【Probefahrt im Porsche 911 Turbo (Typ 991.1)】Der Porsche „Turbo“ ist etwas ganz Besonderes!
公開日:2020.08.28

An einem schönen Tag hat mein Mann spontan die Royu Driveway besucht und traf dort auf einen 911 Turbo. Er kam sofort mit dem Besitzer ins Gespräch und tauschte sich aus, sodass sie gegenseitig ihre Autos fahren konnten. Aus diesem Grund hat er einen ausführlichen Testbericht geschrieben, den Sie gerne lesen können.
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Über den Porsche 911 Turbo
Vor Kurzem hatte ich das große Glück, eine Probefahrt mit einem Porsche 911 Turbo (Typ 991, erste Generation) machen zu dürfen. Es war meine erste Erfahrung mit dem Turbo-Modell der 991-Reihe, und der „Turbo“ unterscheidet sich deutlich von den Standardmodellen. In diesem Bericht möchte ich genau darauf eingehen.
Zunächst möchte ich kurz die Bedeutung des Porsche „Turbo“ klären.
Der Porsche „Turbo“ geht zurück bis zum 911 Turbo Typ 930, der 1975 auf den Markt kam. Als Flaggschiff der 911-Baureihe wurde er durch Manga wie „Circuit no Ōkami“ und „Wangan Midnight“ auch in Japan berühmt. Besonders bei der Generation etwas älter als ich gibt es viele begeisterte Fans des legendären 930 Turbo.

930 Turbo
Heutzutage sind alle Porsche 911, mit Ausnahme der GT3-Modelle, mit Turbomotoren ausgestattet. Das bedeutet, dass selbst der „normale“ 911 Carrera bereits einen Turbomotor besitzt.
Allerdings werden diese Modelle nicht als „Turbo“ bezeichnet, was die Sache etwas verwirrend macht.
Der Name „Turbo“ ist vielmehr ein Titel, der ausschließlich den Flaggschiffmodellen von Porsche vorbehalten ist. Ein Beleg dafür ist, dass selbst der vollelektrische Taycan in seiner Top-Ausstattung „Turbo“ genannt wird, obwohl er keinen Verbrennungsmotor besitzt.
Der getestete Porsche 911 Turbo
Das Modell, das ich fahren durfte, ist der Turbo der 991-Generation, der etwa 40 Jahre nach dem ersten 930er entstand. Die Karosserie in Agate Grey Metallic wirkt trotz 5 Jahren und 70.000 Kilometern Laufleistung makellos schön.
An den Rädern glänzen die extrem teuren Carbon-Keramik-Bremsen (PCCB), sodass man das Fahrzeug leicht mit einem luxuriösen „Turbo S“ verwechseln könnte. Der Besitzer erklärte, dass es zwar ein „Turbo“ sei, aber mit Optionen ausgestattet wurde, die fast dem „Turbo S“ entsprechen. Somit handelt es sich um ein sehr wertvolles „Turbo“-Modell.
Das Cockpit ist klassisch mit rotem Interieur ausgestattet – einfach unglaublich stylisch. Die weißen Akzente im Kombiinstrument wirken edel und sportlich zugleich.
Ein Blick auf die Mittelkonsole offenbart sogar die Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC)! Damit ist das Fahrzeug technisch fast mit dem „Turbo S“ gleichzusetzen.
Beim Starten des Motors ertönt ein angenehm sanftes Geräusch. Ein kräftiges „Groon!“, tief und nicht zu laut. Während beim aktuellen 992-Modell ein Sportauspuff optional ist, gab es diesen beim 991 Turbo nicht. Das unterstreicht den Charakter des „Turbo“ als eher sanftes und luxuriöses Fahrzeug.
Beim Anfahren wirkt das Auto mit seinen 383 kW (520 PS) bei 6000–6500 U/min überraschend geschmeidig und zurückhaltend. Ich achte besonders auf das Ansprechverhalten und das Abrollgefühl der Reifen, und dieser Turbo setzt auf ein sattes, sanftes Drehmoment, das sehr harmonisch ansetzt.
Kein Mangel an Drehmoment oder ein ruckartiges Anfahren sind spürbar. Im Normalmodus schaltet das PDK sehr ökonomisch hoch, von 3. auf 4. und 5. Gang. Selbst bei leichtem Gasgeben erfolgt keine Kickdown-Schaltung, sondern eine direkte Beschleunigung proportional zum Pedaldruck.
Dieses Gefühl unterscheidet sich von anderen Turbomotoren wie im 991.2 GTS oder 992 Carrera 4S.
Das Ansprechverhalten ist sehr tiefgründig, ohne unnötige Kickdowns. Gerade im Stadtverkehr bei 40–60 km/h lässt sich die Geschwindigkeit sehr feinfühlig kontrollieren. Das Verhältnis von Gaspedalstellung zu Geschwindigkeit ist nahezu linear.
Auf die Frage an den Besitzer, ob das Fahrzeug auch bei niedrigen Geschwindigkeiten gut zu fahren sei, antwortete er, dass er den Turbo täglich für den Arbeitsweg nutze. Kein Wunder, denn das Auto ist wirklich sehr alltagstauglich.
Fahrspaß auf kurvigen Straßen mit dem 911 Turbo
Beim Fahren auf kurvigen Strecken fällt sofort auf: „Das ist wirklich ein ganz anderes Fahrgefühl!“ Besonders die Bodenhaftung der Reifen ist beeindruckend. Zwar ist der GT3 für seine herausragende Fahrwerksperformance bekannt, doch der Turbo vermittelt eine andere, sehr intensive Verbindung zur Straße.
Während der GT3 mit seinem Hightech-Fahrwerk die Reifen förmlich auf den Asphalt presst und so Leichtigkeit erzeugt, nutzt der Turbo das Gewicht des Fahrzeugs, um die Reifen kraftvoll auf der Straße zu halten. Das vermittelt ein Gefühl von massiver Wertigkeit und Stabilität.
Bei etwas höherem Tempo in Kurven ist kaum Wanken spürbar, und das Heck dreht sich fast spielerisch mit. Auf meine Frage, ob das Fahrzeug über eine Hinterachslenkung verfügt, bestätigte der Besitzer: „Genau, das ist verbaut.“
Die Wirkung der Hinterachslenkung ist in solchen Situationen enorm. Zusammen mit der PDCC, die die Karosseriebewegungen kontrolliert, entsteht ein beeindruckendes Kurvenverhalten. Man hat das Gefühl, das Auto folgt der Lenkung mühelos und ohne jede Unsicherheit.
Die starke Bodenhaftung und der Allradantrieb sorgen für enorme Traktion, sodass auch höhere Geschwindigkeiten kein Problem darstellen.
Ich habe bereits mehrere 991er 911er gefahren, aber die Gelassenheit und Souveränität des Turbos ist unvergleichlich.
Ich vermute, dass ein Amateur auf einer Rennstrecke mit dem Turbo schneller unterwegs sein könnte als mit einem GT3. Der Turbo verlangt dem Fahrer weniger Konzentration und Können ab und vermittelt gleichzeitig ein enormes Sicherheitsgefühl.
Die PCCB-Bremsen bieten eine beeindruckende Bremskraft und erleichtern die Geschwindigkeitskontrolle enorm. Das PDK reagiert gewohnt schnell und präzise, besonders im Sport-Plus-Modus mit manueller Schaltung – die Gänge springen förmlich „pschun! pschun!“ perfekt rein.
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, halte ich das PDK für das beste Doppelkupplungsgetriebe auf dem Markt.
Im Sport-Plus-Modus hört man beim Gaswegnehmen ein dezentes Knallen (Backfire), das aber sehr zurückhaltend ist – weit entfernt von den lauten Auspuffklängen eines 981 GTS oder 991 GTS. Im Cockpit klingt es eher entfernt, was perfekt zum sanften Charakter des „Turbo“ passt.
Da ich den Motor nicht voll ausdrehen konnte, kann ich die Leistung im hohen Drehzahlbereich nicht bewerten. Dennoch bietet der Motor im unteren und mittleren Drehzahlbereich mehr als genug Power. Beim Vergleich mit dem 991.2 oder 992 Turbo fällt auf, dass der 991.1 Turbo ein noch besseres Ansprechverhalten und ein kräftigeres Drehmoment im unteren Bereich hat.
Kurz gesagt: Ein sehr einfach zu handhabender und angenehmer Motor.
Fazit zum Porsche 911 Turbo
Nach der Fahrt bin ich überzeugt: Der „Turbo“ ist wirklich etwas ganz Besonderes. Auch beim Kauf meines Panamera Turbo hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Ausstattungen zu vergleichen, und ich erinnere mich gut an das einzigartige Fahrgefühl, die Wertigkeit und die Souveränität, die nur der Turbo bietet.
Dabei geht es nicht nur um Motorleistung oder Hubraum, sondern um das gesamte Fahrwerk und die Abstimmung des Fahrzeugs.
Ich persönlich bevorzuge eigentlich Saugmotoren und würde mich bei der Wahl zwischen Turbo- und Saugmotor eher für Letzteren entscheiden.
Doch beim Porsche „Turbo“ gilt diese Regel nicht, denn der Reiz dieses Modells liegt weit über dem bloßen Vorhandensein eines Turboladers.
Nach dieser Probefahrt hat mich der „Turbo“ so begeistert, dass ich heimlich immer wieder den Konfigurator für den 992 Turbo S durchstöbere. Natürlich ist ein sofortiger Kauf unrealistisch, aber irgendwann möchte ich unbedingt einen Turbo S mit meinen Wunschoptionen fahren.
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