Was macht den täglichen Porsche 911 (964C2) Fahrspaß aus? Ein Gespräch mit meinem Mann [Teil 1]
公開日:2018.12.06

911 – Ist er wirklich so gut?
Am 9. November wurde der Porsche 911 (964C2) ausgeliefert, und bald ist schon ein Monat vergangen. Die Zeit vergeht schnell… Seit der Auslieferung fährt mein Mann fast täglich mit dem 911 und hat bereits über 1000 km zurückgelegt. Er liebt ihn einfach (lacht). Übrigens, seine erste Eindrücke waren so, aber nach einiger Zeit sagte er: „Je mehr ich fahre, desto besser gefällt er mir.“ Also habe ich ihn gefragt, was genau so gut daran ist. Heute möchte ich vor allem auf das Thema „Fahrkomfort“ und „Die Herausforderungen und Reize des Heckmotors (RR)“ eingehen.
Fahrkomfort
Mein Mann beschreibt den Fahrkomfort des 911 (964C2) so:
Fährt man langsam, spürt man eine solide, robuste Steifigkeit und ein deutliches Bodengefühl an allen vier Rädern. Auf unebenen Straßen hört man besonders hinten das direkte „Don! Don!“-Geräusch, und wenn man über die Fugen auf japanischen Autobahnen fährt, scheint der Harshness-Effekt zu sagen: „Das interessiert mich nicht!“ Aber seltsamerweise stehen „Geräusch“ und „Stärke des Aufpralls“ nicht im Verhältnis zueinander.
…Ähm… was genau ist eigentlich „Harshness“ (NVH)? (−_−)…?
* Harshness (Noise, Vibration, Harshness) ist ein Maß für den Komfort im Auto. Die Abkürzung NVH wird oft in der Fahrzeugentwicklung und Fachzeitschriften verwendet, im Japanischen auch als „Otosin“ (音振) bekannt.
Verstehe. Das Wort Harshness hatte ich vorher noch nie gehört. Mein Mann fährt fort:
Wenn das „Don!“ Geräusch kommt, bereitet man sich auf einen heftigen Stoß vor, aber der ist gar nicht so stark. Die Bewegung ist im Vergleich zum Geräusch relativ gering. Die Fahrt ist ziemlich ruhig, und die Kopfbewegungen sind minimal. Das liegt wohl weniger an der weichen Polsterung der Sitze, sondern eher an der hohen Steifigkeit der Karosserie.
Das kann ich bestätigen. Ich habe noch keinen Porsche gefahren, der sich so steif anfühlt wie dieser. Oft wird der 911 mit einem Tresor verglichen – und genau so fühlt es sich an, als säße man in einem Safe.
Allerdings ist der Fahrkomfort im Vergleich zum modernen Boxster deutlich härter, und es scheint, als sei NVH (Noise, Vibration, Harshness) nicht so stark berücksichtigt worden. Trotzdem empfindet mein Mann den Komfort auf den Vordersitzen nicht als unangenehm und persönlich als akzeptabel. (Er findet den Boxster inzwischen sogar zu weich.)
Die Rücksitze sind allerdings schmal und dünn gepolstert, weshalb Kinder dort wohl schnell Beschwerden äußern würden. Zum Glück mögen unsere Töchter die Enge aber sehr.
Allerdings möchte ich hinzufügen, dass die Töchter die Rücksitze nur für kurze Fahrten von 5 bis 10 Minuten mögen. Bei einer 1,5-stündigen Fahrt klagte die Älteste nach etwa 30 Minuten über Rückenschmerzen. Wir haben dann mit einer Jacke als Polsterung nachgeholfen, aber die Stimmung wurde schlechter, und ich musste schließlich auf den Rücksitz wechseln.
…Danach waren die drei Damen im Auto (ich und meine zwei Töchter) ziemlich schlecht gelaunt (lach).
Die Herausforderungen und Reize des Heckmotors (RR)
Der 911 (964C2) zeigt ein ganz anderes Gesicht, wenn man etwas beherzter aufs Gas steigt und in Kurven fährt.
Das Wanken fühlt sich sogar geringer an als im Boxster GTS im Sport-Plus-Modus. Die Kurvenlage ist stabil und vermittelt kein Unsicherheitsgefühl. Allerdings fährt sich eine Kurve anders, wenn man sie mit korrekter Lastverteilung durch Bremse oder Gas wechselt, als wenn man einfach nur mit Schwung fährt. Bei korrekter Lastverteilung dreht sich das Heck schön um die Kurve – ein Gefühl, das man im Boxster so nicht erlebt. „Ah, so fühlt sich also ein RR an“, denkt man sich. Fährt man jedoch nur mit Schwung, fehlt der Wow-Effekt. Klar, er lenkt besser als normale Autos.
Außerdem hatte ich gehört, dass man bei Gaswegnahme in der Kurve starkes Übersteuern bekommt, aber bei normalen Geschwindigkeiten auf Landstraßen ist das überhaupt nicht gefährlich. Das Fahrverhalten ändert sich zwar etwas, aber auch für normale Fahrer bleibt genug Sicherheitsreserve. Im Winter, wenn die Reifen kalt sind, sollte man allerdings vorsichtig sein.
Ich selbst habe das Gefühl für die richtige Lastverteilung noch nicht ganz, daher konnte ich das „angenehme Kurvenfahren“ noch nicht erleben. Im Moment überwiegt eher die Herausforderung, und ich möchte bald sicher und mit Freude um die Kurven fahren.
Mein Mann ist allerdings auch noch nicht konstant auf dem Niveau, die Kurven immer richtig zu fahren:
Nur wenn man das konstant schafft, ist man wohl ein echter „911-Fahrer“. Er versteht das inzwischen besser, aber gerade das ständige Ausprobieren und Verbessern macht den Spaß aus, wenn es mal klappt.
Außerdem gibt es bei etwas steileren Anstiegen manchmal das Gefühl, dass die Front kurz „leicht wird“ und starkes Untersteuern auftritt. Bergab fährt sich der Wagen hingegen leichter. Beim Mittelmotor-Boxster sind Anstieg und Gefälle kaum unterschiedlich, und man kann immer mit ähnlichem Kurvenradius fahren. Das ist ein weiterer typischer Unterschied des RR-Antriebs.
Auf der Autobahn hat mein Mann Folgendes festgestellt:
Viele 911-Fahrer berichten, dass sich die Front bei hohen Geschwindigkeiten „leicht anhebt“. Ich war gespannt, aber selbst bei flotter Fahrt fühlt sich das Auto nicht instabil an. Zwar ist die Front beim Beschleunigen etwas unruhig, aber das Auto bleibt jederzeit kontrollierbar. Das ist ein ganz anderes Gefühl als bei japanischen Autos auf der Autobahn.
Tatsächlich fühlt sich das Auto beim Beschleunigen etwas unruhig an, aber keineswegs unsicher – die Angst, wie man sie bei japanischen Autos auf der Autobahn kennt, hatte ich nicht.
Wenn man etwas zügiger auf der Autobahn fährt, merkt man, dass Seitenwind und Spurrillen das Lenkrad etwas beeinflussen. Für mich ist das aber völlig akzeptabel. Die aerodynamische und konstruktive Instabilität ist nicht so stark, wie ich erwartet hatte. Im Vergleich zu modernen Porsche-Modellen ist das natürlich schwächer, und bei über 200 km/h auf der Autobahn könnte das anders aussehen. Aber auf der neuen Tōmei-Autobahn auf der Überholspur ist das kein Problem.
Verstehe. Im nächsten Teil werde ich dann über den luftgekühlten Motor und eine Gesamtbewertung berichten. Mein Mann hat auch ausführlich über das Tiptronic-Getriebe gesprochen, das werde ich in einem separaten Artikel vorstellen.
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