Warum Porsche-Fahrer von Jirō Shirasu fasziniert sind – eine Betrachtung
公開日:2019.03.22

Der Mann Jirō Shirasu
Mein Mann, der schon seit seiner Schulzeit ein großer Fan der japanischen Geschichte ist, liebt besonders Persönlichkeiten aus der Zeit der Meiji-Restauration. Er unternimmt gerne Touren, um zum Beispiel die Stätte der Matsushita-Mura-Schule von Yoshida Shōin oder die Bronzestatue von Ryōma Sakamoto an der Küste von Katsurahama in der Präfektur Kōchi zu besuchen.
Auch ich mag Geschichten aus der Zeit der Meiji-Restauration und die Romane von Ryōtarō Shiba sehr. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir bei unserem ersten gemeinsamen Essen in einer Izakaya die ganze Zeit nur über historische Persönlichkeiten gesprochen haben. (Romantik sieht anders aus, haha)
Unter all den Persönlichkeiten der Shōwa-Zeit ist sein besonderer Favorit Jirō Shirasu. Shirasu ist bekannt als eine Schlüsselfigur im Nachkriegsjapan unter der Besatzung der GHQ, ein enger Vertrauter von Shigeru Yoshida. Er war maßgeblich an der Entstehung der japanischen Verfassung beteiligt, leitete als Unternehmer zahlreiche Firmen, darunter als Vorsitzender von Tōhoku Electric Power, und war ein großer Autoliebhaber – insbesondere ein begeisterter Porsche-Fan.
*Bildquelle: „Japan war einst wunderschön“
Mein Mann sagt oft: „Wenn ich sterbe, brauche ich keine Beerdigung und keinen posthumen Namen“. Natürlich hat er auch schon das ehemalige Wohnhaus von Jirō Shirasu, das „Buisō“, besucht. w
Ich kannte den Namen Jirō Shirasu zwar, wusste aber kaum, was er wirklich geleistet hatte. Erst durch die Wiederholung des NHK-Special-Dramas „Jirō Shirasu“ vor einigen Jahren (mit Yūsuke Iseya in der Hauptrolle) habe ich ihn richtig kennengelernt.
Beim Anschauen dachte ich: „Jirō Shirasu ist wirklich ein unglaublich charismatischer Mann!“
Das Rätsel der Porsche-Fahrer
Mein Mann sagt schon lange:
„Viele Porsche-Fahrer sind große Fans von Jirō Shirasu.“
Zuerst schenkte ich dem wenig Beachtung, doch in letzter Zeit sehe ich auf Facebook von Porsche-Besitzern oft Beiträge wie „Ich war im Buisō“ oder „Mein Lieblingsbuch über Jirō Shirasu“. So begann ich mich zu fragen:
Warum sind eigentlich so viele Porsche-Fahrer (vor allem Liebhaber luftgekühlter Porsche) scheinbar einhellig begeisterte „Jirō Shirasu Fans“?
Als ich meinen Mann darauf ansprach, antwortete er:
„Weil Jirō Shirasu der japanische Großmeister ist, der Porsche über alles liebte.“
Doch ist das wirklich der einzige Grund, warum so viele Porsche-Besitzer von ihm fasziniert sind?
Fasziniert von Jirō Shirasu
Ich kenne mich nicht sehr gut mit Jirō Shirasu aus, aber ich habe das Gefühl, dass viele vor allem von seiner Lebensweise begeistert sind – einem Lebensstil, der für viele Männer das Idealbild eines echten „Mannes, der Männer begeistert“ verkörpert. Deshalb habe ich versucht, die Gründe zu analysieren, warum Porsche-Fahrer von Jirō Shirasu fasziniert sind. (Ich habe recherchiert und meine Sichtweise niedergeschrieben, aber es kann sein, dass manche Fakten oder Meinungen abweichen.)
1. Unbeirrbare Prinzipientreue
Wer über Jirō Shirasu liest, stößt unweigerlich auf das Wort „Prinzipien“. Seine Ehefrau Masako erinnerte sich, dass er im Alltag ständig von „Prinzipien, Prinzipien“ sprach. Shirasu lebte offenbar kompromisslos nach seinen Überzeugungen. (Im Folgenden nenne ich ihn „Jirō“.)
Er galt als der einzige Japaner, der sich nach dem Krieg der GHQ nicht unterwarf.
Selbst heute, 70 Jahre später, ist es nicht leicht, den USA klar „Nein“ zu sagen. Umso beeindruckender ist es, dass Jirō dies direkt gegenüber der Besatzungsmacht tat, obwohl Japan damals eine geschlagene Nation mit sehr schwacher Position war.
Ich selbst hätte nicht den Mut dazu und würde wohl ständig „Yes! Exactly!“ sagen und alles mitmachen. w
Als begeisterter Golfer war Jirō in seinen letzten Jahren Vorsitzender des Karuizawa Golf Clubs und widmete sich dessen Leitung mit großer Hingabe. Eine bekannte Anekdote erzählt, dass der damalige Premierminister Kakuei Tanaka anfragte, ob er am Sonntag mit dem US-Botschafter den Golfplatz nutzen könne. Jirō lehnte ab mit dem Hinweis, dass sonntags nur Mitglieder Zutritt hätten.
Auch hier zeigt sich seine kompromisslose Haltung gegenüber seinen Prinzipien. (Später wurde Tanaka selbst Mitglied des Clubs.)
Einem Premierminister gegenüber so klar „Nein“ zu sagen, ist außergewöhnlich. Ich würde wohl sagen: „Aber gerne doch! Wenn Sie möchten, schließen wir den Platz für Sie ganz ab!“ und mich anbiedern. w
Seine Weigerung, sich der Macht zu beugen, und sein kompromissloses Festhalten an seinen Überzeugungen machen ihn auch heute noch zu einer bewundernswerten Persönlichkeit.
*Bildquelle: Amazon „Prinzipienloses Japan“
2. Gleichgültigkeit gegenüber Titeln und gesellschaftlichem Status
Nach Kriegsende arbeitete Jirō Shirasu eng mit Außenminister Shigeru Yoshida zusammen, stand an vorderster Front bei Verhandlungen mit der GHQ und war maßgeblich an der Nachkriegsordnung und der Entstehung der japanischen Verfassung beteiligt. Auch nach Yoshidas Amtsantritt als Premierminister reiste er in die USA, um den Vertrag von San Francisco mit auszuhandeln.
Trotz zahlreicher Erfolge wurde ihm von seinem Umfeld eine politische Karriere nahegelegt, die er jedoch ablehnte. Stattdessen zog er sich aufs Land zurück, betrieb Landwirtschaft zur Selbstversorgung und war als Unternehmer aktiv.
Das erinnert mich an Ryōma Sakamoto, der nach der Meiji-Restauration sagte, er wolle die Welt bereisen und deshalb nicht in die neue Regierung eintreten wollte. Jirō Shirasu wirkt fast wie dessen Wiedergeburt.
Viele Menschen messen ihrem Titel, ihrer Position und gesellschaftlichen Stellung große Bedeutung bei und sind von gesellschaftlichen Zwängen geprägt. Jirō Shirasu war einer der wenigen Japaner, die sich davon nicht einschränken ließen – welch beeindruckende Lebensweise.
3. Bildung und Kultiviertheit
Prinzipientreue kann auch als Sturheit oder Egoismus missverstanden werden. Doch Jirō war nicht einfach nur stur, sondern verfügte über eine solide Bildung, die seinen Lebensstil elegant und stilvoll machte.
Geboren in eine wohlhabende Familie in der Präfektur Hyōgo, erhielt er schon als Kind Englischunterricht und war sehr sprachgewandt. Nach dem Abitur studierte er in Cambridge, England, und erwarb dort internationale Bildung und Weltoffenheit.
Eine Anekdote aus einer Sendung oder einem Drama erzählt:
Bei einer Prüfung in Cambridge schrieb Jirō eine perfekte Antwort, erhielt aber eine schlechte Note. Auf Nachfrage sagte der Lehrer: „Deine Antwort enthält keinen einzigen eigenen Gedanken.“ Seitdem legte Jirō großen Wert darauf, immer seine eigene Meinung klar zu vertreten.
Solche Denkweisen waren damals in Japan selten – und sind es heute noch.
Seine Ausbildung im Ausland half ihm sicher auch, bei den Verhandlungen mit der GHQ souverän aufzutreten und die japanischen Interessen zu vertreten.
Ein kultivierter Gentleman wie Jirō, der seine Prinzipien lebt, wirkt dadurch besonders beeindruckend.
4. Ein echter Gentleman
Was mich an Jirō Shirasu am meisten überrascht hat, ist sein makelloses Aussehen. Er war nicht nur gutaussehend, sondern geradezu ein Gentleman im klassischen Sinne.
Mit einer Körpergröße von 180 cm legte er großen Wert auf sein Erscheinungsbild. Auf allen Fotos sieht er aus wie ein Model – einfach stilvoll und attraktiv.
*Bildquelle: Ehemaliges Wohnhaus Buisō
Man sagt, „Der Himmel gibt nicht zwei Gaben“, aber bei Jirō Shirasu fragt man sich: „Wie viele Gaben hat der Himmel ihm wohl gegeben?“
Wäre er klein und pummelig gewesen (Entschuldigung, dass ich das so direkt sage), hätten so viele Menschen ihn dann bewundert? Ich denke, sein makelloses Äußeres trägt definitiv zu seiner Faszination bei.
5. Die Wahl von Masako als Ehefrau
Bei so viel Charme, Bildung und Wohlstand (auch wenn die Firma seines Vaters später pleiteging und es schwierige Zeiten gab) hätte Jirō sicher viele Frauen zur Auswahl gehabt.
In einer Zeit, in der Frauen meist einen Schritt hinter ihren Männern zurücktraten, hätte man erwartet, dass er eine hübsche, zurückhaltende Frau wählt, die den Mann unterstützt. Doch er entschied sich für Masako, die ganz anders war. (Ich kenne Masako persönlich nicht, aber so wird sie beschrieben.)
Masako war die erste Frau, die auf einer traditionell männerdominierten Nō-Bühne auftreten durfte. Mit 14 Jahren ging sie in die USA zum Studium und war eine sportliche, willensstarke Frau.
Die beiden trafen sich, als Masako 18 und Jirō 26 Jahre alt war – und es war Liebe auf den ersten Blick. Es ist einfach beeindruckend, dass Jirō eine so starke Frau zu seiner Partnerin wählte.
6. Leidenschaftlicher Autoliebhaber und Porsche-Fan
Jirō Shirasu war bekannt als großer Autoliebhaber. In Japan fuhr er amerikanische Luxusautos, während seines Studiums in England fuhr er Bentley und Bugatti. An Wochenenden nahm er diese Autos sogar auf die Rennstrecke.
Ein wahrer Luxusliebhaber! (*_*)
Seine Freunde nannten ihn deshalb „Oily Boy“.
In seinen letzten Jahren liebte er besonders seinen Porsche 911. Bis zu seinem 80. Lebensjahr fuhr er einen Porsche 911S von 1968, den er mit einem 2,4-Liter-Motor aus dem Jahr 1971 ausstattete, und erschien damit stilvoll im Karuizawa Golf Club.
Seine Liebe zu Autos ging noch weiter, wie eine berühmte Geschichte zeigt:
Toyota brachte damals den ersten japanischen Wagen auf den Markt, der die 200-km/h-Marke überschritt – den ersten Soarer. Jirō kaufte dieses Modell und schrieb dem Präsidenten persönlich einen Brief mit Verbesserungsvorschlägen:
„Das Lenkrad ist zu dick, der Wendekreis zu groß, die Servolenkung sollte kräftiger sein.“
Als erfahrener Tüftler gab er wertvolle Tipps. Er forderte die Verantwortlichen auf, ein unvergleichliches Auto zu bauen. Und tatsächlich schenkte Jirō seinen geliebten Porsche 911 Toyota, damit sie ihn als Referenz nutzen konnten.
*Warum Jirō Shirasu sein geliebtes Auto aufgab
Leider verstarb Jirō im Alter von 83 Jahren, bevor der zweite Soarer fertiggestellt wurde. Seine Lebensgeschichte ist einfach atemberaubend.
*Bildquelle: Ehemaliges Wohnhaus Buisō
Je mehr ich über Jirō Shirasu lese, desto mehr wünsche ich mir, dass es heute in der japanischen Politik wieder solche Persönlichkeiten gäbe.
Seine Frau Masako Shirasu
Als Frau und Ehefrau von Jirō Shirasu empfinde ich noch etwas anderes: Dass Jirō seine Prinzipientreue und Lebensweise auch dank seiner Frau Masako leben konnte.
Paare beeinflussen sich gegenseitig stark, und Masako war ebenfalls eine Frau, die ihren eigenen Weg ging und ihr Leben selbstbestimmt lebte. Diese starke Partnerin gab Jirō sicher viel Kraft und Mut.
Es gibt viele Formen von Partnerschaft, und solange beide glücklich sind, ist jede Form wunderbar. Ich bewundere jedoch die Beziehung von Jirō und Masako, die auf gegenseitiger Selbstständigkeit und gegenseitiger Förderung basiert. Ich möchte selbst versuchen, so eine Frau zu werden und arbeite täglich daran.
Ach, irgendwie endet mein Text doch mit Masako und nicht mit Jirō. w
*Artikelquelle: Ehemaliges Wohnhaus Buisō
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