Welche Freude bereitet mir als Frau mehr: Porsche 911 GT3 oder Boxster GTS?

レビュー・試乗記

Endlich wieder im GT3

Kürzlich bin ich nach längerer Zeit mal wieder den 911 GT3 (Schaltgetriebe) gefahren. Es war etwa zwei Monate her, dass ich das letzte Mal im GT3 saß, doch ich hatte mich deutlich an Kupplung und Schaltvorgänge gewöhnt und konnte diese ohne Probleme bedienen.

Doch leider passt der GT3 überhaupt nicht zu mir.

Wenn ich meinen BMW 320i fahre, kann ich ganz natürlich schalten: „Im dritten Gang den Berg hoch? Das wird anstrengend“, also runter schalten, oder „Hier kann ich den Gang ruhig länger halten“, und so weiter.

Beim Porsche Boxster GTS hingegen genieße ich das Fahrerlebnis, indem ich die Drehzahl hochdrehe, den Klang des Motors höre und mich mit dem Auto eins fühle – einfach ein großartiges Gefühl!

Am besagten Tag fuhr ich den GT3 auf der Royu Driveway fast ausschließlich im dritten Gang. Mein Mann auf dem Beifahrersitz fragte:

Warum fährst du die ganze Zeit im dritten Gang? Beim Boxster kannst du doch so viel freier fahren. Warum hier nicht? (lacht) Du bremst mit Motorbremse, das ist ja fast wie Ein-Pedal-Fahren bei einem Elektroauto…

Ich antwortete: „Hm, ich weiß es selbst nicht genau, aber ich glaube, der GT3 und ich passen einfach nicht zusammen. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihn richtig fahren soll.“

Darauf meinte mein Mann:

Es geht nicht darum, wie du fahren sollst, sondern bei welcher Drehzahl du fahren möchtest. Dann schaltest du einfach ganz normal und fährst so, wie es sich für dich richtig anfühlt.

Das stimmt zwar, aber… (-_-) Ich versuchte, etwas mehr Gas zu geben und die Drehzahl zu erhöhen, doch ich hatte kein Gefühl für das Auto und landete wieder beim dritten Gang. Mein Mann fragte erneut:

Was ist denn los? Hast du Angst vor dem GT3? Beide sind doch Porsche, aber was macht den Unterschied zwischen Boxster und GT3 aus?

Während ich fuhr, dachte ich intensiv darüber nach und möchte hier meine persönlichen Gedanken teilen.

Porsche Boxster GTS oder 911 GT3?

Sowohl der Boxster GTS (Schaltgetriebe) als auch der 911 GT3 (Schaltgetriebe) sind zweifellos tolle Autos, doch die Art des Fahrspaßes ist völlig unterschiedlich.

Der Boxster GTS bietet eher ein „attraktionelles Fahrerlebnis“ – als Cabrio spürt man den Wind, fühlt sich mit der Natur verbunden.

(Im besten Sinne) Die dynamische Inszenierung mit dem kraftvollen, sonoren Motorensound beim Beschleunigen, das knackige Knallen beim Gaswegnehmen und das sonore Aufheulen beim Runterschalten sind allesamt ein Genuss.

Und mit offenem Dach kann man diese Klänge und das Fahrgefühl mit dem ganzen Körper erleben.

Das heißt, neben dem reinen „Fahren“ erlebt man noch die zusätzlichen Reize von Motorensound, Wind und Landschaft – fast wie bei einer aufregenden Attraktion.

Der 911 GT3 hingegen ist eher ein „Auto für erfahrene Fahrer, die den puren Fahrspaß suchen“. Er verzichtet auf Showeffekte, fordert die perfekte Harmonie zwischen Fahrer und Fahrzeug und konzentriert sich auf das reine „Fahren selbst“.

Der GT3 hat enorme Leistung, beeindruckende Beschleunigung, Heckantrieb und ein noch agileres Handling als andere Porsche. Schon nach kurzer Fahrt spürt man: Der GT3 ist eine Klasse für sich – fast wie ein Rennwagen. Doch nur Fahrer mit entsprechender Technik können mit diesem extremen Auto wirklich Spaß haben.

Ich habe mich zwar an das Schalten mit Schaltgetriebe gewöhnt und mein Mann sagt: „Du kannst den BMW 320i schon ziemlich gut fahren“, doch das bedeutet nur,

dass ich „Schaltwagen fahren kann, um die Fahrprüfung zu bestehen“, aber noch lange nicht „ein Auto wirklich beherrsche“.

Ich erinnere mich an eine Geschichte von der Royu Driveway, wo jemand einen GT3 bekommen, aber wegen mangelnder Fahrtechnik wieder zurückgegeben hat. Jetzt verstehe ich das viel besser.

Zuerst der Boxster GTS

An diesem Tag sprach ich mit dem GT3 quasi so:

Ich: Sorry, aber ich bin noch nicht gut genug, um dich richtig zu fahren, also bleibe ich heute im dritten Gang und fahre gemütlich.
GT3: Okay, dann machen wir eben Ein-Pedal-Fahren.
Ich: Genau, so machen wir das.

(lacht) Mein Mann fragte mich dann: „Warum wollen eigentlich alle einen GT3? Können die das Auto überhaupt fahren? (`Д´)

Er antwortete:

Klar, manche erfahrene Fahrer kaufen ihn, aber die meisten denken nicht so tief darüber nach. Sie kaufen ihn, weil er einen guten Wiederverkaufswert hat, viel Power, schnell ist und ein Top-Modell. Mit PDK wäre das Fahren sicher einfacher.

Trotzdem denke ich nicht, dass man sich so viele Gedanken machen muss. Vielleicht sollte ich einfach lockerer mit dem GT3 umgehen.

Aber meine ernsthafte Art macht mir da wohl einen Strich durch die Rechnung:

„Wenn ich das Auto zu grob bediene, bekommt es schlechte Angewohnheiten. Erst wenn ich den Heckantrieb besser beherrsche, macht es Sinn, den GT3 zu fahren.“

In diesem Sinne ist es vielleicht gut, dass ich im November mit dem Boxster GTS an der Porsche Driving Experience (PTE) teilnehme.

Wenn ich die Grenzen und das Potenzial des Boxster GTS selbst spüre und mit Schaltgetriebe kontrollieren kann, wird sich mein Umgang mit dem GT3 sicher verändern.

… Aber eigentlich sollte ich es nicht so ernst nehmen, ich werde ja kein Rennfahrer (-_-) – so denke ich mir das heute.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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