Endlich wieder unterwegs mit meinem geliebten luftgekühlten Porsche 911 (964)

911 964
わが家のカーライフ

Im Hochsommer wurde die Batterie abgeklemmt, damit der 964C2 seinen Sommerschlaf halten konnte. Nach der Obon-Zeit wurde es etwas kühler, und mein Mann hat voller Vorfreude den luftgekühlten Porsche wieder zum Leben erweckt. Hier sind seine Eindrücke von der ersten Fahrt nach langer Zeit. Viel Spaß beim Lesen!

Erwache, 964.

Seit etwa der Obon-Zeit taucht der luftgekühlte Porsche sogar in meinen Träumen auf, und das Entzugsgefühl wurde kaum noch auszuhalten. Zum Glück ist die Hitze nun etwas abgeklungen, sodass wir endlich beschlossen haben, den 964 aus seinem Sommerschlaf zu wecken. (Ganz schön früh!)

Seit Anfang Juli schlummerte mein geliebter luftgekühlter Porsche ruhig im Turmparkhaus und wartete geduldig auf diesen Moment.

Porsche 911 964

911 964 Batterie Hauptschalter

Vorsichtig öffne ich die Motorhaube und schalte den Hauptschalter der Batterie ein. Sofort leuchtet das Licht im Kofferraum auf, und der 911 öffnet still seine Augen.

Ich setze mich auf den Sitz und drehe den Zündschlüssel. Während ich das Summen der Kraftstoffpumpe und die elektrischen Geräusche überprüfe, drehe ich den Schlüssel langsam weiter.

„Der läuft…!“

Ich fühle mich wie Amuro Ray aus Gundam. Der Anlasser dreht kräftig, nach einem etwas längeren Startvorgang erwacht der boxer-sechszylinder, als wäre nichts gewesen.

Das sonore Brummen, ähnlich dem eines großvolumigen Motorrads, die Vibrationen in der Luft und der unverwechselbare Duft des luftgekühlten Porsche im Innenraum wecken sofort Erinnerungen: „Ja, genau das ist es!“ Obwohl ich ihn nur etwa eineinhalb Monate nicht gefahren habe, fühlt es sich an, als wäre es viel länger gewesen.

Das Fahrgefühl des 964

Ich schalte die Tiptronic in den D-Modus und rolle los. Die Sitzposition passt nach wie vor nicht perfekt, doch die solide Karosserie und die deutlichen Rückmeldungen bei größeren Unebenheiten lassen mich spüren, dass ich das Auto wirklich „steuere“.

Beim ersten Handling-Test nach langer Zeit fühlt sich das Lenkrad bei normaler Stadtfahrt schwer an, die Vorderachse spricht sanft an, und ein agiles Kurvenverhalten ist nicht zu spüren. Für Fahrer ohne sportliches Know-how wirkt der 964 wohl eher wie ein schwerfälliges Auto.

Doch mit feinfühligem Gasfuß und dosiertem Bremseinsatz lässt sich der 964 in jede gewünschte Fahrweise bringen. Die Fahrkünste spiegeln sich direkt in der Performance wider, und wer die Gewichtsverlagerung bewusst einsetzt, erlebt puren Fahrspaß.

Blick aus dem Porsche 911

Schon beim Spurwechsel merkt man den Unterschied: Einfach das Gas konstant halten oder kurz vor dem Spurwechsel leicht vom Gas gehen und dann lenken – das Fahrverhalten verändert sich deutlich.

Da ich in letzter Zeit oft den GT3 fahre, fällt mir das besonders auf: Im Vergleich zu diesem fühlt sich der 964 fast wie ein Mittelmotorwagen an. Natürlich weiß man, dass es sich um Heckmotor handelt, aber im Alltag merkt man kaum etwas davon. Man lenkt einfach, und der Wagen folgt sauber der Linie.

Zu diesem Thema möchte ich bald einen ausführlichen Vergleich zwischen wassergekühltem und luftgekühltem 911 schreiben.

Im Herbst mit dem Luftgekühlten auf Tour

Nach dem Erwachen aus dem Sommerschlaf regnete es einige Tage, sodass ich nicht fahren konnte. Heute jedoch hat der Regen aufgehört, und ich fahre zum ersten Mal seit langem wieder mit dem luftgekühlten Porsche zur Arbeit. Ich lasse das Fenster einen Spalt offen und genieße den Klang des Motors bei ruhiger Fahrt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie das Fahrgefühl bei luftgekühlten Porsche von Tag zu Tag unterschiedlich wirkt.

Wissenschaftlich betrachtet mag sich nichts geändert haben, doch subjektiv fühlt sich jeder Tag anders an.

An diesem Tag war das Fahrgefühl besonders sanft, und auf gut asphaltierten Straßen rollte der Wagen fast wie von selbst. Im Morgenlicht fahre ich die Hanshin-Expressway Kobe-Linie Richtung Osten. Beim Einfädeln schalte ich die Tiptronic in den manuellen Modus und beschleunige in den Gängen 2 und 3. Der Motor, der in der Stadt noch mit pulsierendem Klang präsent war, wechselt von einem dumpfen „Dröhnen“ zu einem kraftvollen „Brummen“ und schließlich zu einem durchdringenden „Schaaan!“. Mit diesem herrlichen Sound fügt sich der Wagen mühelos in den Verkehrsfluss ein.

Luftgekühlter 911 964 Tacho

Der luftgekühlte Motor klingt für mich wie ein vielschichtiges Klangbild. Motorengeräusche bestehen generell aus vielen Schichten – von sehr tiefen bis zu hohen Tönen, die sich je nach Drehzahl verändern. Beim luftgekühlten Porsche ist dieser Klangbereich noch breiter: Explosionsgeräusche, Auspuffklang, Kipphebelgeräusche, Ansauggeräusche und Getriebegeräusche vermischen sich direkt und erzeugen den unverwechselbaren Sound.

Je näher ich dem Büro komme, desto mehr denke ich: „Schon vorbei…“ und bedauere das Ende der morgendlichen Fahrt, während ich meinen geliebten luftgekühlten Porsche wieder im Parkhaus abstelle.

Bis zum Herbst möchte ich noch einige Wartungen durchführen und dann mit dem Wagen in bestem Zustand auf Tour gehen.

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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