Porsche 911 GT3 endlich geliefert! – Dokumentation des Auslieferungstags
公開日:2019.06.02

Auslieferungstag des GT3 Touring Pakets
Nach dem BMW war es endlich soweit: Der 911 GT3 Touring (991.2) wurde ausgeliefert. Dieses GT3 Touring kam überraschend Anfang Dezember letzten Jahres, als der Händler plötzlich mitteilte: „Ein GT3 Touring-Platz ist frei geworden, wenn Sie innerhalb von zwei Stunden die Spezifikationen festlegen, können wir bestellen“. Mein Mann hat daraufhin blitzschnell bestellt. Deshalb konnten weder er noch ich die Realität des Kaufs wirklich fassen, als der Auslieferungstag kam.
Das Wetter am Auslieferungstag war strahlend sonnig, ohne eine einzige Wolke am Himmel. Habe ich etwa meine Regen-Glücklosigkeit abgelegt? (lacht) Gleich morgens holte uns Herr H. vom Porsche Zentrum, bei dem wir immer in besten Händen sind, mit dem Cayenne ab.
Der aktuelle Cayenne sieht echt schick aus. Als ich ihn mal probegefahren bin, war ich total begeistert, sodass ich spontan sagte: „Eigentlich wäre ich auch mit einem Cayenne als Auslieferung total glücklich…“ (lacht).
An diesem Tag waren die Straßen am Bahnhof und die Nationalstraßen angenehm leer, sodass wir zügig im Porsche Zentrum ankamen.
Wir gingen zwischen den blitzblanken Ausstellungsfahrzeugen hindurch und wurden in den zweiten Stock geführt. Übrigens stand dort auch ein neuer Macan als Ausstellungsmodell. Den würde ich gerne bald mal probefahren!
Im Aufzug fuhren wir nach oben, und als wir weiter nach hinten gingen…
Da war er! Der GT3 Touring in Crayon-Lackierung!
Der Lack glänzt makellos, ein elegantes Crayon, das weder Weiß noch Grau ist. Ohne Heckspoiler, aber dennoch deutlich anders als ein normaler 911 – so präsentiert sich der GT3 Touring. Trotzdem konnten weder mein Mann noch ich die Auslieferung wirklich realisieren. Er meinte:
„Selbst jetzt fühlt es sich noch nicht wie mein Auto an. Es ist eher so, als würde ich hier nur die Ausstellungsfahrzeuge anschauen und sagen: ‚Der GT3 Touring sieht echt cool aus‘, und dann einfach wieder nach Hause fahren.“
Während wir auf Herrn H. warteten, betrachtete mein Mann den GT3 aus allen Blickwinkeln. Er erzählte, dass der Touring ohne Spoiler hinten eine leicht andere Heckpartie hat und etwas tiefer liegt als der GT3 mit Spoiler.
(Hier schaut er von unten und sagt: „Der Wagen liegt wirklich tiefer.“)
Nach den Formalitäten und dem Ausfüllen der Unterlagen folgte die Einweisung ins Fahrzeug. Im Vergleich zum großen Touchscreen des Panamera wirkt der Touchscreen im 911 winzig – aber wahrscheinlich ist der Panamera einfach zu groß.
Zum Einfahren sagte man uns:
Im Handbuch steht, dass man beim GT3 „die Drehzahl 7000 U/min nicht überschreiten soll“, also darf man schon ordentlich drehen. Die Einfahrstrecke beträgt 1500 km, danach empfiehlt sich ein Ölwechsel.
Wow, bis 7000 U/min einfahren – das ist beeindruckend! Zum Vergleich: Der GT2 RS wird über 3000 km eingefahren und darf dabei nicht über 4000 U/min drehen. Selbst innerhalb der GT-Familie gibt es also große Unterschiede.
Während ich noch staunte, kam der Moment der Übergabe. Herr H. startete den Motor, um das Fahrzeug in den ersten Stock zu bringen, und der einzigartige Sound des Motors, anders als beim Panamera oder Boxster, erfüllte den Raum. Jetzt geht’s los.
Mit dem GT3 auf dem Royu Driveway
Wir gingen in den ersten Stock, wo der GT3 bereits auf uns wartete.
Mein Mann stieg ein, trat die Kupplung und sagte als erstes:
„Leicht! Super leicht! Viel leichter als der Boxster!“
Vielleicht ist das Schaltgetriebe des 991.2 wirklich deutlich einfacher zu bedienen. Er startete den Motor, fuhr langsam los und verließ das Porsche Zentrum. Wir verabschiedeten uns von Herrn H. und fuhren zuerst zu einem Fotospot am Meer.
Was mich beim Fahren des GT3 sofort überraschte, war der erstaunlich gute Fahrkomfort. Ich hatte gedacht, der GT3 sei sehr hart und für den Stadtverkehr anstrengend, aber obwohl die Federung straff ist, ist sie sehr geschmeidig. Auf unebenen Straßen spürt man zwar die Unebenheiten, aber insgesamt ist der Komfort sehr gut. Mein Mann meinte:
„In einer Zeitschrift stand, dass beim Hochschalten die Drehzahl automatisch angepasst wird, sodass man das Gaspedal durchgetreten lassen kann. Das stimmt wirklich! Mina könnte den auch fahren. Nur bei den PCCB-Bremsen merke ich noch keinen Unterschied.“
Wir erreichten den Fotospot am Meer, aber die Kombination aus Crayon-Lack und Strand passte nicht so recht, sodass wir das Fotografieren aufgaben und den Royu Driveway ansteuerten. Bis dahin hatten wir den GT3 kaum gefordert, nur ganz normal gefahren. Nun war ich gespannt, wie sich der GT3 auf kurvigen Bergstraßen schlagen würde.
Vom Ashiya-Gebiet aus beginnt der Royu Driveway mit einer anspruchsvollen Bergstrecke kurz vor der Mautstelle. Einige Kurven sind recht eng, und als ich hier früher mit einem luftgekühlten 911 (964) fuhr, dachte ich: „Hier braucht man echt viel Fahrkönnen.“
Doch der GT3 folgt jeder Kurve ohne auch nur 0,1 mm Abweichung. Selbst wenn man denkt, „Diese Kurve ist eng“, schneidet er noch viel weiter hinein. Das ist echtes „Linienfahren nach Plan“. Mein Mann sagte:
„Der dreht richtig ein! Das ist der GT3! Und der kurze Schaltweg macht das Schalten so herrlich knackig!“
Als Beifahrer auf der Bergstrecke fiel mir auf, dass der GT3 kaum Wankbewegungen zeigt. Wer bei anderen Porsche-Beifahrern schnell reisekrank wird, sollte im GT3 keine Probleme haben. Das Fahrverhalten ist so stabil und präzise, dass der Wagen die Straße förmlich festhält. Der GT3 spielt in einer ganz eigenen Liga.
So erreichten wir schnell den Aussichtspunkt Higashi Rokko. Da es ein Wochentag war, waren kaum Autos oder Menschen unterwegs, und mein Mann wurde für eine Weile zum „Kamera-Junkie“ (lacht).
Allerdings fiel es ihm schwer, den GT3 Touring gut zu fotografieren:
„Mit Spoiler wirkt das Auto plastischer, aber ohne sieht es flacher aus. Und die Crayon-Farbe ist nicht so knallig, das macht es schwieriger. Da muss ich noch üben.“
Er knipste weiter Fotos.
Erste Fahrt mit dem GT3
Dann durfte ich den GT3 sogar kurz selbst fahren!
Nachdem ich mich mit dem Schaltgetriebe des BMW etwas vertraut gemacht hatte, stieg ich voller Vorfreude ein: „Diesmal schaffe ich das!“ Ich stellte den Sitz ein, startete den Motor und ließ die Kupplung langsam kommen – doch der Wagen kam nicht richtig an.
Ich hatte Angst, dass er gleich ausgeht, also gab ich etwas Gas. Doch schon beim kleinsten Gasstoß gab es ein lautes „Brummmm“ und ich erschrak, was zum Ausgehen führte. Ich versuchte es erneut, doch der Motor startete nicht.
„Geht der Motor nicht automatisch wieder an, wenn er ausgeht?“ fragte ich meinen Mann.
„Dachte ich auch, aber nein. Und wer sich auf so eine Funktion verlässt, sollte keinen GT3 fahren.“
Da hatte er wohl recht (seufz).
Ich startete den Motor noch einmal und kam ein kleines Stück voran, doch ich fand einfach nicht das richtige Gefühl und fuhr sehr langsam los. Plötzlich näherte sich ein schneller BMW von hinten. „Oh nein!“ Ich setzte den Warnblinker und fuhr rechts ran.
Nachdem der BMW vorbeigefahren war, wollte ich wieder anfahren, doch die Straße war leicht bergauf. Die Kupplung kam nicht richtig, und ich wiederholte das Muster „Gas geben, erschrecken, Motor aus“.
„Das schaffe ich nicht. Das ist ganz anders als beim BMW. Ich kapier das nicht. Ich geb auf.“
Ich stieg aus dem Auto und war frustriert (lacht). Mein Mann meinte:
„Warum? Beim Boxster hast du gesagt, der sei ganz anders als die Fahrschul-Karosse und du kannst es nicht. Jetzt sagst du, der GT3 ist anders als der BMW? Klar ist der anders. Und eigentlich ist der GT3 sogar leichter zu fahren als der Boxster.“
Für mich war der Boxster leichter zu bedienen, weil die Kupplung schwerer ist und man das Anfahren besser dosieren kann. Beim GT3 ist die Kupplung sehr leicht, was das Gefühl durcheinanderbringt.
Außerdem hat unser BMW eine leichte Kupplung und eine Anfahrhilfe, die das Fahren mit Schaltgetriebe erleichtert. Porsche ist da deutlich kompromissloser. Ich brauche wohl noch viel Übung, um den GT3 sicher zu fahren.
Als ich auf die Uhr schaute, war es schon nach 13 Uhr. Wir hatten Hunger und machten eine Pause an einem Convenience Store. Normalerweise essen wir bei unseren Ausfahrten selten in Restaurants, sondern greifen zu Onigiri oder Sandwiches vom Laden. Wir mögen es nicht zu warten und nutzen die Zeit lieber zum Fahren.
Trotzdem, wenn man den GT3 auf dem Parkplatz eines Convenience Stores parkt und dann zusammen im Auto Onigiri isst, denkt man sich vielleicht:
„Die haben wohl kein Geld mehr, weil sie alles für das Auto ausgegeben haben.“ (lacht)
Nach etwa zehn Minuten waren wir fertig und fuhren weiter.
Da wir ein Einfahrprogramm machen wollten, entschieden wir uns für eine Route über die Autobahn: Über die Chugoku-Autobahn und die Maizuru-Autobahn fuhren wir bis nach Taka in der Präfektur Hyogo. Mein Mann war begeistert: „Auf der Autobahn zeigt der GT3, was er kann!“ Ich auf dem Beifahrersitz war allerdings von der Niederlage beim Anfahren und dem vollen Magen so müde, dass ich bald einschlief.
Irgendwann spürte ich, wie das Auto anhielt. Mein Mann sagte: „Wir sind da.“ „Schon? Echt jetzt? (゚д゚)“ Ich war überrascht.
„Aber im GT3 schlafen? Und dann auch noch auf so einer schönen Strecke.“
Er schüttelte den Kopf. Aus meiner Sicht heißt das aber auch: Der GT3 bietet so viel Komfort auf dem Beifahrersitz, dass man entspannt einschlafen kann. (Sorry, wirklich!)
Wir waren an der „Michi-no-Eki Sugiharagami no Sato Taka“ angekommen. Beim Aussteigen roch man den typischen Geruch von heißen Auspuffen und Gummi. Das kannte ich schon vom Boxster.
Danach erkundeten wir den gegenüberliegenden Seidama-Schrein. Ein ruhiger Ort mit großen Zedernbäumen – eine schöne Atmosphäre.
Nach dem Spaziergang war es schon nach 15 Uhr. Um meine Tochter vom Kindergarten abzuholen, stiegen wir wieder in den GT3 und fuhren über Landstraßen zum Takino-sha IC, um auf die Chugoku-Autobahn zu gelangen. Wegen der markanten Front des GT3 hielten andere Fahrzeuge auf der Autobahn oft großzügig Abstand und ließen uns problemlos passieren.
Nach der Autobahn fuhren wir noch ein Stück über die Bergstraßen von Arima und kehrten dann nach Hause zurück.
Die erste Fahrt betrug etwa 200 km. Ich konnte die 7000 U/min kaum ausfahren – vielleicht im zweiten Gang, wenn man ihn lange hält, aber auf normalen Straßen ist das kaum möglich.
Nach 200 km fiel uns auf, dass der Motor deutlich lauter geworden war als bei der Auslieferung. Beim Porsche Zentrum klang er „ruhiger als erwartet“, aber auf der Heimfahrt konnten wir den „GT3-Sound“ schon gut erleben.
Je mehr wir uns an den Wagen gewöhnen, desto besser wird der Klang sicher noch.
Das war unser Bericht zur ersten Fahrt am Auslieferungstag. Die ausführliche erste Einschätzung meines Mannes zum GT3 Touring folgt in einem separaten Artikel. Übrigens startete er am Tag danach zu einer Einfahr-Tour nach Shikoku. Auch darüber werde ich bald berichten.
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