Wie ist das Fahrgefühl nach einem halben Jahr mit dem 718 Cayman T? (Teil 1)
公開日:2024.01.15

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Seit der Auslieferung meines 718 Cayman T sind etwa sechs Monate vergangen, und die Laufleistung hat die 2000-km-Marke überschritten.
Die Einfahrphase ist zwar noch nicht komplett abgeschlossen, aber nach mehreren kurzen Touren möchte ich an dieser Stelle meine bisherigen Eindrücke schildern.
Die Faszination des 718 Cayman T – verstanden durch einen Carrera T Besitzer
Das Besondere am 718 Cayman T ist zweifellos die exzellente Abstimmung des Fahrwerks. Serienmäßig ist das PASM Sportfahrwerk verbaut, das etwa 1 cm tiefer liegt als das normale PASM Sport und zudem straffer gedämpft ist.
Doch liegt der Reiz nicht einfach nur am PASM Sport – es steckt mehr dahinter.
Der Cayman T überzeugt durch eine einzigartige „T“-spezifische Fahrwerksabstimmung.
Da ich zu Hause einen 992 Carrera T besitze, kann ich den Unterschied gut einschätzen. Beim Fahren des Carrera T fällt oft auf, dass das Fahrwerk sich deutlich von dem des normalen Carrera mit dem gleichen Motor unterscheidet. Es ist sehr agil und zugleich geschmeidig. Die perfekte Balance zwischen Komfort und Sportlichkeit zeigt, dass Porsche das „T“-Modell nicht einfach als Sonderedition zum Modellende geschaffen hat.
Das „T“ steht bewusst für Touring – eine Abstimmung, die auf Langstreckenfahrten ausgelegt ist. Genau diese Sorgfalt macht Porsche aus.
Dasselbe gilt auch für den Cayman T.
Nach dem Erlebnis mit dem 992 Carrera T denkt man beim Cayman T oft: „So muss ein Cayman T eben sein“. Die Abstimmung weist viele Parallelen zum Carrera T auf, besonders die Agilität und Geschmeidigkeit des Fahrwerks sind hervorzuheben. Es ist weder zu hart noch zu weich, nicht zu sportlich, aber auch nicht zu luxuriös – genau die Sweetspot für „Touring-Liebhaber“ und „Fahrbegeisterte“.
Eindrücke im Stadtverkehr
Was den Motor betrifft, so entspricht er dem normalen 2-Liter-Basismodell des 718.
Das Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich ist ehrlich gesagt etwas dünn. Im Stadtverkehr im Normalmodus schaltet das Getriebe oft zu früh hoch, was zu einem leichten Mangel an Durchzug und etwas träger Gasannahme führt. Beispielsweise beim Abbiegen an Kreuzungen fällt auf, dass das PDK ab etwa dem 5. Gang automatisch auf den 2. oder 3. Gang zurückschaltet, um sicher und sanft zu beschleunigen. Dabei liegt die Drehzahl oft knapp über 1000 U/min, was bei 2. oder 3. Gang zu einem eher zögerlichen Antritt führt – hier wünscht man sich manchmal eine etwas spontanere Beschleunigung.
Daher empfehle ich, im Stadtverkehr den Sportmodus zu nutzen. Die aktuellen Porsche-Normalmodi wirken oft eher wie ein „Eco-Modus“, der zugunsten des Kraftstoffverbrauchs zu früh hochschaltet. Besonders beim 718 ist dieser Effekt stark ausgeprägt.
Wer das volle Potenzial und die Alltagstauglichkeit des 2-Liter-Motors erleben möchte, für den ist der Sportmodus eigentlich der „echte“ Normalmodus.
Im Sportmodus steigt die Leerlaufdrehzahl, was die Zeit bis zum Aufbau des Ladedrucks verkürzt. Außerdem wählt das PDK niedrigere Gänge, was zu einer besseren Gangwahl führt. Beim Beschleunigen zieht der Motor kraftvoll im ersten Gang durch und wechselt dann in den zweiten, sodass man stets in einem drehmomentstarken Bereich fährt – das macht das Fahren deutlich angenehmer.
Ein kleiner Exkurs: Oft hört man, dass das PDK des 718 anfällig für Defekte sei. Ich vermute, dass dies unter anderem daran liegt, dass der Normalmodus zu hohe Gänge wählt und das Auto im japanischen Stadtverkehr mit vielen niedrigen Geschwindigkeiten dadurch Getriebeüberhitzung und Belastungen ausgesetzt ist.
Tatsächlich fühlt sich der Motor im Normalmodus bei Stadtfahrten oft angestrengt an, und man kann gelegentlich ein leichtes Ruckeln im Getriebe spüren. Deshalb ist es ratsam, möglichst im Sportmodus und mit manueller Gangwahl zu fahren, um Motor und Getriebe zu schonen.
Übrigens ist der Fahrkomfort ausgezeichnet – sogar besser als beim 992 Carrera T.
Im Vergleich zu einem früher gefahrenen 718 Cayman ohne PASM (18 Zoll) ist der Unterschied enorm. Trotz 20-Zoll-Rädern und PASM Sport erwarten viele eine harte Abstimmung, doch das Gegenteil ist der Fall: Der Cayman T wirkt zwei Klassen hochwertiger als die Basisversion ohne PASM.
Verglichen mit einem normalen Cayman mit PASM ist der „T“ zwar straffer abgestimmt, vermittelt aber dennoch ein angenehmes und sogar noch edleres Fahrgefühl.
Motor und Sound
Ab 2000 U/min zeigt der Motor keinerlei Schwächen. Im Gegenteil: Er ist sehr handlich und bietet mehr als genug Leistung. Man fragt sich kaum, dass es sich um einen 2-Liter-Vierzylinder handelt – der Motor läuft lebhaft und zuverlässig.
Der 718-Motor verfügt über Systeme wie „Preconditioning“ und „Dynamic Boost“.
Ersteres optimiert im Sport- oder Sport-Plus-Modus die Effizienz des Turboladers, indem das Wastegate geschlossen wird und die Luftzufuhr erhöht wird. So bleibt der Ladedruck stabil, was die Gasannahme und das Drehmoment bei Vollgas verbessert.
„Dynamic Boost“ hält den Ladedruck auch dann aufrecht, wenn man kurz vom Gas geht, indem das Drosselventil offen bleibt. Dadurch reagiert der Motor beim erneuten Gasgeben fast wie ein Saugmotor – sehr spontan und direkt.
Dank dieser Technologien fühlt sich der Motor bei konstanter Drehzahl sehr harmonisch an.
Die Gasannahme ist präzise und folgt unmittelbar dem rechten Fuß. Die Leistung ist mehr als ausreichend – wer hier von zu wenig Power spricht, wird selten sein. Für kurvige Landstraßen ist diese Leistungsklasse ideal, da zu viel Leistung das Kurvenfahren erschweren würde.
Für Einsteiger, die auf der Rennstrecke Spaß haben wollen, ist dieser Motor vermutlich einer der zugänglichsten und spaßigsten Porsche-Antriebe.
Zum Thema Sound: Ab einem bestimmten Modelljahr ist für den Cayman T keine Sportabgasanlage mehr verfügbar. Mein Cayman T ist ebenfalls ohne Sportauspuff und mit GPF (Gasoline Particulate Filter) ausgestattet. Bedeutet das, dass er leise ist? Keineswegs.
Im Vergleich zu japanischen Sportwagen ist der Klang deutlich lauter, und das Auto ist keinesfalls ein Flüsterwagen. Selbst im Vergleich zu anderen 718-Modellen mit 4-Liter-Saugmotor wie dem GTS oder Spyder, die bei niedrigen Drehzahlen die Ventile schließen, wirkt der Klang des Cayman T lauter.
Der Klangcharakter ist typisch für einen Vierzylinder – man darf keinen singenden Sechszylinder wie beim 981 erwarten. Allerdings ist der Klang des Cayman T ohne Sportauspuff sehr sauber und frei von störenden Nebengeräuschen, sodass man auch längere Zeit entspannt zuhören kann. Ich bin auch schon den Basis-Cayman mit Sportauspuff gefahren: Der Klang ist lauter und emotionaler, aber auch etwas „nerviger“. Im Vergleich dazu klingt der Cayman T wie eine entschärfte, angenehmere Version.
Persönlich kann der Klang zwar nicht mit dem klaren Sound des 981 oder 991.1 mithalten, aber er ist keinesfalls unangenehm. Besonders bei höheren Drehzahlen klingt er sportlich und eignet sich hervorragend für lange Touren.
Im zweiten Teil werde ich auf das Handling auf kurvigen Straßen und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn eingehen.
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