Neuer Porsche Cayenne: Exklusive Einblicke in die Fertigung – TV-Special zusammengefasst
公開日:2018.09.07

Fertigungsschritte des neuen Cayenne – Teil 1
Die Produktion gliedert sich in vier Hauptbereiche: Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage.
Im Presswerk fertigen 750 Roboter täglich 400 Karosserie-Rohlinge. Dieser Schritt erfolgt nahezu vollständig automatisiert und dauert etwa 11 Stunden pro Karosserie.
Anschließend übernimmt die Karosseriebau-Linie, wo die Arbeit von Robotern auf Menschen übergeht. Jeder Spalt und jede Schraube wird nach strengen Qualitätsstandards geprüft.
Hier wird alles per Hand montiert, wobei schwere Teile mit Maschinenunterstützung bewegt werden, um die hohe Qualität sicherzustellen. Nach Abschluss geht es weiter zur Lackiererei.
In der Lackiererei lackieren 88 Roboter in 18 Stunden einen einzelnen Cayenne.
18 Stunden? Echt jetzt!? (;゚Д゚)
Zuerst wird eine hauchdünne Grundierung aufgetragen, dann eine Klarlackschicht. Nach sorgfältiger Vorbereitung lackieren hochpräzise Roboter die Farbe.
Der Lackierroboter-Kopf rotiert dabei mit etwa 50.000 Umdrehungen pro Minute.
Keine Ahnung, was das genau bedeutet, aber 50.000 Umdrehungen pro Minute klingt beeindruckend (lach).
Fertigungsschritte des neuen Cayenne – Teil 2
Nach dem Lackieren folgt die Montage. Hier werden Motor, Sitze, Stoßfänger und Innenausstattung eingebaut. Porsche legt großen Wert auf ergonomische Arbeitsplätze und verbessert kontinuierlich die Arbeitsbedingungen.
Die Mitarbeiter arbeiten auf gepolsterten Böden, die ergonomisch gestaltet sind, um die Belastung zu reduzieren.
Die Karosserie wird in passender Höhe aufgehängt, sodass die Mitarbeiter bequem im Sitzen arbeiten können.
Schwere Teile wie das Panorama-Glasdach oder Sitze von über 30 kg werden von Maschinen transportiert, während die Mitarbeiter sie nur noch positionieren.
Porsche bietet eine riesige Auswahl an Optionen, die individuell zusammengestellt werden können. Die Montage erfolgt nach Kundenwunsch mit allen passenden Teilen.
Die Teileanzahl liegt bei rund 5.000, was die Lagerhaltung zu einer großen Herausforderung macht.
Anschließend werden Front- und Heckstoßfänger, Räder und die Motorhaube montiert. Zum Schluss folgt die Anbringung des Emblems.
Wenn ich in dieser Fabrik arbeiten dürfte, würde ich gerne die Emblem-Montage übernehmen (den besten Job zum Schluss, haha). Die Mitarbeiter sagten, sie seien stolz auf diese Aufgabe. Verständlich!
Fertigungsschritte des neuen Cayenne – Teil 3
Parallel dazu werden in einer Nebenlinie die Antriebseinheiten montiert. (Der Begriff „Antriebseinheit“ umfasst alle Komponenten, die die Kraft vom Motor auf die Räder übertragen, also Motor, Kupplung, Getriebe, Kardanwelle etc.) Der Motor, das Herzstück, wird jedoch nicht in Bratislava gefertigt, sondern handgefertigt im Porsche-Stammwerk in Stuttgart.
2015 investierte Porsche über 80 Millionen Euro in den Ausbau des Werks. Während in den 1950er Jahren nur rund 100 Mitarbeiter beschäftigt waren, arbeiten heute 1.200 Menschen allein in der Motorenfertigung. Die Herstellung eines Motors dauert etwa 6 Stunden, täglich werden 200 Motoren produziert.
Die fertigen Motoren werden 800 km von Stuttgart nach Bratislava transportiert.
Da die Antriebseinheiten je nach Modell und Motorvariante unterschiedlich sind, sind die Montage-Pins farblich codiert. Zum Beispiel ist der V6 FSI rot markiert, sodass die Teile fehlerfrei montiert werden können.
Fertigungsschritte des neuen Cayenne – Teil 4
Die fertigen Antriebseinheiten werden zur sogenannten „Marriage Station“ gebracht, wo Karosserie und Antrieb zusammengefügt werden. Während in den meisten Werken nur eine Marriage Station existiert, durchläuft der Cayenne hier sechs Stationen, um höchste Qualität zu gewährleisten.
Kabelbäume werden verlegt, und die Innenausstattung wird fertiggestellt.
Nach etwa 7,5 Stunden ist der Cayenne fahrbereit. Der Zündschlüssel wird gedreht, der Motor startet. Für die Mitarbeiter ist dieser Moment der Höhepunkt, an dem sie die Früchte ihrer langen Arbeit sehen. Die Atmosphäre in der Fabrik ist von Stolz und Erfüllung geprägt.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Qualitätskontrolle. Die Prüfer inspizieren jedes Fahrzeug gründlich, bevor es als fertig gilt.
Voilà – fertig! (lacht)
Die Bedeutung des neuen Cayenne
Der viertürige, geländetaugliche Sportwagen Cayenne hat die Kundschaft von Porsche stark erweitert. Er ist kein Auto mehr nur für wenige Wohlhabende, sondern ein SUV, der sich als ultimativer Sportwagen für den Alltag etabliert hat.
Aufgrund seiner enormen Beliebtheit ist es schwierig, radikale Modellwechsel durchzuführen. Porsche hat deshalb beim dritten Modelljahrgang das Design und die Technik behutsam weiterentwickelt, ohne das bewährte Konzept zu verändern.
Der heutige Erfolg von Porsche ist maßgeblich auf den Cayenne zurückzuführen. Auch andere Premiumhersteller folgten dem Trend und entwickelten SUVs mit hoher Fahrdynamik und Luxus (man munkelt sogar, Ferrari plant einen SUV).
Der Cayenne hat nicht nur Porsche gerettet, sondern die gesamte Automobilbranche nachhaltig beeinflusst.
Das war der Inhalt der Sendung.
Fazit: Wenn man sieht, wie viel Technik, Prozesse und Menschen hinter einem Fahrzeug stecken, wirkt der Preis von rund einer Million Yen (ca. 100.000 Euro) fast schon günstig. Mir wäre es unmöglich, einen Cayenne selbst zu bauen, selbst wenn man mir das Geld geben würde.
Als ich den Artikel fertig schrieb, meinte mein Mann: „Das ist ja kein Blogbeitrag mehr, das ist schon ein Interviewbericht!“
Stimmt wohl… irgendwann möchte ich auch mal eine Fabrikbesichtigung machen.
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