus, haha.
Ranking im Auto-Blog
Dank Ihnen hat sich die Leserschaft dieses Blogs in letzter Zeit stark vergrößert. Kürzlich sah ich im „wöchentlichen PV-Ranking der Auto-Blogs bei Blogmura“, dass wir sogar den ersten Platz erreicht haben.
Sogar Leute aus der Automobilbranche und Händler lesen mit – vielen herzlichen Dank!
Es freut mich sehr, dass immer mehr Menschen diesen Porsche-Blog lesen. Gleichzeitig merke ich aber auch, dass ich „sehr sorgfältig die Worte wählen muss“ und immer bewusster auf Formulierungen achte.
Bei jedem Artikel habe ich eigentlich das Bedürfnis, „tiefer zu gehen und den Kern zu treffen“, aber oft halte ich mich zurück und bringe nur etwa 70 % dessen, was ich sagen möchte.
Manchmal habe ich das Gefühl, „dass das, was wir wirklich vermitteln wollen, nicht ganz rüberkommt“. Deshalb denke ich darüber nach, bald auch einen geschlossenen Bereich für Veröffentlichungen einzurichten.
So sieht es derzeit bei mir aus.
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