Mit dem Taycan auf Geschäftsreise: 3 Tage, 2 Nächte – Wie oft musste ich bei 1270 km laden?

ポルシェタイカン
ポルシェ・タイカン

Vor Kurzem bin ich mit dem Taycan zu einer dreitägigen Geschäftsreise nach Tokio aufgebrochen. Es war das erste Mal seit Jahren, dass ich wieder eine Übernachtungsreise unternahm.

Da die Termine am ersten Tag in Tokio, am zweiten in Yokohama und abends wieder in Tokio stattfanden, entschied ich mich bewusst gegen den Shinkansen und für den Taycan. Die Entscheidung fiel, weil die Flexibilität mit dem Auto einfach praktischer ist.

Obwohl ich bereits Erfahrungen mit Fahrten zum Fuji Speedway habe, war die Hin- und Rückfahrt nach Tokio eine Premiere. Die Strecke von Shizuoka nach Tokio ist überraschend lang, weshalb ich auch die Ladeinfrastruktur auf dieser Route testen wollte.

Von meinem Zuhause in der Präfektur Hyogo aus ging es zunächst nach Shinjuku. Die Entfernung beträgt knapp 500 Kilometer, doch die Reichweite des Taycan bei voller Ladung liegt bei etwa 400 Kilometern (je nach Fahrstil variiert die Reichweite). Daher war klar, dass ich unterwegs mindestens einmal laden musste.

Diesmal habe ich bewusst vorab nicht nach Ladestationen gesucht und auch ein Hotel ohne Ladestation gewählt.

Im Folgenden möchte ich meine Eindrücke zum Laden während dieser dreitägigen Taycan-Geschäftsreise teilen.

Kurz gesagt: Die Gesamtstrecke betrug 1270 Kilometer, und ich habe sechsmal geladen. Das ist eindeutig zu häufig, aber ich werde nervös, wenn der Ladestand unter 40 % fällt, weshalb ich oft nachgeladen habe. Ein erfahrener Taycan-Besitzer meinte übrigens: „Selbst bei 2–3 % Restladung kann man noch problemlos fahren“ (lacht).

TAG 1

Ich startete mit 99 % Ladung zu Hause und lud erstmals am Kariya Highway Oasis in der Präfektur Aichi.

Porsche Taycan

Zu diesem Zeitpunkt lag der Ladestand bei etwa 35 %. In Kariya gibt es relativ neue 90-kW-Schnellladesäulen, die einfach zu bedienen sind. Da ich jedoch keine Ladekarte registriert habe, musste ich bei jedem Ladevorgang meine Kartendaten eingeben und den Besuchertarif bezahlen.

Das ist wirklich umständlich.

Das Laden dauert jeweils 30 Minuten. Möchte man länger laden, muss man die Kartendaten erneut eingeben. Eine Ladekarte wäre praktischer, aber ich lade außerhalb meines Zuhauses nur etwa zweimal im Jahr.

Die Ladegebühr in Kariya betrug 2310 Yen für 30 Minuten. (Das scheint ein üblicher Preis zu sein.)

Danach fuhr ich zügig auf der Autobahn weiter und lud als nächstes am Rastplatz Ebina (SA). An den Rastplätzen Hamamatsu und Suruga Bay Numazu gibt es 150-kW-Ladesäulen, doch ich brauchte dort nicht zu laden und entschied mich, näher an Tokio zu laden, da ich sonst nicht nonstop bis Shinjuku gekommen wäre.

Porsche Taycan

Allerdings war es schwierig, die 90-kW-Ladesäule in Ebina zu finden. Es gab drei Säulen, aber man konnte nicht sofort erkennen, welche 40 kW und welche 90 kW liefern. Vielleicht hätte man die Beschriftung genauer lesen müssen, aber auf den ersten Blick war es unklar. Ich probierte alle Säulen aus und fand schließlich die 90-kW-Säule. Wegen eines Passwortfehlers dauerte es etwa 15 Minuten, bis das Laden begann.

Solche Situationen sind wirklich frustrierend.

Später stellte ich fest, dass mein linker Vorderreifen etwas beschädigt war. Nach dem Termin ließ ich ihn im Porsche Zentrum Meguro überprüfen. Obwohl ich aus Kansai kam und nicht lange bleiben konnte, wurde ich sehr freundlich betreut.

Porsche 911

Ein Mitarbeiter fragte mich sogar: „Sind Sie etwa der Blogger?“ – Es war eine schöne Überraschung, jemanden zu treffen, der meinen Blog kennt. Sehr dankbar dafür.

Der Reifen hatte keinen Luftverlust, und da keine passenden Taycan-Reifen auf Lager waren, wurde mir geraten, vorsichtig zu fahren, um sicher zurück nach Kansai zu kommen. Da ich danach keine Zeit mehr für eine weitere Ladestation hatte, lud ich im Porsche Zentrum.

Das Schnellladen dort ist teuer: 6600 Yen für 30 Minuten (aber ich hatte keine Wahl).

Am ersten Tag lud ich insgesamt dreimal, obwohl ich hätte bis zum letzten Moment warten können. Nach all meinen Terminen kam ich erst nach 23 Uhr im Hotel in Yokohama an (Tokio-Hotels waren zu teuer, daher wählte ich Yokohama).

Es war ein langer Tag, aber ich schlief mit angenehmer Müdigkeit ein.

Am Ende des Tages fiel der Ladestand nie unter 20 %, ich hatte also zu oft geladen.

Porsche Taycan

TAG 2

Am zweiten Tag bewegte ich mich in Yokohama und erledigte Termine. Abends fuhr ich nach Ariake in Tokio, um an einem Treffen des Tesla Owners Club Japan (TOCJ) teilzunehmen. Der Ladestand lag noch bei etwa 40 %, aber da ich nachts wieder ins Hotel in Yokohama zurückkehren und am nächsten Morgen früh abreisen wollte, entschied ich mich, unterwegs zu laden.

Auf der Suche nach einer Ladestation auf der Stadtautobahn fand ich am Parkplatz Daikoku PA eine 90-kW-Säule. Daikoku PA ist auf Social Media oft zu sehen – ich wollte diese Gelegenheit nutzen, um dort zu laden. Doch die erste Säule, die ich sah, war sehr alt und ich fragte mich: „Ist das wirklich in Ordnung?“

Porsche Taycan

Als ich das Ladekabel anschloss und die Leistung per App prüfte, zeigte sie nur 30 kW an. Offenbar war es eine 40-kW-Säule. Ich suchte vergeblich nach der 90-kW-Säule und lud schließlich 30 Minuten mit 40 kW.

Später erzählte mir ein TOCJ-Mitglied, dass neben dem Lawson im Parkplatzbereich tatsächlich eine 90-kW-Säule steht. Das hatte ich völlig übersehen. Beim nächsten Mal werde ich diese gezielt ansteuern.

Es war bereits nach 17 Uhr, und der Verkehr auf der Stadtautobahn wurde dichter. Trotzdem kam ich pünktlich in Ariake an.

Ich nahm am TOCJ-Treffen teil, weil ich nun auch für deren Webseite blogge. Zuhause haben wir einen Tesla Model 3, dessen Leistung und Komfort mich begeistern. Deshalb möchte ich die Faszination von Tesla weitergeben und schreibe als Mitglied des TOCJ-Webteams Artikel. (Dazu später mehr.)

Die TOCJ-Mitglieder waren sehr herzlich und kannten meinen Blog. Neue Bekanntschaften machen macht einfach Spaß. Ich freue mich darauf, weiterhin die Faszination von Porsche und Tesla zu teilen.

Tesla

TAG 3

Am letzten Tag stand ich um 4:30 Uhr auf und verließ das Hotel in Yokohama um 6 Uhr. Ich war zwar müde, wollte aber Staus vermeiden. Ich war selbst überrascht, wie fit ich war (lacht). Der Ladestand lag bei etwa 65 %, aber 500 Kilometer am Stück schaffte ich nicht, also lud ich auf der Rückfahrt am Rastplatz Suruga Bay Numazu mit 150 kW. (Ich hielt es für zu riskant, bis Hamamatsu zu fahren.)

Porsche Taycan

Die 150-kW-Ladesäule ist wirklich schnell. Ich war beeindruckt von der Ladegeschwindigkeit und dachte: „Es wäre großartig, wenn es auf Autobahnen mehr 150-kW-Ladesäulen gäbe.“

Da die verbleibende Strecke bis nach Hause knapp war, lud ich aus Sicherheitsgründen noch einmal in Kariya – ich mag diesen Ort einfach (lacht).

Porsche Taycan

Zu Hause angekommen, hatte ich noch etwa 35 % Restladung. Ich bin wirklich ein Sorgenkind. Wahrscheinlich hätte ich mit weniger Ladungen auskommen können.

Im März nächsten Jahres werde ich den Taycan zum 911DAYS-Event am Fuji Speedway begleiten (ich selbst werde nicht fahren). Dann möchte ich mental und praktisch so vorbereitet sein, dass ich mit nur einer Ladung auskomme. (Das sollte eigentlich machbar sein.)

EV sind einfach klasse.

Während der Ladepausen wurde ich unerwartet zum Botschafter für Elektrofahrzeuge (lacht).

Mehrfach wurde ich gefragt: „Ist das ein Hybrid oder ein Elektroauto?“ und wenn ich antwortete: „Es ist ein reines Elektroauto,“ war die Überraschung groß. Fast immer folgte die Frage: „Wie weit kommt man damit?“ Wenn ich dann sagte, dass man mit voller Ladung etwa 400 Kilometer schafft, war die Verwunderung noch größer.

Das Laden selbst dauerte etwa 30 Minuten, in denen ich Souvenirs anschaute oder Mittag aß – es fühlte sich nicht wirklich wie Warten an. Dennoch war die wiederholte Eingabe der Kartendaten und die komplizierte Bedienung älterer Ladesäulen nervig.

Hier muss sich dringend etwas tun.

Ich frage mich ehrlich: „Warum können nicht alle Hersteller und Ladesäulen so einfach sein wie Tesla, wo man nur den Stecker einsteckt?“ Trotzdem macht der Taycan mit seiner spontanen Beschleunigung, dem Komfort und der Laufruhe süchtig.

Trotz der langen Strecke war ich nicht erschöpft, sondern beendete die Reise mit angenehmer Müdigkeit.

Das waren meine Eindrücke zum Laden auf der dreitägigen Taycan-Geschäftsreise.

Ich freue mich schon auf die nächste Tour – sei es eine lange oder auch nur eine mittlere Strecke.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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