Mit dem Porsche Panamera nach Shirahama und Kumano in Wakayama – Familienausflug zur Neujahrswallfahrt
公開日:2019.02.10

Zum Kumano Nachi-Taisha in der Präfektur Wakayama
In unserer Familie gibt es keine feste Tradition, am Neujahrstag oder in den ersten drei Tagen des Jahres unbedingt zur Neujahrswallfahrt zu gehen. An diesen Tagen sind die Schreine meist überfüllt, und bis etwa zur Taishō-Zeit wurde das Neujahrsfest nach dem alten Mondkalender gefeiert (der diesjährige alte Neujahrstag ist am 5. Februar). Deshalb dachten wir: „Warum nicht im Februar ganz entspannt zur Neujahrswallfahrt fahren?“ So sind wir kürzlich endlich zu viert zur Weltkulturerbestätte Kumano Nachi-Taisha gefahren, um dort unsere erste Neujahrswallfahrt als Familie zu machen.
Tatsächlich waren mein Mann und ich kurz nach unserer Hochzeit schon einmal zur Neujahrswallfahrt am Kumano Nachi-Taisha.
(Damals sind wir mit dem SLK und offenem Verdeck gefahren.)
Damals hatten wir beide, obwohl ganz normale Menschen ohne besondere Fähigkeiten, das Gefühl: „Hier spürt man irgendwie die Präsenz von Göttern.“ Das war eine sehr besondere Erfahrung. Deshalb wollten wir unbedingt mit unseren Kindern einmal als Familie hierher kommen.
Allerdings ist Kumano ein sehr schwer erreichbarer Ort. Obwohl es auf der Karte in der Kinki-Region nah wirkt, dauert die Fahrt von unserem Zuhause aus mindestens viereinhalb Stunden – selbst bei gutem Verkehr. Kein Wunder, dass die Gegend als „Insel auf dem Festland“ bezeichnet wird.
Doch gerade weil es so abgelegen ist, gibt es nicht viele Touristen, und man kann die Wallfahrt in Ruhe genießen.
Es gibt auch eine Route durch die Berge der Präfektur Nara, die das Fahren spannender macht. Aber mit einem fünfjährigen und einem zweijährigen Kind auf der Rückbank wäre die lange Fahrt über kurvige Bergstraßen zu anstrengend. Deshalb haben wir uns diesmal für die entspannte Fahrt entlang der Küste entschieden.
Das heißt, wir sind bis zur südlichsten Spitze Wakayamas gefahren und dann entlang der Küste zurückgefahren.
Erster Tag der Fahrt
Ursprünglich hatten wir geplant, am Samstagmorgen gemütlich loszufahren, eine Nacht in Shirahama zu verbringen und am Sonntag zum Kumano Nachi-Taisha zu pilgern. Doch die Wettervorhersage sagte für Sonntag starken Regen voraus (typisch, ich bin wohl ein Regenkind, haha), sodass wir die Pläne änderten und schon am Samstag nach Kumano fuhren.
Wir wollten eigentlich um 7 Uhr morgens starten. Ich stand um 5 Uhr auf, um mich fertig zu machen, aber da auch die Kinder wach wurden, verzögerte sich alles, und wir verließen das Haus erst gegen 8 Uhr. Die quengelnde Jüngste wurde in den Kindersitz gesetzt,
und los ging die Fahrt.
Am Wochenende war zwar viel Verkehr, aber die Hanshin-Expressway-Wan-Kai-Linie lief relativ flüssig.
Doch das eigentliche Problem war der einspurige Abschnitt der Hanwa-Autobahn. Zwischen der Ausfahrt Arita und Nanki-Tanabe zieht sich ein einspuriger Abschnitt über 50 km.
Zwar gibt es einige kurze zweispurige Abschnitte, doch diese sind ungewöhnlich kurz. Wenn vor einem langsamere Fahrzeuge fahren, ist es schwierig, nach dem Überholen wieder einzuscheren. Also fährt man lieber entspannt auf der Spur weiter.
Man möchte fast fragen: „Kann man diese Straße überhaupt noch Autobahn nennen?“
Im einspurigen Abschnitt war natürlich ein langsames Fahrzeug vor uns, sodass alle hinterher gezwungen waren, langsam zu fahren.
Mein Mann nutzte während der gesamten Fahrt den ACC (Adaptive Cruise Control) des Panamera, sagte aber:
„Mit dem Panamera hierher zu fahren, hatte eigentlich keinen Sinn… Ich habe mal gehört, dass es weltweit nur in Japan solche einspurigen Autobahnabschnitte gibt. Aus Sicherheitsgründen ist die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt und Überholen verboten. Aber auf so einer schmalen, schienenartigen Straße mit einem modernen, komfortablen Auto so langsam zu fahren, macht eher müde und ist sogar gefährlich!“
Trotzdem ist die automatische Fahrassistenz bei solchen Strecken sehr hilfreich, auch für einen Sportwagen.
Vorbei an Schildern mit der Warnung „Achtung, Sekundenschlaf“ wurde ich durch die warme Sonne und den frühen Wecker um 5 Uhr extrem schläfrig. Als ich plötzlich aufwachte, waren wir bereits von der Autobahn abgefahren und fuhren entlang der Küste.
An diesem Tag war das Wetter schön, das Meer strahlte in einem tiefen Blau, und die Landschaft war atemberaubend.
Die Küstenstraße wird offenbar auch von Einheimischen viel genutzt, sodass der Verkehr recht dicht war und wir nicht so sportlich mit dem Panamera fahren konnten. Mein Mann meinte:
„Die Landschaft erinnert sehr an Shikoku, aber dort sind die Küstenstraßen viel leerer, breiter und man kann richtig entspannt fahren. Hier ist das leider nicht so.“
Da die Fahrt sehr monoton war, probierten wir zwischendurch den Sportauspuff und den Sportmodus aus, um den Panamera etwas dynamischer zu erleben. Nach etwa einer Stunde verabschiedeten wir uns von der Küste und fuhren in die Berge.
Je näher wir dem Nachi-Taisha kamen, desto mehr spürte man die heilige Atmosphäre, als ob die ganze Berglandschaft von Göttern bewohnt wäre. Früher war die Straße nicht so gut ausgebaut, und eine Pilgerreise nach Kumano war wirklich eine Herausforderung.
Nach der Ankunft parkten wir zunächst auf einem nahegelegenen Parkplatz und gingen zum Nachi-Wasserfall.
Der Nachi-Wasserfall wird seit jeher als heilig verehrt und hat eine Fallhöhe von 133 Metern.
Als wir dort waren, war die Wassermenge eher gering, sodass der Wasserfall weniger imposant, dafür aber besonders spirituell wirkte. Bei höherem Wasserstand zeigt er sicher ein ganz anderes, kraftvolles Gesicht.
(Auch unsere Kinder waren sehr interessiert.)
Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum kostenlosen Parkplatz nahe dem Hauptschrein (die Zufahrt zum Hauptschrein kostet 800 Yen) und machten uns auf den Weg zur Wallfahrt. Als wir das letzte Mal als Paar hier waren, sind wir den Berg zu Fuß hinaufgestiegen – eine schöne sportliche Herausforderung. Mit Kindern ist es aber viel angenehmer, bis zum Parkplatz zu fahren.
Persönlich mag ich das Kumano Nachi-Taisha sehr, weil es nicht zu touristisch wirkt. Es gibt zwar Souvenirs und lokale Spezialitäten, aber nur wenige Läden, sodass man die Wallfahrt ruhig und entspannt genießen kann.
Weiterfahrt nach Shirahama
Nach einem gemütlichen Spaziergang und einer großzügigen Opfergabe meines Mannes beteten wir als Familie zu viert und fuhren dann zurück in Richtung Shirahama, wo ich ans Steuer wechselte.
Im Sportmodus fährt der Panamera nicht sofort in den sechsten Gang wie im Normalmodus, sondern hält den vierten Gang länger, der Sound wird sportlicher und höher, und das Fahrgefühl ist deutlich agiler. Für kurze Momente ohne vorausfahrende Fahrzeuge konnten wir so den Panamera richtig genießen. Mein Mann meinte:
„Der Panamera ist ein Auto, das man im Sportmodus fahren muss. So fühlt es sich wirklich wie ein Sportwagen an.“
Nach knapp zwei Stunden erreichten wir das Hotel. Mein Mann parkte das Auto und erzählte, dass ein 997 ganz am weitesten vom Hoteleingang entfernt stand. Er war zufrieden, dass er nicht wie ein „Tonara“ (jemand, der sein Auto absichtlich direkt neben ein anderes parkt, obwohl viele Plätze frei sind) geparkt hatte, sondern mit Abstand.
Allerdings sahen wir später vom Zimmer aus, dass zwischen dem 997 und dem Panamera ein Minivan stand – trotz freier Plätze… (lach) Warum parken manche Leute so? Man sollte doch wenigstens ein bisschen Rücksicht nehmen (-_-)
Trotzdem genossen wir den wunderschönen Sonnenuntergang in Shirahama.
Am nächsten Morgen besuchten wir den Shirarahama-Strand,
machten einige Fotos vom Panamera,
und fuhren zur berühmten Touristenattraktion Senjojiki.
Auch hier parkten wir am Rand des Parkplatzes, doch bei unserer Rückkehr stand wieder ein „Tonara“ neben uns (bei Touristenorten wohl unvermeidlich).
Das Wetter verschlechterte sich zunehmend, sodass wir die Heimfahrt antraten und erneut den einspurigen Abschnitt der Hanwa-Autobahn mit langsamer Fahrt nahmen (wieder schlief ich tief und fest).
Schließlich kamen wir sicher zu Hause an. Mein Mann sagte danach:
„Wenn die Anbindung nach Wakayama besser wäre… Wakayama hat tolle Straßen wie die Ryujin Skyline, aber die Anfahrt ist so mühsam, dass man kaum Lust hat, hinzufahren.“
Beim Nachschauen im Internet entdeckte ich, dass die Hanwa-Autobahn bis 2021 auf vier Spuren ausgebaut werden soll und die Bauarbeiten bereits laufen *Vierstreifiger Ausbau der Hanwa-Autobahn zur Unfall- und Stauvermeidung.
Dann wird Wakayama sicher leichter erreichbar sein.
Unsere Fahrt mit dem Panamera nach Wakayama hat mir erneut gezeigt:
Bei Touren und Roadtrips muss man nicht nur die Straßen vor Ort, sondern auch die Anfahrt genau bedenken.
Das langsame Fahren auf der Hanwa-Autobahn war dank ACC wirklich angenehm. Wären wir mit einem Boxster oder einem luftgekühlten Porsche unterwegs gewesen, wäre das sicher anstrengend gewesen (wobei alle vier darin sowieso nicht Platz hätten).
Außerdem konnte man mit dem Panamera vor Ort dank Sportmodus und Komfort perfekt zwischen sportlichem Fahrspaß und entspanntem Reisen wechseln. Ich bin wirklich froh, dass wir mit dem Panamera unterwegs waren.
Wenn die Hanwa-Autobahn vierstreifig wird, möchte ich noch viel öfter nach Wakayama fahren!
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