Erfahrungen mit dem Besitz des Mercedes-Benz AMG S63 4MATIC Coupé (C217)
公開日:2019.02.25

Auf Wiedersehen, S63 Coupé
Seit der Auslieferung im April letzten Jahres habe ich kaum über das AMG S63 4MATIC Coupé (C217) gebloggt. Es handelt sich um ein Modell aus dem Jahr 2014, das wir gebraucht gekauft haben.
Das S63 stand meistens auf dem Parkplatz am Arbeitsplatz meines Mannes, daher sind die gefahrenen Kilometer nicht sehr hoch. Nun mussten wir uns schweren Herzens von ihm trennen.
Deshalb habe ich beschlossen, meine Erfahrungen mit dem Besitz dieses AMG S63 4MATIC Coupés zu teilen, inklusive einiger Fahrten auf dem Royu Driveway mit meinem Mann.
Die Faszination für große Coupés
Als mein Mann das S63 Coupé kaufte, schien es mir kein Auto zu sein, das jemand mit seiner Vorliebe für sportliches Fahren und die Einheit mit dem Fahrzeug wählen würde. Ich fragte ihn nach dem Grund, worauf er antwortete:
Ich habe schon immer eine Schwäche für große Coupés gehabt.
Der Ursprung seiner Autoleidenschaft liegt in einem Honda Legend 2-Türer Hardtop (KA3), den er von seinem Vater bekam, als er gerade den Führerschein gemacht hatte. Die Erfahrung mit diesem Legend war für ihn völlig anders als mit dem Fahrschulwagen oder dem Kleinwagen seiner Mutter, was seine Begeisterung für Autos entfachte.
Später, während seines Studiums, kaufte er einen gebrauchten Legend Coupé α Touring (KA8) und reiste damit durch ganz Japan. (Ob er da wirklich viel studiert hat, sei mal dahingestellt, haha)
Schon damals faszinierte ihn die Komfortabilität der Vordersitze und der Luxus eines großen 2-Türers trotz der enormen Fahrzeuggröße.
Bis heute sagt er, dass der Stil des KA8 Legend Coupés sein Lieblingsdesign in seiner Autogeschichte ist. Die persönliche Bindung und das Gefühl, einen treuen Begleiter zu haben, sind ihm stark in Erinnerung geblieben. Damals, als das Internet noch nicht so verbreitet war, betrieb er sogar eine eigene Website für Legend Coupé Besitzer.
Deshalb erzählt er oft bei Familienausflügen:
Früher bin ich mit dem Legend Coupé hier gefahren. Wie wäre es wohl heute? Wenn es die Zeit erlaubt, würde ich ihn gern nochmal besitzen.
Das Top-Coupé von Mercedes
Mein Mann, der schon immer von großen Coupés begeistert war, träumte seit jeher davon, eines Tages einen Mercedes wie den 560SEC oder CL600 zu fahren. Mit dem S63 Coupé hat er sich diesen Traum erfüllt.
Das AMG S63 4MATIC Coupé (C217) wird nicht mehr als CL-Klasse bezeichnet, sondern kehrt zur Bezeichnung S-Klasse Coupé zurück. Das Interieur ist, wie man sieht, mit Vollleder luxuriös ausgestattet.
Die Polsterung, der Komfort und die Sitzdicke sind einzigartig und in anderen Fahrzeugen kaum zu finden. Von Sitzbelüftung über ACC, Nachtsicht, 360°-Kamera, Massagefunktion bis hin zu den dynamischen Sitzen, die die Haltung in Kurven stabilisieren – dieses Modell ist ein echtes All-inclusive-Luxusfahrzeug.
S63 Coupé aus weiblicher Sicht
Ich durfte das S63 Coupé kürzlich zum ersten Mal fahren. Da ich bisher nur große Limousinen wie den Panamera gewohnt bin (einmal bin ich den BMW 7er gefahren, aber damals war ich noch kein Autofan und kann mich kaum erinnern), verglich ich es unweigerlich mit dem Panamera.
Einsteigen und losfahren
Schon beim Öffnen der Tür war ich überrascht: Die Sitze sind extrem dick gepolstert.
„Moment mal, ist das hier ein Sitz oder ein Sofa? (*_*)“
Das musste ich fast fragen (lach).
Beim Platznehmen fühlte sich der Fahrersitz eher wie ein Massagesessel an, und die Sitzposition ist sehr hoch. Die erhöhte Sitzposition erleichtert auch Frauen das Fahren, und durch die höhere Bauweise ist das Ein- und Aussteigen leichter als im Panamera.
Als ich den Sicherheitsgurt anlegen wollte, war ich erneut überrascht.
Der Gurt wird mir förmlich entgegengehalten! (゚д゚)!
Ein Hebel bringt den Gurt in eine leicht erreichbare Position. Normalerweise ist es bei vielen Autos so, dass man bei nach vorne geschobener Sitzposition den Gurt schwer erreichen kann. Beim S63 Coupé ist das nicht der Fall – eine durchdachte und sehr freundliche Lösung, die besonders Frauen zu schätzen wissen.
Beim Griff zum Lenkrad war ich erneut erstaunt.
Wow, das Lenkrad ist richtig dick! (*_*)
Das Lenkrad ist dicker und weicher als beim Panamera. Dadurch fehlt mir das typische Griffgefühl, und ich empfand das Lenkrad als etwas schwer zu halten. Das führte dazu, dass ich nicht in den „Jetzt geht’s los!“-Modus kam, sondern eher gemütlich und entspannt fahren wollte.
Außerdem fiel mir auf, dass Lenkrad, Gas- und Bremspedal relativ viel Spiel haben. (Vielleicht liegt das auch daran, dass Porsche kaum Spiel hat.) Selbst wenn ich das Gaspedal wie beim Panamera durchdrückte, reagierte das Auto nicht sofort, sondern erst nach deutlicherem Druck. Das Fahrverhalten wirkte insgesamt etwas „weich“ und schwer zu beschreiben. (Mir fällt kein besseres Wort ein.)
Als ich auf das Armaturenbrett schaute, fiel mir auf, dass es keinen Öltemperaturmesser gab. Mein Mann erklärte:
Das ist normal. Nur Porsche oder Supersportwagen haben so etwas. Bei Mercedes gibt es das nicht standardmäßig. (Man kann die Öltemperatur im AMG-Menü anzeigen lassen.)
Das wusste ich nicht! Das Display zeigte aber stolz „AMG“ und „V8BITURBO“ – ein sehr stylisches Design.
Fahrkomfort und Bedienung
Das Fahrgefühl ist sehr sanft und luxuriös, das Auto gleitet förmlich dahin. Das Lenkrad ist leichtgängig, was das Fahren angenehm macht. Den typischen, kraftvollen AMG-Motorensound hört man im Innenraum kaum.
Ich persönlich mag den Sound sehr und hätte mir gewünscht, ihn etwas mehr zu hören, aber als Luxus-Coupé ist die Geräuschdämmung natürlich wichtig.
Das Fahrzeug wirkt nicht schwerfällig, aber die Größe ist deutlich spürbar. (Bei dieser Dimension kein Wunder, haha) Im Vergleich zum Panamera, der trotz Größe wendig wirkt, fühlt sich das S63 Coupé durch seine Breite und Länge sehr groß an. Vielleicht liegt das auch am ungewohnten Linkslenker.
Die dynamischen Sitze, die in Kurven die Haltung stabilisieren, sind zwar technisch beeindruckend, aber für mich eher überflüssig (lach).
Beim Fahren auf dem Royu Driveway (wahrscheinlich fährt dort kaum jemand mit einem S63 Coupé) unterstützten die Sitze ständig die Seiten, was nach einer Weile eher wie eine Massage wirkte und mich zum Lachen brachte.
Beschleunigung
Auf der Autobahn habe ich kurz Vollgas gegeben, um die Beschleunigung zu testen. Bis dahin hatte ich mir gedacht:
„Jetzt will ich die unglaubliche Beschleunigung des Mercedes-AMG S63 erleben!“
Doch ehrlich gesagt war sie nicht so überwältigend, wie erwartet. (Das ist nur meine Laienmeinung.) Vielleicht hätte ich mehr Spaß gehabt, wenn ich legal schneller fahren könnte.
Als ich meinem Mann sagte: „Die Beschleunigung vom AMG S63 ist also nicht so beeindruckend ( ̄ー ̄)“, antwortete er:
Was redest du da! Wenn du das sagst, werden alle Autoliebhaber sauer auf dich!
(Ja, er hat recht, ich entschuldige mich.)
Im Vergleich dazu fühlt sich die Beschleunigung des Panamera Turbo mit dem Sport-Response-Button viel intensiver an: Schon ein leichter Druck auf das Gaspedal drückt einen förmlich in den Sitz, fast wie eine Rakete. Das S63 Coupé vermittelt dieses Gefühl nicht.
Beide Fahrzeuge haben einen V8-Motor um 4 Liter Hubraum, aber der Panamera Turbo leistet 550 PS, während das S63 Coupé 585 PS hat – trotzdem fühlt sich das S63 nicht stärker an.
Sonstiges
Ich habe auch die Massagefunktion ausprobiert, die bei langen Fahrten sicher sehr angenehm ist. Persönlich hätte ich mir eine stärkere Massage gewünscht. (Aber dann könnte ich ja gleich zum Masseur gehen.)
Auf den Rücksitzen ist es als Coupé naturgemäß etwas enger.
Für meine Körpergröße ist es gerade so bequem, aber mein 178 cm großer Mann würde vermutlich mit den Füßen an den Vordersitz stoßen. Da die Seiten stark nach innen gezogen sind, ist der Fond eher für kürzere Fahrten geeignet. Wer hinten viel Platz möchte, sollte eher zur S-Klasse greifen.
Trotzdem ist es ein großartiges Auto: hochwertige Sitze, luxuriöses Interieur, sanftes und komfortables Fahrverhalten für die Stadt und lange Strecken. Zudem vermittelt das S63 als Statussymbol ein VIP-Gefühl.
Aus weiblicher Sicht werden viele Damen die S-Klasse dem Panamera vorziehen.
…aber ich persönlich mag den Panamera doch lieber, haha.
Die Meinung meines Mannes zum S63 Coupé
Jetzt kommt der Hauptteil – mein Mann hat einen Bericht geschrieben, den ich hier vorstellen möchte.
Fahrverhalten und Komfort
Viele verbinden AMG mit sportlichen Autos, aber das S63 ist ein sehr gediegenes Fahrzeug. Der Motorstart klingt nur kurz und dezent nach V8: „Brumm“.
Auch während der Fahrt ist es sehr leise. Im Komfortmodus ist die Geräuschdämmung exzellent, der V8-Sound ist nur entfernt hörbar. Das Reifenabrollgeräusch ist lauter als der Motor. Auf der Autobahn kann man entspannt Gespräche führen.
Das Fahrwerk ist nie zu hart, meistert Unebenheiten sanft und hält das Fahrzeug stabil. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Straffheit gewünscht.
Fahrten auf dem Royu Driveway
Auf kurvigen Strecken wie dem Royu Driveway spürt man das Gewicht und die hohe Schwerpunktlage, aber das Handling ist direkt und angenehm. Das Auto lenkt weich und geschmeidig, bleibt dabei aber präzise. Das erinnert mich an meinen früheren R129 – das ist Mercedes-Qualität. Hier steht nicht der Fahrspaß, sondern das sichere Gefühl im Vordergrund.
Egal welche Straßenverhältnisse, das Auto setzt die Fahrerwünsche zuverlässig um, wenn man bremst oder lenkt.
Autobahnfahrten
Die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn ist herausragend. Das Auto läuft auf jeder Geschwindigkeit geradeaus ohne Unsicherheiten. In schnellen Kurven mit engem Radius neigt es zu leichtem Untersteuern, was man mit etwas mehr Lenkeinschlag ausgleicht. Trotzdem bleibt das Vertrauen in das Fahrzeug hoch.
Getriebe und Motor
Der AMG-Motor wird nicht wie bei Mercedes üblich maschinell gefertigt, sondern von Hand zusammengebaut, mit Namensschild des verantwortlichen Technikers. Dieser V8-Biturbo leistet 585 PS und entwickelt ein Drehmoment von 91,8 kgm. Gesteuert wird er von einem 7-Gang-Automatikgetriebe namens AMG Speedshift MCT.
Das digitale Drehzahlmesser-Display wirkt etwas träger als erwartet, aber der Motor dreht hoch und hat von unten genug Drehmoment für eine angenehme Fahrbarkeit. Im Sportmodus hört man den typischen, kernigen V8-AMG-Sound deutlich.
Das Getriebe ist kein Doppelkupplungsgetriebe wie das Porsche PDK, sondern eine Mercedes-eigene Lösung: Ein Wandler-Automatikgetriebe mit einem nassen Mehrscheibenkupplungssystem. Es kombiniert die Vorteile von Wandler- und Doppelkupplungsgetrieben.
Das Getriebe schaltet sehr sanft, ohne spürbare Schaltstöße oder Leistungsverluste. Die Schaltzeiten beim Paddelwechsel sind nicht extrem schnell, aber völlig zufriedenstellend.
Besonders beeindruckend ist die Schaltintelligenz: Im Sportmodus, wenn man vor einer Kurve bremst, dreht das Getriebe die Drehzahl passend hoch und schaltet sauber herunter – ein sehr befriedigendes Erlebnis.
Beschleunigung
Die Beschleunigung ist natürlich sehr schnell. 0-100 km/h in 3,9 Sekunden – das war vor einigen Jahren Supercar-Niveau. Beim kräftigen Gasgeben setzt eine kraftvolle Beschleunigung ein, die aber sehr sanft und elegant wirkt – fast wie über einen Teppich gleitend.
Im Vergleich zum Panamera hat das S63 Coupé ein größeres Pedalspiel und eine leicht verzögerte Gasannahme. Das ist Teil der Mercedes-Philosophie, um unbeabsichtigte Vollgasstöße zu vermeiden und die Kontrolle zu verbessern.
Motorlauf und Ansprechverhalten sind tadellos und entsprechen dem AMG-Anspruch.
Fazit meines Mannes
Das S63 ist für ihn das perfekte Auto. Es bietet in jeder Situation Komfort und ein enormes Sicherheitsgefühl und bringt die Insassen zuverlässig ans Ziel. Es erfüllt die Grundfunktion des Autos – das „Bewegen“ – auf höchstem Niveau.
Er mag auch sportliche Autos mit mehr Spiel, aber die Zuverlässigkeit und der Komfort des S63 sind für ihn sehr attraktiv. Aus seiner Erfahrung mit dem R129 sieht er das S63 als eines der wenigen Modelle, die die guten Eigenschaften alter Mercedes-Modelle in die Gegenwart übertragen.
Obwohl wir uns nun schweren Herzens trennen, würde er das S63 uneingeschränkt empfehlen, wenn man ein luxuriöses Oberklassefahrzeug sucht.
Das waren unsere Eindrücke vom Mercedes-Benz AMG S63 4MATIC Coupé (C217). Bald folgt ein Vergleichsbericht mit dem Panamera Turbo.
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