Porsche Taycan Turbo S Testfahrt|Das Taycan-Modell, das dem 911 am nächsten kommt!
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Der Turbo S ist das Topmodell im Taycan-Portfolio
Getestet wurde der Porsche Taycan Turbo S, das derzeit stärkste Modell der Taycan-Reihe. Ein wirklich beeindruckendes Fahrzeug: schnell, agil, komfortabel und alltagstauglich – so hinterließ es einen bleibenden Eindruck.
Beginnen wir mit den technischen Daten: Die Karosseriegröße entspricht den anderen Taycan-Modellen. Doch die Leistung ist eine andere Liga. Im Normalbetrieb leistet er 625 PS, im Overboost-Modus mit Launch Control sogar 761 PS. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 2,8 Sekunden – eine Zeit, die in der 2-Sekunden-Klasse wirklich außergewöhnlich ist.
Porsche hat traditionell den Brauch, die Werksangaben eher konservativ zu halten, weshalb diese 2,8 Sekunden mit Sicherheit mit etwas Reserven kalkuliert sind. In der Praxis dürfte er noch schneller sein. Dieses Topmodell konnten wir ausführlich testen.
Agiles Fahrgefühl nahe am 911 und 718
Im Stadtverkehr fühlt sich der Turbo S zunächst nicht grundlegend anders an als andere Taycan-Modelle. Vielleicht etwas mehr Drehmomentreserven. Typisch Taycan: stressfrei, geschmeidig und fast wie gleitend unterwegs.
Auf kurvigen Strecken zeigt der Turbo S dann sein wahres Können. Er wirkt erstaunlich leichtfüßig, ohne die Schwere und Dichte eines 911 Turbo S oder Panamera Turbo S.
Vielmehr fühlt man sich fast wie in einem 992 oder 718 – ich selbst habe beide Modelle gefahren und kann das bestätigen. Das Handling ist flink und präzise, trotz des Gewichts von 2,2 bis 2,3 Tonnen zeigt der Turbo S eine beeindruckende Wendigkeit.
21-Zoll-Felgen und PCCB
Das liegt vermutlich auch an den standardmäßig verbauten PCCB (Porsche Ceramic Composite Brake) Keramikbremsen. Diese Carbon-Keramik-Bremsen wiegen nur etwa ein Drittel der herkömmlichen Stahlbremsen, was die ungefederte Masse deutlich reduziert.
Zusätzlich sorgt das PDCC (Porsche Dynamic Chassis Control) für eine starke Reduzierung der Karosserieneigung, sodass das Gewicht kaum spürbar ist.
In S-Kurven, bei schnellen Richtungswechseln, fühlt es sich an, als würde der Wagen wie an der Straße kleben und blitzschnell um die Kurven schneiden. Wankbewegungen sind kaum vorhanden – ein klarer Vorteil des niedrigen Schwerpunkts eines Elektrofahrzeugs.
Natürlich ist das Fahrzeuggewicht spürbar, besonders in schnellen Kurven auf der Autobahn. Doch im normalen Straßenverkehr bietet der Turbo S ein nahezu unschlagbares Fahrerlebnis – einfach nur großartig.
Beschleunigung wie ein freier Fall
Das Herzstück des Turbo S ist seine Power. Selbst der 4S oder GTS sind schon sehr schnell, doch der Turbo S legt noch einmal deutlich zu. Beim Bergauffahren spürt man den Unterschied sofort.
Beifahrer werden unweigerlich den Kopf nach hinten legen, und selbst am Steuer fühlt man den Blutdruck im Hinterkopf steigen. Die Beschleunigung ist vergleichbar mit der eines 992 Turbo S.
Besonders beeindruckend: die G-Kräfte halten ununterbrochen an – ein echtes „Free-Fall“-Gefühl. In diesem Blog habe ich den Taycan Turbo schon einmal als „vorwärts fallenden freien Fall“ beschrieben – das gilt auch für den Turbo S.
Diese Beschleunigung möchte man unbedingt auch auf der Rennstrecke erleben. Wahrscheinlich sind hier sehr schnelle Rundenzeiten möglich.
Auf der Autobahn fühlt sich der Turbo S erwartungsgemäß noch schneller an als der 4S. Die Gasannahme und Beschleunigung sind deutlich spontaner.
Gefühlt ist es wie ein GT3 im „Bereitschaftsmodus“ auf 2. oder 3. Gang fixiert: Das Gaspedal wird getreten und die Beschleunigung explodiert förmlich. Anders als bei Verbrennern bleibt der Taycan dabei jederzeit leise und vibrationsfrei – ein Gefühl, das kein Motorfahrzeug bieten kann.
Komfort und Agilität perfekt vereint
Auch der Fahrkomfort lässt keine Wünsche offen. Die Fahrt ist stets ruhig und eben, fast wie ein Gleiten über die Straße. Dank der aktiven Luftfederung fühlt es sich eher wie Schweben an – oder besser gesagt, wie sanftes Gleiten.
Dabei ist der Komfort keineswegs weich oder schwammig. Er unterscheidet sich deutlich von der samtigen Federung eines Crown oder Range Rover. Er ist eher wie ein Udon-Nudel-Teig: fest, mit Substanz und dennoch geschmeidig.
Eine typische Porsche-Abstimmung, die Fahrspaß und Komfort harmonisch verbindet. Einfach „Soulful“ – die Seele berührend.
Wer einen Taycan kaufen will, sollte den Turbo S wählen
Ehrlich gesagt empfehle ich bei 911 meist die Carrera- oder T-Modelle, doch beim Taycan ist der Turbo S für mich die erste Wahl.
Seine außergewöhnliche Leistung kombiniert mit der Agilität, die an 911 und 718 erinnert, macht ihn einzigartig. Dank der PCCB-Bremsen fühlt man sich fast wie in einem klassischen Porsche 2-Türer.
Der Gebrauchtwagenmarkt bietet aktuell gute Chancen, einen Turbo S zu einem attraktiven Preis zu finden. Es lohnt sich, diese Gelegenheit zu nutzen. Unabhängig vom Wiederverkaufswert wird dieses Fahrzeug garantiert begeistern.
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