Wie schlägt sich der 718 Cayman T nach sechs Monaten? (Teil 2)
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In diesem zweiten Teil berichte ich vor allem von meinen Eindrücken auf kurvigen Landstraßen und Autobahnen.
Das perfekte Kurvenverhalten eines Mittelmotor-Sportlers
Bei uns zu Hause stehen ein 981 Boxster GTS und ein 992, doch das Kurvenverhalten des 718 Cayman T unterscheidet sich deutlich von beiden.
Natürlich ist er wegen des gleichen Mittelmotor-Konzepts dem 981 Boxster GTS ähnlich, doch die Fahrdynamik übertrifft diesen bei weitem. Man spürt förmlich die Drehachse nahe der Fahrzeugmitte, und schon ein leichter Lenkeinschlag auf kurvigen Strecken lässt den Wagen spielerisch um die Ecke drehen. Das trifft zwar auch auf den 981 zu, doch die Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision des 718 sind überlegen.
Sowohl die Vorder- als auch die Hinterreifen greifen fest auf den Asphalt, und Schlupf ist kaum spürbar. Zwar kann man beim 981 durch den Einbau der 718-spezifischen Querträger am Heck ein ähnliches Gefühl der Hinterachs-Stabilität erzeugen, doch in Sachen Frontkontakt und Steifigkeit bleibt der 718 überlegen.
Der 718 Cayman T ist mit PASM Sport ausgestattet, was die Fahrwerksperformance deutlich erhöht.
Im Vergleich zum 992 Carrera T empfinde ich persönlich das Kurvenverhalten des 718 Cayman T als noch angenehmer. Der 992 Carrera T ist zwar ebenfalls exzellent in Kurven und profitiert von der Hinterachslenkung, die ein mittelmotorähnliches Fahrgefühl erzeugt, doch das Original-Mittelmotor-Konzept des 718 ist einfach noch eine Klasse für sich.
Allerdings gibt es auch Dinge, die der 992 Carrera T bietet, der 718 aber nicht: Man könnte von einer gewissen Wucht und Wertigkeit sprechen, die sich nicht einfach mit einem Wort beschreiben lässt. Es ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem normalen Carrera und einem Turbo S. Beim Vergleich zwischen Cayman T und Carrera T spürt man diese hochwertige Dichte beim Carrera T deutlich.
Unglaublich leichtfüßiges Handling
Ich habe schon einmal einen Besitzer eines 987 Cayman fahren lassen, der immer wieder betonte: „So leicht und spaßig!“
Genau so fühlt sich auch der 718 Cayman T an: sehr agil und leichtfüßig. Das Gewicht ist fast identisch mit dem Basis-Cayman, doch der T wirkt deutlich leichter. Das erinnert an die Beziehung zwischen dem 992 Carrera und Carrera T – das „T“ steht für eine eigene, sportlichere Abstimmung.
Auf kurvigen Strecken fühlt sich das „Leichtsein“ keineswegs billig an, sondern eher wie ein muskulöser, durchtrainierter Sportler, der Gewicht reduziert hat. Es ist nicht einfach nur ein dünner, leichter Körper.

Cayman (987) und 718 Cayman T
Trotz des geringen Gewichts gibt es keinerlei Unsicherheit, die Lenkbefehle werden präzise umgesetzt und die Rückmeldung vom Fahrbahnkontakt ist sehr klar spürbar. Genau das ist die Kunst der Porsche-Abstimmung – kaum ein anderer Hersteller schafft es, dieses „Gefühl“ so überzeugend zu vermitteln.
Beim 911 achtet man oft besonders auf die Vorderachslastung, doch der 718 lässt sich so fahren, als würde man die Last auf alle vier Räder individuell verteilen. Das liegt an der ausgewogenen Karosserieneigung und dem Mittelmotor-Layout.
Persönlich nutze ich beim 718 Cayman T den Sport-Plus-Modus selten. Selbst ohne Sport-Plus oder PASM im Sportmodus ist das Auto auf kurvigen Landstraßen schnell und agil genug. Für den Alltag ist der Sportmodus meist völlig ausreichend. Sport-Plus ist eher für glatte Rennstrecken gedacht.
Auch ein komfortabler Autobahn-Tourer
Seit der Markteinführung habe ich mehrfach über die hohe Stabilität des 718 auf Autobahnen geschrieben.
Besonders der Cayman T überzeugt hier mit sehr guter Stabilität und Komfort. Anfangs dachte ich, dass das PASM Sportfahrwerk eher hart und etwas unruhig sein würde, doch das Gegenteil ist der Fall.
Der Cayman T bietet auch im Stadtverkehr einen sehr angenehmen Fahrkomfort, auf der Autobahn ist dieser sogar noch besser. Das Fahrgefühl ist glatt und präzise, man merkt die hohe Fertigungsqualität der beweglichen Teile. Dieses Gefühl unterscheidet sich deutlich von japanischen Sportwagen.
Die Stabilität ist mehr als ausreichend, und obwohl der Klang etwas lauter ist, fühlt man sich nicht so träge wie in manchen europäischen SUVs oder Limousinen. Beim kräftigen Beschleunigen überrascht die Diskrepanz zwischen gefühlter Geschwindigkeit und Tachoanzeige.
Neben der hervorragenden Hochgeschwindigkeitsstabilität beeindruckt auch die Geradeauslaufstabilität. Trotz Mittelmotor schießt der Wagen wie ein Pfeil geradeaus. Warum schaffen das andere Hersteller bei Mittelmotoren nicht? Man kann entspannt mit leichtem Griff am Lenkrad cruisen.
Natürlich meistert der 718 auch Japans kurvige Autobahnen mühelos. Besonders die chinesische Autobahn westlich von Okayama mit ihren steilen Anstiegen und engen Kurven ist für ihn wie geschaffen. Mit ausreichend Leistung, toller Stabilität und kontrollierbarem Handling macht das Fahren hier richtig Spaß und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Solche Strecken zeigen die hohe Grundqualität des Cayman T sehr deutlich.
Cayman T = Cayman Touring Package
Vor dem Kauf des Cayman T dachte ich, dass er wegen seiner Größe vor allem für den Stadtverkehr und gelegentliche Ausflüge auf kurvige Strecken geeignet sei. Nach sechs Monaten sehe ich ihn jedoch, genau wie den Carrera T, als echtes „Touring Package“.
Er verbindet hohen Langstreckenkomfort mit exzellenten Fahreigenschaften und bietet dank seiner moderaten Motorleistung auf normalen Straßen genug Gelegenheiten, das Gaspedal durchzudrücken und den Motor richtig auszudrehen.
An Wochenenden geht es dann über die Autobahn in die Berge oder auf schnelle Landstraßen, wo man mit dem Porsche ganz für sich allein die Freude am Fahren auskostet. Genau so ist das „T“ bei Porsche – der Cayman T.
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