Probefahrt im Porsche Cayman (987) – Der perfekte Begleiter
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Nachdem ich in meinem YouTube-Kanal und Blog oft über die geringe Anzahl von Testberichten zu den Generationen 987, 997, 986 und 996 gesprochen habe, hatte ich nun die Gelegenheit, einen späten 987 Cayman zu testen. Hier folgt mein ausführlicher Bericht.
Späte 987er Generation – Cayman Basismodell
Das Modell, das ich diesmal fahren durfte, ist der späte 987er Cayman Basisversion.
Mit dem Facelift wuchs der Motor von 2,7L auf 2,9L und leistet nun 265 PS. Besonders erwähnenswert ist, dass während der S-Motor des späten 987 auf Direkteinspritzung umgestellt wurde, der Basismotor weiterhin mit Saugrohreinspritzung arbeitet – der letzte seiner Art.
Dieses Exemplar ist bis auf die 18-Zoll-Optionfelgen nahezu komplett serienmäßig – ein perfektes Fahrzeug, um die reine Qualität des Cayman kennenzulernen.
Das PDK-Getriebe im Test
Wie bei anderen Porsche-Modellen dieser Ära fällt der Startvorgang eher unauffällig aus.
Ab dem späten 987 wurde das Tiptronic-Getriebe durch das PDK ersetzt. Obwohl das PDK oft für Ruckeln bei niedrigen Geschwindigkeiten oder unpräzise Schaltvorgänge kritisiert wird, zeigte sich dieses Fahrzeug völlig unproblematisch.
Der Anfahrvorgang ist sehr geschmeidig – fast so, als würde man ein Tiptronic fahren, da das Fahrzeug gekonnt mit halber Kupplung anrollt. Ich habe PDK in fast allen Generationen erlebt: Je neuer das Modell, desto direkter fühlt sich der Anfahrvorgang an. Zum Beispiel ist beim Vergleich zwischen 991.1 und 991.2 die Anfahrts-Direktheit beim 991.2 spürbar höher, und beim 992 kommt noch eine zusätzliche Geschmeidigkeit hinzu.
Das PDK des 987 vermittelt ein sehr sanftes Gefühl, ohne dabei wie ein herkömmliches Automatikgetriebe zu rutschen.
Schaltstöße sind kaum spürbar – wenn überhaupt, erinnert es eher an eine verbesserte Tiptronic. Der Besitzer bestätigte, dass das PDK kaum negativ auffällt, abgesehen von gelegentlichem leichtem Ruckeln beim Wechsel zwischen erstem und zweitem Gang im Stadtverkehr, was aber kaum stört.
Die Schaltgeschwindigkeit ist zudem schneller als erwartet. Vergleichbar mit dem frühen Panamera 971, ist der Schaltvorgang stressfrei. Im Vergleich schneiden manche moderne Doppelkupplungsgetriebe sogar schlechter ab.
Das Herunterschalten erfolgt nicht durch Blipper wie bei den Modellen ab 981, sondern eher durch eine Drehzahlanpassung mittels halber Kupplung – ein Zeichen der Zeit, das aber keineswegs unangenehm wirkt. Die Verzögerung beim Schalten ist sehr sanft.
Der Besitzer berichtet sogar, dass er manchmal bewusst selbst mit Gasstößen blippt – eine der Freuden des PDK aus dieser Ära.
Das Handling des Cayman
Dieses Fahrzeug ist mit der normalen Federung ohne PASM ausgestattet, bietet aber dennoch einen sehr angenehmen Fahrkomfort. Während der 718 ohne PASM in Kombination mit bestimmten Felgen etwas hoppelig wirken kann, zeigt sich der 987 hier deutlich souveräner.
Allerdings ist die Geräuschkulisse der Federung im Vergleich zu Modellen ab 981 lauter und erinnert stark an die luftgekühlten 911er Zeiten. Beim Überfahren von Unebenheiten hört man ein deutliches Klopfen von hinten, das aber – ähnlich wie bei luftgekühlten Porsche – kaum als unangenehmer Stoß wahrgenommen wird.
In Sachen NVH (Noise, Vibration, Harshness) merkt man dem Wagen sein Alter an, was aber auf angenehme Weise ein analoges Fahrerlebnis schafft. Als Fahrer eines luftgekühlten 964 empfand ich den 987 als eine nostalgische Hommage an die guten alten Porsche-Zeiten.
In Kurven zeigt der Cayman ein ausgewogenes Wanken und greift sicher auf die Straße. Er wirkt nicht so leichtfüßig wie ein 718, insbesondere der Cayman T, sondern vermittelt eher eine angenehme Schwere und ein sicheres Kurvengefühl.

Porsche Cayman (987) und 718 Cayman T
Das analoge Fahrgefühl ist stark ausgeprägt: Je nach Gewichtsverlagerung und Lenkwinkel verändert sich das Fahrverhalten spürbar. Wer frühzeitig und präzise lenkt und das Gas passend dosiert, erlebt ein sehr befriedigendes Kurvenfahren. Porsche wird seit jeher als Auto beschrieben, das man mit dem Gaspedal lenkt – und genau dieses Charakteristikum lebt diese Generation noch intensiv weiter.
Außerdem ist die Leistung von 265 PS genau richtig für den Fahrspaß auf japanischen Bergstraßen. Die Leistung ist ausreichend, um dynamisch zu fahren, ohne zu überfordern. Der reine, unverfälschte Klang von Motor und Auspuff trägt zum Fahrvergnügen bei.
Das vermittelt ein starkes Gefühl von Kontrolle und macht das Fahren spannend und abwechslungsreich.
Zwischen Moderne und Klassik
Nach der Fahrt mit dem 987 Cayman kann ich sagen, dass dieses Modell die Vorzüge klassischer Porsche bewahrt.
Wer vor allem auf pure Geschwindigkeit setzt und diese als Spaß empfindet, ist mit modernen 718er Modellen gut beraten. Doch gerade erfahrene Fahrer, die die „Tiefe“ dieses Fahrgefühls schätzen, sollten den 987 unbedingt erleben. Dieses ausgewogene Fahrzeug lädt zu ausgedehnten Touren ein, bei denen man am liebsten nie anhalten möchte.
Dieser Cayman ist ein wahrer Partner fürs Leben.
Da der 987 aktuell auf dem Gebrauchtmarkt zu attraktiven Preisen erhältlich ist, empfehle ich, gezielt nach einem hochwertigen, originalen Exemplar zu suchen.
Aus Preis-Leistungs-Sicht gehört er zu den Porsche-Modellen, die am längsten Freude bereiten.
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