Probefahrt mit dem limitierten Toyota GRMN Yaris: Wie fühlt sich das Porsche-Fahrerlebnis im GRMN Yaris an?
公開日:2023.12.17

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Ein Bekannter aus meinem Porsche-Fahrerkreis hatte das Glück, einen GRMN Yaris zu ergattern. Ich durfte eine Probefahrt machen und möchte hier meine Eindrücke teilen.
Was bedeutet GRMN?
Nicht einfach „GR“, sondern „GRMN“ – dieser Name hat in Toyotas Motorsportwelt eine besondere Bedeutung.
Die von GAZOO Racing angebotene Modellreihe ist mehr als nur sportlich. Fahrzeuge mit dem GRMN-Emblem haben harte Tests und Entwicklungen auf der Nürburgring-Nordschleife durchlaufen.

Unterschrift von Moritzō (aktueller Toyota-Vorsitzender)
GRMN steht für „Gazoo Racing Meister of Nürburgring“ und repräsentiert Toyotas Spitzenmodelle mit besonders hoher Performance.
Motor, Fahrwerk und Gewichtsreduktion sind auf Rennniveau optimiert. Man kann es mit den „RS“-Modellen bei Porsche vergleichen.
Was ist der GRMN Yaris?
Der GRMN Yaris hebt sich deutlich vom normalen Yaris ab.
Ich durfte den „GRMN YARIS CIRCUIT PKG“ fahren.
Er rollt auf 235/40R18 Reifen (Yokohama ADVAN A052) auf 18-Zoll BBS 8,5J Schmiederädern, die exklusiv für den GRMN gefertigt sind.
Besonders hervorzuheben ist das „Circuit Package“ mit einem einstellbaren Bilstein-Dämpfersystem. Dieses Modell wurde von GAZOO Racing nicht nur für den Alltag, sondern vor allem für die Rennstrecke entwickelt.
Der Motor ist ein Reihen-3-Zylinder-Turbobenziner mit 200 kW (272 PS) bei 6.500 U/min und 390 Nm Drehmoment zwischen 3.200 und 4.000 U/min.
Die Ausstattung zeigt den Fokus auf Performance: Recaro Vollschalensitze, Karosserieverstärkungen, gewebte CFRP-Karbonteile, mechanisches GR-Sperrdifferenzial, verstärkte GR-Metallkupplung samt Kupplungsdeckel, sowie ein GR-Schaltgetriebe mit kurzem Übersetzungsverhältnis – alles ab Werk getunt.
Das Design wirkt aggressiv und strahlt die Aura eines echten Sportwagens aus.
Doch es geht nicht nur um Optik: Gewichtsoptimierung, verbesserte Aerodynamik und ein auf Fahrspaß ausgelegtes Interieur machen den GRMN Yaris zu einem ganz besonderen Fahrzeug.
Auch als Porsche-Besitzer kann ich die Faszination dieses Autos nicht ignorieren. Also startete ich den Motor und stieg ein.
Erster Eindruck vom GRMN Yaris
Beim Öffnen der Tür war ich zunächst etwas enttäuscht.
„Ach, so fühlt sich das also an …“ dachte ich ehrlich gesagt.
Die Tür wirkte leicht und dünn, ohne spürbare Steifigkeit. Bei einem Auto dieser Preisklasse fragt man sich, ob die Fahrqualität darunter leidet.
Beim Einsteigen fällt sofort der voluminöse Seitenhalt der Schalensitze auf – sie strahlen eine besondere Aura aus.
Vorsichtig setzte ich mich, um die Sitzfläche nicht zu beschädigen.
Die Recaro-Sitze sind wirklich erstklassig und passen sich hervorragend an den Körper an.
Das Interieur wirkt recht nüchtern und plastisch, wenig passend für ein Auto, das über 80.000 Euro kostet.
Doch das ist bei diesem Fahrzeug eher zweitrangig.
Beim Starten klingt der Motor lauter als beim normalen Yaris, bleibt aber im Vergleich zu europäischen Sportwagen sehr zurückhaltend.

Keine Rücksitze, stattdessen ein Verstärkungsbügel
Beim Losfahren …
Die Kupplung ist relativ leichtgängig, aber etwas schwerer als bei einem Porsche 992 oder 718.
Beim Anfahren hört man ein mechanisches Klackern – ein klares Zeichen, dass man hier kein gewöhnliches Auto fährt.
Das Fahrwerk arbeitet auch bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr aktiv. Obwohl der Preisunterschied groß ist, ist der Unterschied zum GR86 enorm.
Jede noch so kleine Unebenheit wird von den reibungsarmen Dämpfern perfekt aufgenommen.
Der Fahrkomfort ist für einen so kompromisslosen Sportwagen überraschend gut. Natürlich ist das Fahrwerk straff und die Federwege kurz, aber unangenehme Stöße oder Nachschwinger gibt es nicht.
Da sich der Motor noch einläuft, drehte ich nicht zu hoch und konzentrierte mich auf das Handling – und musste unwillkürlich lächeln.
Das Fahrverhalten ist weit entfernt von dem, was man von einem Toyota erwartet: Das Fahrwerk arbeitet agil, die Reifen haben exzellenten Grip und eine tolle Rückmeldung in Kurven.
Die kurze Radstandlänge trägt dazu bei, dass das Auto sehr agil um die Kurven zieht. Man vergisst fast, dass es ein Allradler ist, so spielerisch lässt es sich lenken.
Je mehr man das Auto fordert, desto mehr scheint es zu wollen – die Grenzen sind auf öffentlichen Straßen kaum auszutesten.
Leistung und Limits sind zwar anders, aber beim entspannten Fahren erinnert das Gefühl an meinen früheren ZC33S Swift Sport mit Tieferlegung.
Das kompakte, leichte Fahrzeug lässt sich wunderbar handhaben – ein Fahrspaß, der nur in dieser Fahrzeugklasse möglich ist.

Heckspoiler aus Carbon
Ist das schon ein von Toyota gebauter GT3 – oder gar ein Cup-Car?
Mit zunehmender Eingewöhnung wird die hohe Steifigkeit und das hervorragende Fahrwerk immer deutlicher spürbar.
Motorleistung und Drehmoment sind tadellos, allerdings fehlt der Klang, um wirklich emotional zu begeistern.
Man kann das Gaspedal bedenkenlos durchtreten, das Auto dreht erstaunlich agil ein und folgt präzise der gewünschten Linie.
Je schneller man wird, desto mehr fühlt sich das Auto wie ein Fahrzeug einer höheren Klasse an.
Zunächst dachte ich an einen Porsche 991 oder 992 GT3, doch je länger ich fuhr, desto mehr erinnerte mich das Fahrgefühl an einen 964 Cup-Car oder einen 997 GT3.
Das Auto zeigt eine gewisse kompromisslose Sportlichkeit, die nur erfahrene Fahrer wirklich beherrschen können.
Die direkte Rückmeldung von Lenkung und Gas gibt dem Fahrer ein sehr analoges Fahrgefühl – ganz anders als die stark elektronisch unterstützten modernen Fahrzeuge. Das erinnert stark an die GT3-Modelle vor 997.
Fazit
Auch wenn der GRMN Yaris am Wochenende auf kurvigen Landstraßen viel Freude bereitet, ist es auf öffentlichen Straßen kaum möglich, seine Grenzen oder sein volles Potenzial auszureizen.
Sein hohes Leistungsniveau erfordert eine sehr erfahrene Hand, um das Auto wirklich zu beherrschen.
Ich empfehle jedem Besitzer, den Wagen unbedingt auf der Rennstrecke zu testen und die hervorragende werkseitige Abstimmung zu genießen.
Die Probefahrt hat gezeigt, dass der GRMN Yaris weit mehr Potenzial hat, als ich zunächst erwartet hatte.
Toyota beweist hier eindrucksvoll, dass sie ernsthaft in der Lage sind, solche Fahrzeuge zu bauen – das hat mich wirklich beeindruckt.
Die Hardware des Fahrzeugs ist auf einem sehr hohen Niveau.
Was noch fehlt, ist ein wenig mehr „Gastfreundschaft“ für den Fahrer –
etwa in Form von hochwertigerem Interieur, emotionalerem Motorsound oder einem noch direkteren Lenk- und Motorgefühl.
Ob das bei den aktuellen Kosten realistisch ist, bleibt fraglich, aber als eines der repräsentativen Sportwagen aus Japan hoffe ich, dass Toyota hier in Zukunft noch nachlegt.
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