【Boxster GTS Grand Touring Vol.2】 Von Haruna- und Akagi-Berg bis nach Aizuwakamatsu über die Iroha-Straße

ボクスターGTS
ツーリング記

Vor Kurzem haben wir Ihnen den ersten Teil unserer Boxster-Tour vorgestellt, heute folgt der zweite Teil. Viel Freude beim Lesen!

Mit dem Boxster vom Haruna-Berg zum Akagi-Berg

Am zweiten Morgen verlassen wir Takasaki und steuern den Haruna-Berg (Haruna-san) an. Dieser Berg diente als Vorbild für den Akina-Berg aus dem Manga „Initial D“.

Von Takasaki aus geht es über die Präfekturstraße K211 den Berg hinauf. Obwohl einige Fahrzeuge vorausfuhren, zeigten viele Fahrer Verständnis und ließen uns passieren, sodass wir ein schönes Tempo halten konnten.

987 Cayman

Während einer Pause im Haruna-Park entdeckten wir einen 987 Cayman, der dort parkte. Der freundliche Besitzer sprach uns an und kannte sich bestens in der Gegend aus. Als wir ihm von unserer geplanten Nordroute erzählten, gab er uns wertvolle Tipps zu Straßen und Sehenswürdigkeiten.

Nach einem kurzen Plausch und dem Austausch unserer Blog-Visitenkarten verließen wir den Haruna-Park. Wir genossen die Gerade der K33 und fuhren dann hinab zum Ikaho-Onsen. Obwohl ich gerne die berühmten fünf Haarnadelkurven wie in einem Hachiroku (AE86) genommen hätte, war der Verkehr zu dicht, um das voll auszukosten – ein kleiner Wermutstropfen.

Gerade am Haruna-Berg

Wir passieren Shibukawa und steuern nun den Akagi-Berg an. Mit einem kleinen Augenzwinkern hofften wir, den legendären Akagi Red Suns zu begegnen (lacht), während wir die K4 hinaufkurvten. Die Strecke bietet anspruchsvolle Kurven, doch das Wetter verschlechterte sich zunehmend, sodass wir gezwungen waren, das Verdeck geschlossen zu halten.

Am Ufer des großen Sees Ōnuma am Akagi-Berg machten wir eine Pause. Obwohl wir den Akagi-Schrein besuchen wollten, war es zu voll, weshalb wir den Besuch aus Rücksicht auf die Abstandsregeln abbrechen mussten. Dann lenkten wir den Boxster auf die K251 – eine wirklich großartige Strecke. Zwar gibt es einige Schotterabschnitte, aber der Verkehr ist gering und die technisch anspruchsvollen Kurven machen diese Abfahrt zu einem A-Klasse-Downhill.

Mit gedrücktem Sport-Plus-Knopf versetzten wir den Boxster in den Kampfmodus. Das markante Blippen des GTS hallte durch die Berge des Akagi-Berges, während wir die Strecke hinunterjagten. Auf solchen Straßen ist der Boxster schlichtweg einfach fantastisch.

„Das Porsche-Lenkrad ist wie ein Skistock“, habe ich einmal gehört. Das Lenkrad gibt nur den Impuls, die eigentliche Kurvenfahrt entsteht durch die Gewichtsverlagerung auf alle vier Räder – genau das macht Porsche aus. Man bremst, verlagert das Gewicht nach vorne und dreht sanft das Lenkrad. Typisch Porsche baut sich die Rückmeldung langsam auf, und man spürt förmlich den Grip der Reifen. Im letzten Teil der Kurve öffnet man behutsam das Gaspedal, verlagert das Gewicht nach hinten und beschleunigt kraftvoll heraus.

Nicht durch hektische, schnelle Bewegungen, sondern durch sanft fließende Abläufe fährt der Porsche wirklich schnell – und vor allem macht es unheimlich viel Spaß. Die perfekte Harmonie zwischen Fahrer und Fahrzeug ist der Grund, warum man Porsche einfach nicht mehr missen möchte.

Boxster GTS

Später kehrten wir im Rastplatz Shirakawa ein, aßen spät zu Mittag – eigentlich nur Reiskuchen namens Kashiwa-mochi im Auto. Doch wichtiger als das Essen war die Vorfreude auf die vielen weiteren Traumstrecken, die noch vor uns lagen. Und dieser Kashiwa-mochi war wirklich lecker.

Vom Nikko-Shirane-Berg zur Iroha-Straße

Über die Nationalstraße R120 fuhren wir am Nikko-Shirane-Berg vorbei zum Chūzenji-See. Für uns war das Neuland, doch die großartigen, weitläufigen Bergstraßen begeisterten uns sofort. Bei leichtem Regen und wenig Verkehr konnten wir den Boxster voll ausfahren.

Nach dem Chūzenji-See ging es weiter zur berühmten „Iroha-Straße“, ebenfalls bekannt aus „Initial D“. Diese Straße ist in Auf- und Abfahrt getrennt und als Einbahnstraße ausgelegt.

In der Kansai-Region gibt es eine ähnliche Streckenführung, etwa auf Teilen der Oku-Biwako-Parkway.

Die Strecke ist gespickt mit zahlreichen Haarnadelkurven und sehr technisch anspruchsvoll. Anfangs konnten wir freie Runden drehen und genossen die Abfahrt in unserem eigenen Tempo. Doch bald holten wir den vor uns fahrenden Verkehr ein. Von da an reihten sich sparsame Kleinwagen und Minivans aneinander, und die Kolonne zog sich bis zum Ende der Steigung.

Müde und mit leichtem Augenrollen kämpften wir uns die Abfahrt hinunter – so endete unsere Fahrt über die Iroha-Straße leider etwas ernüchternd.

Kiri-furi-Hochland und weiter nach Aizuwakamatsu

Weiter ging es über die K169 nordwärts zum Kiri-furi-Hochland. Auch diese Strecke gehört zu den besten, die wir gefahren sind: kaum Verkehr, guter Asphalt, breite Fahrbahn und eine traumhafte Hochlandroute. Zwar war das Wetter nicht ideal, doch die Straße weckte den Wunsch, sie an einem klaren Tag erneut zu erleben.

Über die Nationalstraße R121 wechselten wir auf die R400 – ebenfalls eine großartige Strecke. Solche großflächigen, schnellen Straßen sind in der Kansai-Region selten. Kaum Verkehr erlaubte uns ein hohes Tempo. Auch diese Strecke möchten wir unbedingt wieder befahren. Von der R400 geht es weiter auf die R401, die stellenweise etwas enger wird, aber auch für mittelgroße LKW problemlos passierbar ist.

Boxster GTS

Während wir die Höhe zum Pass hinaufkletterten, änderte sich das Wetter schlagartig. Ein heftiger Wolkenbruch setzte ein, wie ich ihn selten erlebt habe. Nebel und Regen verschlechterten die Sicht, und einzig die Rücklichter eines vor uns fahrenden lokalen Kleinlasters boten Orientierung. Die Straße verwandelte sich in einen reißenden Fluss, und selbst normales Fahren erzeugte hohe Wasserfontänen, die das Lenkrad zu reißen begannen.

Ich war froh, nicht mit einem GT3 hier zu sein – das wäre wirklich gefährlich gewesen. Für solche harten Touren sind Cup-Reifen einfach zu grenzwertig.

Nach vorsichtiger Fahrt erreichten wir den Pass und fuhren hinab in die Stadt Aizu. Dort erwartete uns die K128 – eine gerade, schnelle Landstraße, die sich durch die Felder zieht. Diese Straße fühlte sich an wie eine warme Begrüßung.

Als die Dämmerung einsetzte, erreichten wir endlich unser Hotel. Müde, aber glücklich, kümmerten wir uns um den verdreckten Boxster, schalteten den Motor aus und beendeten den dritten Tag unserer Tour.

Unsere Route im Überblick

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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