Die Auslieferung des 718 Spyder RS steht bevor – Ein Überblick über die Geschichte der Porsche „Spyder“-Modelle
公開日:2025.05.13

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Porsche „Spyder“ – Ein Name, der Herzen höherschlagen lässt
Für viele Porsche-Besitzer ist der Name „Spyder“ ein Synonym für pure Leidenschaft. Da bald unser 718 Spyder RS bei uns eintrifft, wollen wir die Geschichte der Spyder-Modelle von den Anfängen mit dem 550 Spyder bis hin zum neuesten 718 Spyder RS nachzeichnen. Über 70 Jahre hat sich die Spyder-Reihe stets weiterentwickelt – mit den gemeinsamen Leitmotiven Leichtbau, Höchstleistung und Offenheit. Dabei verkörpert sie immer den Geist modernster Technik und Rennsport-DNA.
Die Herkunft des Namens „Spyder“ und Porsches Philosophie
Der Begriff „Spyder“ leitet sich vom leichten Pferdewagen „Spider Phaeton“ aus dem 19. Jahrhundert ab. In den Anfängen des Motorsports etablierte sich „Spyder“ als Bezeichnung für leichte, offene Karosserien. Porsche übernahm diese Tradition und vergab den Namen „Spyder“ an seine leichten Mittelmotor-Rennwagen, die für den Sieg konstruiert wurden. Warum „Spyder“ und nicht „Spider“? Dies ist weniger eine deutsche Schreibweise, sondern folgt der Tradition damaliger Rennwagen (offiziell nicht bestätigt).
Für Porsche ist „Spyder“ nicht nur ein offenes Modell, sondern ein besonderes Erbe aus dem Rennsport – ein ultimativer Leichtbau-Sportwagen, der die Reinheit des Fahrens verkörpert. Diese Philosophie zieht sich von den 1950er Jahren bis heute durch.
Die Pionierzeit: Geburt und Glanz der Renn-Spyder (1950–60er Jahre)

550 Spyder
Die Geschichte der Porsche Spyder beginnt 1953 auf dem Pariser Autosalon mit dem 550 Spyder.
Mit seinem extrem flachen Profil und dem 1,5-Liter luftgekühlten Boxermotor gewann dieses Fahrzeug zahlreiche Langstreckenrennen. Besonders bekannt ist das Exemplar des Schauspielers James Dean, das mit seinem frühen Tod als „Little Bastard“ in die Legende einging.
Auf dem Erfolg des 550 aufbauend, erschien 1956 der weiterentwickelte 550A Spyder. Dank eines Spaceframe-Chassis vereinte er hohe Steifigkeit mit geringem Gewicht und gewann 1956 die Targa Florio, wodurch er sich als „Riesentöter“ einen Namen machte – ein Mythos, der bis heute lebt.
1957 folgte der 718 RSK Spyder als Nachfolger des 550. Verbesserte Aerodynamik und verstärktes Fahrwerk führten zu zahlreichen Klassensiegen bei den 24 Stunden von Le Mans und Sebring 1958–59. Die Modelle 718 RS60/RS61 Spyder (1960–61) reagierten auf Reglementänderungen und errangen 1960 sogar den Gesamtsieg beim 12-Stunden-Rennen in Sebring.
Den Höhepunkt dieser Ära markierten die 908/02 und 908/03 Spyder von 1969–70. Mit einem 3,0-Liter luftgekühlten Flat-8-Motor und ultraleichtem Prototyp-Chassis dominierten sie die Targa Florio und den Nürburgring und legten den Grundstein für die spätere Spyder-Roadcar-DNA.
Vom Rennwagen zum Serienmodell: Die Wiedergeburt des Spyder (2000er Jahre)

Boxster S 550 Spyder Edition
Der Ruhm der Renn-Spyder wurde im 21. Jahrhundert auf Serienfahrzeuge übertragen.
2004 erschien zum 50-jährigen Jubiläum des 550 Spyder der Boxster S 550 Spyder Edition (986). Weltweit limitiert auf 1.953 Stück (Jahreszahl des 550 Spyder-Debüts), mit exklusiver GT-Silber-Lackierung, 266 PS (6 PS mehr als Standard) und um 10 mm tiefergelegtem Fahrwerk – eine besondere Hommage.
2008 folgte der Boxster RS60 Spyder (987), eine Hommage an den 718 RS60 der 1960er Jahre. Weltweit auf 1.960 Stück limitiert, mit GT3-Silber-Lackierung, rotem Lederinterieur und 303 PS. Das serienmäßige Sportauspuffsystem sorgte für noch sportlicheres Fahrerlebnis und Design – ein Sammlerstück, das die glorreiche Rennsportvergangenheit lebendig hält.

Boxster RS60 Spyder
Der erste echte Spyder im modernen Sinne war der 2010er Boxster Spyder (987). Mit manuellem, leichtem Verdeck und konsequentem Leichtbau reduzierte er das Gewicht um 80 kg. Der 3,4-Liter-Boxermotor leistete 320 PS. Die „Subtraktions-Philosophie“ stand für puren Fahrspaß – ein Meilenstein, der die Rennsport-DNA der Spyder in die Gegenwart holte.
2015 kam der Boxster Spyder (981) mit 3,8-Liter-Boxermotor aus dem 911 Carrera S und 375 PS. Verbesserte elektrische Servolenkung und herausragende Fahrleistungen machten ihn zum stärksten Boxster für den Alltag – ein Meisterwerk, das Leistung und Alltagstauglichkeit perfekt vereint. Persönlich mein Favorit unter den 981 und 991.1 Modellen.
Modell | Baujahr | Motor | Leistung | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
Boxster S 550 Spyder Edition | 2004 (986) | 3,2L Boxermotor, 6 Zylinder | 266 PS | 50 Jahre 550 Spyder, 1.953 Stück weltweit |
Boxster RS60 Spyder | 2008 (987) | 3,4L Boxermotor, 6 Zylinder | 303 PS | Homage an 718 RS60, 1.960 Stück weltweit |
Boxster Spyder | 2010 (987) | 3,4L Boxermotor, 6 Zylinder | 320 PS | 80 kg leichter, manuelles Verdeck |
Boxster Spyder | 2015 (981) | 3,8L Boxermotor, 6 Zylinder | 375 PS | Motor aus 911 Carrera S |

981 Boxster Spyder
Technologische Meisterleistung: Hybrid und die 718-Generation (2010er bis heute)
2013 präsentierte Porsche mit dem „918 Spyder“ das innovativste Modell der Spyder-Geschichte.
Das Plug-in-Hybrid-System kombiniert einen 4,6-Liter-V8-Motor mit zwei Elektromotoren und erzeugt beeindruckende 887 PS. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in nur 2,6 Sekunden – eine Revolution in der Hypercar-Klasse. Dieses Modell bewies eindrucksvoll, dass Hybridtechnik schnell sein kann und symbolisiert Porsches technologische Führungsrolle in der Elektromobilität.

918 Spyder
2019 folgte der 982er (718er Generation) 718 Spyder mit 4,0-Liter-Saugmotor und 420 PS. Das Fahrwerk teilt er sich mit dem Cayman GT4, doch als Roadster bietet er ein eigenständiges Fahrerlebnis. Die Wahl zwischen 6-Gang-Schaltgetriebe und später 7-Gang-PDK sorgte für Begeisterung bei Porsche-Fahrern.
2023 wurde der 718 Spyder RS vorgestellt. Der 4,0-Liter-Boxermotor aus dem 911 GT3 leistet 500 PS. Mit einem Gewicht von nur 1.410 kg beschleunigt er in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h – ein beeindruckendes Leistungsgewicht. Als „letzter natürlich saugender Mittelmotor“ wurde er zum Kultobjekt.
2024 entstand ein Einzelstück aus Porsches Sonderwunsch-Abteilung: der 718 Spyder RS Panamericana Special. Dieses Modell ehrt den Sieg des 550 Spyder bei der Carrera Panamericana 1954 mit einer exklusiven silbernen Lackierung und roten Streifen. In Zusammenarbeit mit dem Uhrenhersteller TAG Heuer wurde es für eine Charity-Auktion versteigert – eine perfekte Symbiose aus Tradition und Innovation.

718 Spyder RS Panamericana Special
Was der Spyder über Porsches Kern aussagt
Ein Blick auf die über 70-jährige Spyder-Historie offenbart die DNA von Porsche in Reinform.
Das Konzept von Leichtbau und Offenheit zieht sich von den Anfängen mit dem 550 bis zum 718 RS durch. Modelle wie der V8-Hybrid 918 oder der 718 RS mit GT3-Motor zeigen, dass der Spyder stets Porsches Innovationslabor für Spitzentechnologie war.
Das „Spyder“-Emblem steht nicht nur für eine Karosserievariante, sondern symbolisiert den Ort, an dem Porsche seine pure Performance und Leidenschaft entfaltet. Während die nächste Generation in Richtung Elektromobilität steuert, bleibt spannend, wie dieses Erbe weiterlebt. Doch eines ist sicher: In jedem Spyder-Modell schlägt das Herz von Porsche weiter.
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