Überlegungen zum Pendlerfahrzeug

Mein Mann äußerte vor einiger Zeit den Wunsch, sich „ein gebrauchtes Auto für seinen Arbeitsweg“ zuzulegen. Sein bisheriges Pendlerfahrzeug war ein „Volkswagen Golf“, doch im Mai letzten Jahres tauschte er den Golf gegen einen BMW 320 mit Schaltgetriebe, den ich seitdem fast täglich fahre. So blieb ihm nichts anderes übrig, als mit dem Porsche zur Arbeit zu fahren.

Natürlich macht das tägliche Pendeln mit dem Porsche Spaß, aber da die Strecke von zu Hause zur Arbeit und zurück 50 km beträgt, sagte mein Mann immer wieder, dass es „schade ist, nur für den Arbeitsweg so viele Kilometer zu fahren“ (1000 km im Monat sind es schon). Deshalb kam es nun dazu, dass ein neues Pendlerfahrzeug angeschafft werden sollte.

Als Kandidaten für das Pendlerauto nannte mein Mann:

Am besten wäre der aktuelle „BMW 5er“. Als ich ihn probegefahren bin, fühlte er sich luxuriös an und fuhr sich sehr solide – man merkt, dass BMW nach einer Phase der Orientierungslosigkeit wieder zurückgefunden hat. Allerdings ist der 5er etwas groß und für den Arbeitsweg vielleicht zu viel des Guten. Ich hätte lieber etwas Kompakteres und Einfacheres, wie den Nissan Note e-POWER NISMO oder den Mazda3…

Nissan Note e-POWER NISMO S

Anfang dieses Jahres fuhr mein Mann alleine den Mazda3 probe und durchforstete täglich Gebrauchtwagenportale (eine Testfahrt zum Mazda3 wird noch in einem eigenen Artikel vorgestellt). Vor Kurzem entdeckte er dann einen sehr gut erhaltenen „Nissan Note e-POWER NISMO S“.

Er kontaktierte den Händler sofort, doch es gab bereits einen Interessenten in Verhandlung. Zunächst schien der Kauf damit vom Tisch, doch da dieser Interessent am selben Tag nicht zuschlug, wurde mein Mann umgehend informiert und entschied sich am nächsten Tag sofort zum Kauf.

Auf Nachfrage, warum der andere Interessent nicht gekauft hatte, erfuhr er, dass dieser meinte: „Ich möchte das Auto erst vor Ort sehen und dann einen Tag Bedenkzeit haben“. Der Verkäufer warnte mehrfach: „Wenn Sie nicht sofort entscheiden, könnte der nächste Interessent das Auto kaufen“, doch der Interessent bestand auf seiner Bedenkzeit.

Später rief der Interessent an und sagte, er wolle doch kaufen, aber zu diesem Zeitpunkt war die Verhandlungsberechtigung bereits auf meinen Mann übergegangen.

Man sieht also: Wenn man ein gutes gebrauchtes Auto findet, muss man schnell zuschlagen, sonst ist es weg. Mein Mann sagte dazu:

Ich habe nicht mal fünf Minuten gebraucht, um zu entscheiden. Für mich ist es ganz normal, sofort zuzugreifen, wenn ich etwas gut finde. Das gilt für alles im Leben.

Gekauft wurde ein „Note e-POWER NISMO S“ aus dem Jahr 2018 mit nur 3.900 km, Navi, voller Werksausstattung, bewertet mit 6 Punkten im Zustand und A-Punkten für Innen- und Außenbereich – ein wirklich sehr gepflegtes Fahrzeug, das für 2,03 Millionen Yen angeboten wurde.

Mein Mann suchte genau nach der „S“-Variante in dunklem Metallgrau ohne Recaro-Sitze – also genau das richtige Auto für ihn.

Auf die Frage, was für ihn der ausschlaggebende Grund für den Kauf war, antwortete er:

Letztes Jahr habe ich für meine Mutter einen normalen Nissan Note e-POWER gekauft und war überrascht, wie gut er ist. Besonders gefällt mir, dass das Fahrwerk nicht schwammig ist, die Beschleunigung des Elektromotors sehr angenehm und geschmeidig ist. Das Fahren mit nur einem Pedal ist einfach und natürlich, und die Gewichtsverlagerung gelingt hervorragend. Anders als bei anderen Hybridfahrzeugen versucht Nissan nicht, das Motordrehmoment künstlich zu dämpfen, um es wie einen Verbrenner wirken zu lassen – im Gegenteil, die Charakteristik des Elektromotors wird als Verkaufsargument genutzt. Natürlich gibt es Kritikpunkte wie die Bedienung des Innenraums, den Verbrauch auf der Autobahn oder Geräuschentwicklung, aber das stört mich persönlich überhaupt nicht. Für mich zählt vor allem, ob das Fahren Spaß macht – und in dieser Klasse ist der Note e-POWER unschlagbar. Außerdem ist er eines der wenigen Fahrzeuge in dieser Klasse, bei denen ich Lust auf längere Strecken bekomme. Dieses Mal habe ich mich für die NISMO-Version „S“ entschieden, die genug Leistung bietet. Auch in Sachen Wiederverkaufswert und Preis-Leistungs-Verhältnis denke ich, dass es eine gute Wahl war.

Die Zulassung ist bereits erledigt, sodass der Note wohl schneller bei uns zu Hause sein wird als gedacht. Ich werde in einem späteren Blogbeitrag noch ausführlich darüber berichten. Damit haben wir nun sechs Autos im Haushalt – unser Autoleben nimmt gleich zu Jahresbeginn eine unerwartete Wendung! w